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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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10.01.2012, 16:02 | #1 |
Lauer Winter
Ich kann keinen Schnee in diesem Winter
in den lauen Winden finden, der deinen Namen dann verbirgt dahinter, geschnitzt in all den Lindenrinden. Ach, wenn der Schnee doch kommen könne und mir verträumtes Glitzern gönne! Im Verzicht ist Winters Folter eigen. Er will mir seine kalte Schulter zeigen. Des Winters Milde ist so fürchterlich, ich atme schale Lüfte schwer. Denn noch schlimmer als "ich hasse dich" ist wohl "ich liebe dich nicht mehr". |
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10.01.2012, 16:04 | #2 |
abgemeldet
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Tolles Gedicht, Schmuddel!
Die letzten beiden Verse sind der absolute Hammer!!! Viele liebe Grüße Peace |
10.01.2012, 17:04 | #3 |
Hallo Peace.
Hab ich denn je einen schnelleren Kommentar erhalten? Vielen Dank für das Kompliment! Ja, die letzten beiden Verse sind auch meine Lieblingsverse. Die kamen mir als erstes in den Sinn und der Rest ist rasch hinterher gepurzelt. LG |
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10.01.2012, 17:42 | #4 | |
Es ist schön zu sehen, dass Linden nich nur Bäume sind. Habe kürzlich eine Geschichte gelesen, die darauf anspielt, dass wir bald nur noch eine begrenzte Zahl an Wörtern haben werden, die man kennt. Ist dystopisch, aber ich finde es gut : Linden sind Linden
word. Zitat:
Schön, dass du es wieder auf den Punkt bringst. |
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10.01.2012, 17:59 | #5 | |
Zitat:
Vielen Dank! Es ist kostbar, verstanden zu werden! Deine Dystopie bleibt daher hoffentlich eine Dystopie. LG |
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11.01.2012, 12:20 | #6 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Schmuddelkind -
(und ich dachte, du liebst Schmuddelwetter!) in Deinen Tenor kann ich nicht einstimmen, denn ich mag Schnee, den angeblichen Weichzeichner, überhaupt nicht. Ihm verdanke ich verstauchte Gelenke, einen gebrochenen Unterarm und (weitaus schlimmer) ein gebrochenes Steißbein. Aber ich kenne viele "Winterschneeherbeisehnende". Sollte es nicht heißen "in all die Rinden..."? (Müller: ich schnitzt es gern in alle Rinden ein. ) Die beiden letzten Verse gehören zum Besten, was ich hier je las. LG Thing |
11.01.2012, 12:24 | #7 |
Die letzten Verse haben es in sich, ja.
Ich frage mich immer: Was ist denn nun das wirkliche Gegenteil der Liebe. Hass? Vergangene Liebe (so wie Schmuddi anspielt) oder: Nicht erwiderte Liebe bzw. Gleichgültigkeit? Die Frage sei wohl von jedem selbst zu beantworten... Glitschigen, grauen Schnee mag ich auch nicht. |
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11.01.2012, 15:43 | #8 |
Vielen Dank!
Dass die beiden letzten Verse so stark sein sollen, macht mich schon ein wenig stolz, aber Thing' Anmerkung bzgl. des Lindenrinden-Satzes verhindern schon, dass ich hochmütig werde. Aber ich glaube, es geht beides: "geschnitzt in all den Rinden" oder "geschnitzt in all die Rinden". Ach Thing, du solltest mit Spikes in den Schnee gehen. Jedenfalls kann ich gut verstehen, dass du den Schnee aufgrund deiner Leidensgeschichte nicht magst. Das Gegenteil von Liebe - das ist eine gute Frage, über die ich mir schon seit langem Gedanken mache. Die meisten würden wohl spontan "Hass" nennen, aber ich meine, die verwechseln Liebe mit dem Gefühl der starken Zuneigung (das der Liebe ohne Zweifel zugrunde liegen muss); denn dann wäre das Gegenteil ein Gefühl der extremsten Abneigung, eben Hass. Ich aber sage euch: Liebe ist das grundsätzliche, innere Bestreben, für das Leben eines Anderen Verantwortung zu übernehmen. Die Liebe äußert sich darin, dass man nicht anders kann, als sich um jemanden zu kümmern, zu sorgen, sich Gedanken zu machen, sich seines Schicksals anzunehmen. Das Gegenteil davon wäre Gleichgültigkeit, eben wenn es einem gar nicht in den Sinn kommt, sich mit dem Leben des Anderen zu beschäftigen. LG |
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Lesezeichen für Lauer Winter |
Stichworte |
schnee, trennung, vergessen, winter |
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