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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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24.06.2011, 02:02 | #1 |
Ende schlimm, alles gut
Der Himmel brach in tausend Teile,
stürzte auf die Welt herunter. Ohne Richtung, ohne Ziel rannten Menschen wirr in Eile. Mein Gemüt, es wurde munter, hielt ich doch davon nicht viel. Die Priester konnten alle sehen: „Der jüngste Tag ist nun gekommen, kehret um! Das End' ist nah!“ Ich blieb jedoch trotzig stehen, denn mir war es sehr wilkommen, da mein Liebchen nicht mehr war. |
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29.06.2011, 13:42 | #2 |
Dabei seit: 06/2011
Ort: teils in meiner Traumwelt, teils in der Realität :)
Beiträge: 10
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ich finde das Gedicht sehr erfrischend, was nicht zuletzt an dem sonst so selten gesehenen Reimschema liegt und es mit wenig Worten eine tolle Geschichte erzählt
gelungen finde ich vor allem das die eigentlich eher traurige Aussage bis zum Ende hin gut überspielt wird und man dieses gleichgültige Verhalten eher als Trotz deutet und nicht als willkommene Erlösung von dem Schmerz des Verlustes... es war mir auf jeden Fall eine Freude es zu lesen |
29.06.2011, 14:47 | #3 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Schmuddelkind -
ein fast villon-artiges Gedicht! Die drei letzten Verse sind hinreißend. Thing |
29.06.2011, 23:49 | #4 |
Vielen lieben Dank, ihr zwei!
Ja, vermutlich ist es eine Trotzreaktion nach dem Motto: "Wenn mein Schatz nicht mehr ist, ist mir alles egal." Man kann es aber bestimmt auch anders lesen. Dieses Reimschema finde ich faszinierend. Ich verwende es in letzter Zeit immer öfter. Villon - welch schrecklich-schöner Vergleich! Danke! LG |
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03.07.2011, 11:31 | #5 |
abgemeldet
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Lieber Mr. Schmuddel.
Ich hatte Dein Gedicht schon vor Tagen gelesen und es beschäftigte mich stark. Es berührte mich tief. Was bei mir beim ersten Lesen passierte war dies: Ich las es leicht dahin und plötzlich war ich schockiert. Die Schwermut dieses Gedichtes war bei mir angekommen. Tagelang wollte ich Dir dazu schreiben, doch ich wusste nicht recht was, deswegen dachte ich jetzt, ich schreib einfach mal los: Dein Gedicht kommt leicht daher, Ist, Du erlaubst, doch tonnenschwer. Und diese Mischung, glaube ich, Verwirrte, irritierte mich. Glaubte ich bisher, dass ein Gedicht mit solch enormem Inneren Gewichte auch Ganz besonders schwer sollt sein, Gewichtig auch in Formen Belastend Kopf und Herz und Bauch. Doch Du zeigst mir hier einfach so: Ein Leichtgedicht mit Schwergewicht, Gehört nicht gleich ins Klo! Es funktioniert auch leichter schon, Und ists auch leichtverdaulich, Tiefenwirkung ist der Lohn: Gewaltig, doch beschaulich! Ich danke Dir für diese Lektion! Dr. Jack |
03.07.2011, 23:40 | #6 |
Wow, danke!
Ich hatte ja keine Ahnung, dass meine Gedichte so eine nachhaltige Wirkung zeigen könnten. Dass man mein Werk in dieser Form bedichtet, passiert mir jedenfalls sehr selten. Danke dafür! Deine innere Reaktion wurde dadurch sehr deutlich. Schön! Ich hab mir ehrlich gesagt, keine Gedanken darüber gemacht, ob die Form eher leicht oder schwer ist; hatte einfach diese Idee und hab sie so umgesetzt, wie mein Kugelschreiber es mir diktiert hat. Aber der Gedanke, dass man es als sehr leicht empfindet und es einen plötzlich schockiert, gefällt mir. Man liest seine eigenen Sachen ja immer etwas anders (ich nehme sie zumindest weniger intensiv wahr), weil man sie ja nicht so richtig von außen betrachten kann. LG |
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Lesezeichen für Ende schlimm, alles gut |
Stichworte |
gleichgültigkeit, melancholie, tod, weltuntergang |
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