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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.11.2011, 01:27 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Titel?
Geb ich dir, Gedicht nun einen Titel?
Wie wär 's mit: Ein schlechtes Gedicht gleicht einer hässlichen Frau oder Des Weibes Leib sei ein Gedicht (Heinrich, verzeih!) oder Ein Gedicht sei wie der Leib des Weibes ? Ach, so trüb sind deine einstmals klaren, blauen Augen, Sorgenfalten prägen hässlich deine hohe Stirn, krumm gewachsen springt die große Nase wie ein Erker aus dem früher edlem, oft geküssten Antlitz vor. Deine Lippen, schief verzogen - nur ein tumber Tor preist die Fratze, und zu meinem allergrößten Ärger fehlt im Oberstübchen leider manches Gramm Gehirn. Sprich! Wie solltest du zu meiner Heißgeliebten taugen? Schieren Kummer künden Hals und Haltung, tief gebeugt stehst du wie ein welkes Mauerblümchen in der Ecke. Deine Brüste baumeln in der ausgebleichten Bluse, schlaff der Bauch, als hätten sieben Kinder wir gezeugt. Venus schenkte dir zwecks Lustgewinn die schönste Schnecke, deine Stimme klang wie Engelsang - es bliebt ein Krächzen. Zeig dich wieder schön wie einst und küss mich, holde Muse, lass mich, Poesie, nicht länger Höllenqualen leiden. |
11.11.2011, 13:04 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Heinz -
ich danke Dir, daß Du meiner Liebsten ein Gedicht gewidmet hast! Titel: "An die Geliebte" oder "Der Geliebten" oder "Klage".... Thing |
11.11.2011, 18:25 | #3 |
Hallo Heinz,
bitter-böse Worte an eine einst geliebte Frau. Was wohl der Grund dafür sein mag, dass sie so verblasst ist...? Liebe Grüße von Rena |
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11.11.2011, 18:32 | #4 |
R.I.P.
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Sie wurde geschändet und mißbraucht,
zur Hure herabgewürdigt. |
11.11.2011, 18:59 | #5 | |
abgemeldet
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Zitat:
Ich wollte schon fragen, ob das Lyrische Ich das Weib bereits zum Schlachter gemacht hat oder ob sie von ihm noch das Gnadenbrot bekommt?!? Encki |
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11.11.2011, 19:18 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Lieber Thing,
ich glaube, Du hast die Intention meines Gedichtleins intuitiv voll erfasst. Schön ist vor allem, dass wir beide dieselbe Geliebte haben! Liebe Rena, ich muss Dir erst einmal verraten, dass Thing und ich keine Menage a trois praktizieren. Unsere "Geliebte" ist die Poesie. Wie Thing richtig bemerkt: "Sie wurde geschändet und missbraucht, zur Hure herabgewürdigt." Das geschieht halt immer wieder, u.a. von Leuten, die andernorts als "größter Dichter aller Zeiten" = GröDaz verhonepiepelt werden und dennoch weiter die Poesie statt auf dem Rücken des Pegasus mit einer Schindermähre aufsuchen, zwar ständig auf die Schnauze fallen, aber selbst im Dreck noch Reime ausstoßen. Eigentlich "beschreibe" ich in meinem Gedicht nicht die Poesie, sondern eine Schimäre, die von solchen Leuten irrtümlich für die Poesie gehalten wird. Gottlob tauchen immer wieder mal Gedichte auf, denen man die Liebe des Autors/der Autorin zur Poesie, zur Sprache, zur Lyrik ansieht. Lieber Encki, ich will mich nicht wiederholen. Mir scheint, Du hast wohl die Worte Thing verstanden, aber nicht den tieferen Sinn wahr genommen. Macht aber nix, denn Schuld hat immer der Autor, wenn etwas missverständlich rüber kommt. Liebe Grüße Euch Dreien, Heinz |
11.11.2011, 20:16 | #7 | ||
abgemeldet
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Liebe Heinz,
Zitat:
Mir gefällt halt nicht der Vergleich: Zitat:
Ich mag so eine Verachtung nicht! Encki |
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11.11.2011, 20:40 | #8 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Zitat:
CDP |
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11.11.2011, 21:45 | #9 |
R.I.P.
