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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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16.11.2011, 20:41 | #1 |
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Von Herzen erhoffe
wünsche ich mir dass ich ich bin immer und überall wo immer ich bin |
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16.11.2011, 20:59 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, marlenja -
in meinen Augen ist das ein seltsamer Spruch. Aber wahr. Lediglich das "hoffen" stört mich. DU bist, ganz gleich wo auch immer, der Mittelpunkt Deines Lebens. Alles Andre ist Peripherie. Mitscherlich* hat es s o formuliert: "Das Ich und die Vielen". Was mit Nabelbeschau nichts zu tun hat. LG! Thing * Kann auch Adorno gewesen sein. |
16.11.2011, 21:06 | #3 |
Vielleicht - Von Herzen will ich
Das war eine Antwort heute an einen User in einem andern Forum. Der User schrieb, ich zitiere einen Satz und setze meinen anstatt seinen hin: Denn marlenja ist nicht "ich". Es ist nur ein ausgedachter Name, unter dem ich Botschaften schreibe. |
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16.11.2011, 21:55 | #4 |
R.I.P.
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Dann ging mein Kommentar weit vorbei -
schade! |
17.11.2011, 18:01 | #5 |
18.11.2011, 03:16 | #6 |
abgemeldet
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Hallo marlenja,
ich hoffe das auch und übe mich jeden Tag daran. Vor einigen Jahren merkte ich, wie weit meine verschiedenen Rollen (die, die wir alle im Normalfall haben, sprich: Ich - bei der Arbeit Ich - im Verhältnis zu x Ich - im Verhältnis zu y Ich - unterwegs Ich - alleine Ich - mit Partner und so weiter...) teilweise noch mit mir zu tun haben. Zudem wollte ich nicht mehr Rollen spielen, sondern ich selbst sein. Immer. Aufrichtig gegen mich und andere. Und was das bedeutet, weiß nur derjenige zu ermessen, der es mal selbst probierte und versucht hat seinen eigenen Weg gegen die von einem verlangten Zwänge und "unsichtbaren" Gesetzen und Forderungen zu gehen. Ein guter Spruch/Gedanke. Dazu passend las ich vorhin Gerede, Gerede, Gerede von kati79: https://www.poetry.de/showthread.php...794#post163794 Liebe Grüße, Jack |
18.11.2011, 11:08 | #7 |
Hoi Jack
Mein Beweggrund, warum ich etwas tue oder etwas nicht mache, warum ich rede oder schweige ist mir wichtig, besonders wichtig geworden. Jetzt grad wo ich darüber nachdenke, beim Schreiben, kommt mir in den Sinn, das ich viele Jahre ein grosses Bedürfnis hatte mich allen und jedem zu erklären. Also wenn ich merkte, dass ich nicht gut ankam oder das der andere unwillig gegen mich ist oder es einfach nicht gut steht zwischen uns, so wollte ich es klar stellen, meine Motive, was ich dabei gedacht habe, warum ich so und nicht anders gehandelt habe. Warum ich nicht zu der Einladung komme, Gründe gesucht die anständig klangen. War ich im Streit mit einer Person, so suchte ich den Fehler immer bei mir. Fühlte mich schuldig, suchte direkt nach etwas das mich anklagte damit ich zum andern gehen konnte und mich entschuldigen für mein für ihn falsches Verhalten. Das schmeichelt den einen Menschen und sie werden milde und grosszügig gegen den der sich schuldig erklärt. Es ist nicht recht sich so zu verhalten. Ich schade meinem Mitmenschen. So lernt der nichts, der sich frech behaupten will und mit seinem tun den andern beherrschen will. Ich muss ja nicht unhöflich werden, aber ich kann zu dem stehen was ich will und denke. Muss mich nicht krankhaft rechtfertigen und immer alles bis zum Letzen klären. Kann still sein und es aushalten mit Menschen uneins zu sein. Dann, wenn ich mir nichts vorwerfen muss. Mein Verhalten aus einem guten Beweggrund heraus geschah, auch wenn ich damit falsch lag. Wo ich ein Gegenüber finde dem es wert ist mich zu verstehen, mit dem kann ich es dann in Ruhe klären. Und solange ich aufrichtig bin kann ich meine Bewegründe ja auch offen legen. Wir müssen ja nicht gleicher Meinung sein, der andere und ich. Wir dürfen einander ja stehen lassen. |
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18.11.2011, 20:18 | #8 |
Liebe Jack
Also der Erguss von mir heute, das war klar, einfach Selbstgespräch . Danke für Deine Gedanken und den passenden Link zum Thema . Bleiben wir dran, an der Lebensübung, das zu sein, was wir sind und nicht zu scheinen, was wir gerne wären, andere von uns wollen, und es nicht sind. Mit liebem Gruss MM |
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18.11.2011, 21:27 | #9 |
R.I.P.
