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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.07.2011, 21:54 | #1 |
Frauke die Mulluske
Frauke die Mulluske
Frauke die Mulluske, ist keine Kuschelmuschel, hat weder Locken, Haar, noch Fusselpuschel. Das verletzliche Innere schützt sie mit einer Schale aus Kalk, so lebte sie lange abgekapselt, geschützt und wurde uralt. In stürmischen Zeiten vergraben, verborgen im Sand, kommt dann die Ebbe, liegt sie verschlossen am Strand. In einer lauen Frühlingsvollmondnacht, lockte der Lenz, nach Liebe sich sehnend, hat sie sich gedacht, „Verschlossen werde ich nie einen finden, da muss es doch noch einen Anderen geben.“ Sie öffnet sich, das Mondlicht lässt sie erblinden und bezahlt ihre Offenheit sogleich mit dem Leben. Ole ist auf Brautschau, er ist ein galanter Mövenhahn, Fraukes weiches Fleisch, bietet er seiner Auserkorenen an. Pixel |
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31.07.2011, 00:39 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ein lustiges Gedicht mit einem Schlussgag.
CDP |
31.07.2011, 15:58 | #3 |
gesperrt
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Manchem Gebissträger wird wahrscheinlich beim Vortrag des Gedichtes die Felge rausfliegen. Schreibe es so, dass es sich flüssig liest. Vermeide diese überlangen Zeilen, die Dir das Versmaß vermasseln. Ob Du etwas über Metrik weißt, entzieht sich meiner Kenntnis, ich glaube aber eher nicht. Mach Dich sachkundig über Jambus, Trochäus, über die Hebungen, über die männlichen und weiblichen Kadenzen, Paarreim, Kreuzreim etc.
Wenn Du diese Grundlagen gefressen hast, erarbeite Dir ein Thema, was Du dann in eine Gedichtform bringst. Und noch etwas ganz Wichtiges: Die RS und Grammatik sollte einwandfrei sein. Soviel für den Anfang, lass Dich nicht entmutigen. Babs |
31.07.2011, 18:29 | #4 |
Hallo Baps,
Vorrangig ging es mir darum meine Inhalte zu vermitteln, weniger darum welches Handwerkszeug ich dafür mitbringe. Wie ich ja schon in "Wer ist Pixel" geschrieben habe, ist mein Background alles andere als literarisch. Wenn es bei euch mehr um die Form geht, habe ich viel Arbeit vor mir. Um hier Gnade zu erlangen, werde ich mir wohl noch etliche grundsätzliche Gedanken machen müssen. Ich danke dir jedenfalls für deine Anregungen, auch wenn ich frustriert bin aber das macht nix. Gruß Pixel |
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02.08.2011, 17:56 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Frauke, die ...
Liebe(r) Pixel,
ich habe mit einem Grinsen die bisherigen Kommentare gelesen. Weshalb ich gegrinst habe? Du nimmst Dir ein Weichtier mit harter Kalkschale und Deine anfänglichen Wortspielereien sind gar nicht so übel. Aber das Du aus einer Muschel ein Mulluskel machst, also zu einem Lebewesen, das es gar nicht gibt, ist weder Dir noch jemanden sonst aufgefallen. Wenn Du schon so ein hübsches Wort für Muschel oder Schnecke findest, dann schau doch mal nach, wie es geschrieben wird. Ich kenne die Viecher nur unter Molluskel. Gruß, Heinz |
02.08.2011, 20:00 | #6 |
Hallo Heinz,
na jetzt muss ich aber doppelt grinsen. Du hast dich leider zweifach geirrt. 1. Ich habe Mulluske geschrieben und nicht Mulluskel und 2. heißt es natürlich Molluske und nicht Molluskel. http://de.wiktionary.org/wiki/Molluske Aber danke, ist mir echt nicht aufgefallen. Gruß Pixel |
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02.08.2011, 20:24 | #7 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
der Titel hatte mich auch irritiert. Mollusken sind uns ja nicht unbekannt..... aber Frauke hat dennoch Muschelpuschel: Das, was man gemeinhin "Bast" nennt, - ich glaub, das sind die Puschel, mit denen sie sich an Nichtorganischem festhält. Dein Gedicht ist n Melusinentraum mit ehrlichem Ende. Na, besser die Möve als ich! Thing (unbeperlt) |
02.08.2011, 22:52 | #8 |
Wow Thing,
schöner Vergleich und Wortspiel! Ole hat seine Eroberung gemacht und seine Auserkorene hat einen vollen Bauch. Einzig Frauke hatte einen Verlust erlitten. Ihr Leben! Was hättest du verlieren können, wenn du sie erblickt hättest? Vermutlich deine Gesundheit, denn nur faule Muscheln liegen offen am Strand. Gruß Pixel |
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03.08.2011, 00:28 | #9 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Frauke, die ...
Lieber Pixel,
hast recht mit Deinem Grinsen. Ich bin sozusagen auf mich selbst reingefallen, weil ich mal ein epochemachendes Werk unter dem Titel "Weinbergschnecke" geschrieben habe und darin aus Molluske am Ende ein Wollustelspiel gemacht habe. Und da hat sich das "l" in meine Gehirnwindungen geschlichen. Selbstverständlich "Molluske". Liebe Grüße, Heinz |