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Im Gegenteil!
@cdp: Aus der unwissenden Hand heraus hast Du geschrieben! Lies mal nach, w e r verbrannt wurde. Dein Komm. ist ignorant. Wenn ein Zeile-Reime-Quäler hier oder a.a.O. negativ kommentiert wird, hat das mit NS-Zeit und Bücherverbrennung so wenig zu tun wie ein rosa Winkel mit einem roten Höslein! Wie geschmacklos kannst Du denn n o c h sein? Aber ich halte mich zurück und melde Deinen Beitrag n i c h t. Denn das wäre Naatzi-Ahrt. Thing |
11.11.2011, 22:04 | #10 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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12.11.2011, 10:06 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Liebe Corazon,
offensichtlich hat Dich die Abkürzung GröDaZ auf eine völlig falsche Fährte gelockt. Hitler, den man spöttisch den GRÖFAZ (den größten Feldherrn aller Zeiten) nannte, hat nun so gar nichts mit einem selbst ernannten größten Dichter aus Norddeutschland zu tun. Die Nazis hätten mit der gleichen Begründung, die Du aus meinem Gedicht abliest, damals Bücher verbrannt? Ich muss Dir doch keine Nachhilfe in Geschichte geben, oder? Damals sprach man von "entarteter" Kunst, und dahinter steckte auch eine Rassenideologie, die nur die "arischen" Werke als artgerecht betrachteten und unter vielen anderen meinen geliebten Heinrich Heine und Tucholsky verbrannten. Nein, Du bist völlig auf dem Holzweg. Die von mir geschilderte Schimäre, die sich als Poesie ausgibt, ist das Zerrbild, das manche als poetische Meisterwerke ausgeben und dabei in übelster Weise die Sprache verhunzen. Dahinter eine nazistische Begründung für eine neue Bücherverbrennung zu suchen ist völlig daneben. Ich will keine Bücher verbrennen, sondern den Vergewaltigern unserer schönen Sprache ihre Pamphlete um die Ohren hauen. Du hast Dich vergaloppiert, denn wenn es einen entschiedenen Gegner von Zensur oder Nazi-Gedankengut gibt, dann wirst Du schnell fündig: Nimm einfach mich. Liebe Grüße, Heinz Lieber Thing, ich danke Dir sehr für Deine Schützenhilfe! Liebe Grüße, Heinz Lieber encki, wenn Heinrich Heine ein schönes Gedicht mit des Weibes Leib gleich setzt (Des Weibes Leib ist ein Gedciht,/das Gott, der Herr geschrieben), weshalb sollte es mir verboten sein, eine Schimäre, die sich als Poesie ausgibt, mit einem hässlichen zu vergleichen? Verachtung? Aus meinen Versen spricht doch eher der Ärger über den größenwahnsinnigen Anspruch selbst ernannter Dichter, die unsere Sprache zur Sau machen. Liebe Grüße, Heinz |
12.11.2011, 10:55 | #12 |
Guten Morgen Heinz
bei all den Diskussionen darf man nicht vergessen, wie gut dein Gedicht gemacht ist. Viele Grüße, A.D. |
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12.11.2011, 11:05 | #13 | |
Dabei seit: 07/2006
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Ich bin kein Pferd.