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Da kommt mir eine Maxime meiner Mutter in den Sinn:
"Mehr sein als scheinen!" LG U. |
18.11.2011, 23:25 | #10 |
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Hallo marlenja,
ich kam bloß noch nicht dazu, Dir zu antworten! Das sollte kein Selbstgespräch werden, ganz im Gegenteil, ich hatte Deinen Text vorhin gelesen und er wirkt auch jetzt noch nach...ich war noch nicht so weit zu antworten... Ich finde eigentlich, dass es eher der Auftakt zu einem interessanten Gespräch war. Wenn Du es aber als Monolog stehen lassen willst, ist das natürlich ok... Von mir auf jeden Fall liebe Grüße, Jack |
19.11.2011, 08:51 | #11 |
19.11.2011, 09:02 | #12 |
Liebe Jack
Weil Du nichts mehr dazu sagtest und Du doch sonst sehr auf Texte anderer User eingehst, beschlich mich ein ungutes Gefühl. Beim Spazieren gestern überdachte ich Deine Worte, Deine Art wie Du mir hier geschrieben hast: Mit freundlicher Anrede und Gruss und wie ich dann darauf antwortete: Anrede an Dich und dann sprudelte es einfach so aus mir heraus...kein Eingehen auf das was Du zuvor mir geschrieben hast. Das kann verletzlich sein für einen andern Menschen. Finde es aber lässig, hast Du Dich nicht davon beeinflussen lassen und wenn Du noch magst, so freue ich mich auf weitere Worte aus Deiner Sicht. Heute mal freundlich und mit einem dicken Gruss und vollem Namen Maria Magdalena |
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21.11.2011, 13:17 | #13 |
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Liebe Maria,
ich denke, dass wir solche Dinge tun, weil wir von unseren Mitmenschen geliebt werden wollen und da ist uns auch jede Finte recht... Wer fragt sich schon, warum er, um rauszugehen, denn ordentlich aussehen muss? Es geht nicht nur um Paarungsverhalten beim Herausputzen und schick machen, sondern auch um Reviere, Eindruck, Anerkennung und Liebe. Man braucht schon einen festen Grund und Rückhalt, wenn man sich davon lösen will, z.B. eine starke Familie, die sich versteht oder Freunde, die man wirklich liebt und die auch wirklich Freunde sind. In Deinem Fall wird vermutlich noch der Glaube eine Rolle spielen, der Dir bestimmt eine gute Sicherheit im Leben gibt. Du schriebst, dass Du mit diesem Verhalten damals Deinen Mitmenschen geschadet hast. So weit würde ich nicht gehen. Du hast ihnen lediglich nicht die Gelegenheit gegeben zu lernen, aber dafür bist Du nicht verantwortlich, was andere lernen oder nicht. Ich denke, dass Du mit dem Verhalten eher Dir selbst sehr weh getan hast, denn Du bekamst zwar für einen Moment die Aufmerksamkeit/Liebe, das Gefühl, dass Du gerne wolltest, aber Du wusstest ja in Dir, dass Du es nicht geschenkt bekommen hast (was wohl das eigentliche Bedürfnis ist), sondern es Dir zu einem Preis erkauft hast, den Du durch das unterschwellige schlechte Gewissen dann vermutlich doppelt gezahlt hast, plus Deinem Gedanken, dem anderen geschadet zu haben (dem ich, wie ich sagte, ja nicht beipflichte). Unterm Strich warst Du die Leidtragende. Aber: Was soll man tun, wenn man die Festigkeit nicht mitbekommen hat oder sich in einer Situation befindet, die einem den Rücken stärkt? Man kann ganz schön verzweifelt sein, wenn man nicht irgendwo das Gefühl der Liebe bekommt und ist es da für Dich nicht nachvollziehbar, wie Du dort gehandelt hast? Und Du bist nicht die einzige...in irgendeiner Form tun wir das alle ab und zu und viele auch permanent...Du gehörst nur zu den wenigen, die ihr Verhalten auch mal reflektieren und wenn sie etwas an sich entdecken, dass vielleicht nicht ganz so optimal ist, versuchen es zu ändern. Und das ist es doch: Lernen und verbessern. Das tun, was man kann. Bei sich selbst anfangen und aufräumen. Das Positive aus diesem Verhalten färbt ohne große Mühe auf andere ab, das ist das tolle! Sei stolz auf Dich, denn Du hast Dich mit dieser Veränderung selbst bezwungen und das ist das, was ich eine Heldentat nenne! Liebe Grüße, Jack |