Die Basis meines Kommentars solltest du vielleicht mal lesen. Zum einen "Die Ersten und die Letzten" von Adolf Galland, Heyne Verlag und zum anderen "Das Buch der verbrannten Bücher" von Volker Weidermann, btb Verlag. Diese Aussage von mir: Zitat:
CDP |
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12.11.2011, 14:57 | #14 | |
abgemeldet
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Liebe Heinz,
Zitat:
Und das Bild ist doch auch nicht schlüssig, denn diese hässliche, alte und dumme Frau (= Schimäre der Poesie), war einmal ein schönes Wesen - und die Dummheit wurde anscheinend aufgrund der Schönheit gerne geschluckt. Hier geht es doch vielmehr um das Enttäuscht sein, das Entdecken des Trugbildes, dass man sehr gerne übersehen hat, als man seine Vorteile daraus ziehen konnte. An der Form habe ich wenig auszusetzen. Das Gedicht ansich ist wirklich ganz gut gemacht. Liebe Grüße Encki |
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12.11.2011, 19:43 | #15 |
Dabei seit: 10/2006
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Liebe Corazon,
abgesehen davon, dass die Pose in deinem neuen Atavar regelrecht zum Aufsitzen einlädt, wo und wann hätte ich Dir Anlass zu dem Hinweis gegeben: Ich bin kein Pferd. ? Wer sich ein wenig in der deutschen Sprache und in geflügelten Worten auskennt, weiß, dass der Satz: "Du hast dich vergaloppiert", nichts , aber auch gar nichts mit einer Gleichstellung mit einem Pferd zu tun hat. Eher "du bist aus dem Tritt gekommen" oder "du rennst in die falsche Richtung". Für Deine Literaturhinweise bin ich Dir sehr dankbar, darf Dir aber versichern, dass meine Bibliothek recht gut gefüllt und mir die Bücherverbrennung durch die Nazis ein Gräuel ist. Wenn ich Machwerke von Leuten, die von Poesie -nach ihrer Selbstauskunft- keine Ahnung haben, mühsam Silben zählen und endreimen, dabei grausliche Satzverdrehungen in Kauf nehmen und ganz schlich gesagt, ein Werklein zu Papier bringen, das sie dann auch noch Gedicht zu nennen wagen, dann entsteht vor meinen Augen das Zerrbild der Poesie. Das vergleiche ich mit einer hässlichen Frau mit den genannten Eigenschaften und Aussehen. Ganz energisch, und das meine ich bitterernst, verbitte ich mir, dass Du mir Motive unterstellst, die mich in die Nähe nazistischen Gedankengutes rücken. Ich erinnere mich nicht, jemals für einen Massenmörder geschwärmt zu haben. Lieber encki, wir haben alle unterschiedliche Meinungen. Ich akzeptiere Deine und danke Dir für das "technische" Lob. Liebe A.D., lange nichts mehr von Dir gehört und dann auch gleich noch ein Lob. Merci! Liebe Grüße, Heinz |
12.11.2011, 21:06 | #16 | ||
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Zitat:
Zitat:
CDP |
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13.11.2011, 02:31 | #17 |
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Liebe Corazon,
ich weiß doch, dass Du aus einem fernen Land zu uns gekommen bist. Aber mein Hinweis auf den Begriff "vergaloppieren" hat überhaupt nichts damit zu tun, dass Du (vielleicht) Deutsch nicht als Muttersprache gelernt hast. Dein empörtes "ich bin kein Pferd" unterstellt ja beinahe, dass ich irgendwann oder irgendwo einen Menschen mit einem Tier verglichen hätte. Dass der Begriff galoppieren immer wieder einmal verwendet wird (auch vergaloppieren) und damit nur die Geschwindigkeit gemeint ist und kein Vergleich zu einem Pferd gemacht wird, zeigen schon solche Sprüche wie "galoppierende Schwindsucht" oder "da rennt einer im Schweinegalopp". Mein Satz "selbst im Dreck noch Reime ausstoßen" bezieht sich nicht auf irgendwelche Dichter, sondern auf einen einzigen. Im Unterschied zu den Nazis sage ich doch nicht, dass der Gemeinte Dreck sei, sondern nur eine Anzahl seiner Werke, die an Frauenverachtung und Schwachsinn selten übertroffen werden. Wenn ich meine große Klappe, und vor allem, was da so manchmal heraus kommt, darauf überprüfen würde, ob ein Nazi schon mal dasselbe Wort benutzt hat, dann bin ich nicht der Böse, sondern die Nazis haben unsere Sprache entwürdigt. So, und jetzt sollten wir diese Diskussion beenden. Gute Nacht, Heinz |
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