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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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11.01.2011, 12:20 | #1 |
Der ehemalige Gewinner
Der ehemalige Gewinner
Er kam, sah und siegte Nach eigener Definition Ist er wirklich der Gewinner? Wer war er? Schien er doch so gesegnet Und dennoch blind Sag mir, wie er sich nennt! Ja, mein Sohn Mensch Wer waren diese Geschöpfe So voll von Stolz und Eitelkeit Angetrieben von den Illusionen Weshalb? Ich kann es nicht verstehen Auf einmal waren sie Einfach so verschwunden |
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11.01.2011, 20:16 | #2 | |
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Zitat:
Zunächst stimmt mal nicht, daß der "Kam-sah-siegte"-Feldherr "einfach so verschwunden" war; vielmehr wurde er mit stichhaltigen Argumenten, denen er nichts entgegenzusetzen hatte, aus dem Feld geräumt, was physischen Einsatz bedeutete. Einfach war das bestimmt nicht. Außerdem gibt es einen klaren Unterschied zwischen einem Sieger und einem Gewinner. Ein Feldherr kann in vielen Schlachten siegen und trotzdem den Krieg insgesamt nicht gewinnen. So geschah es z.B. den Engländern im Independant War. Der Gewinner dagegen bekommt immer etwas. Und weshalb sollte hinter der Absicht, zu siegen oder zu gewinnen grundsätzlich Stolz, Eitelkeit und Illusion stehen? Meistens sind es doch handfeste Ziele, die keineswegs allein beschlossen werden, sondern von den Vertretern einer Herrschaftsform, die in ihren Entscheidungen eine Notwendigkeit sehen. Kein Cäsar und kein Pompejus hat seine Feldzüge im Alleingang veranstaltet. Also was willst Du mit Deinem Gedicht eigentlich sagen? |
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11.01.2011, 21:08 | #3 |
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Wird doch deutlich gesagt:
Der sich selbst als solchen definierende Sieger, aber nicht Gewinner, ist der Mensch. Stolz, eitel, illusionsbeladen erringt er einen Sieg nach dem anderen (über die Natur, nehme ich an), aber zum Schluß bezahlt er diese vermeintlichen Siege mit seinem Verschwinden, der Loser. Pyrrhus von Epirus läßt grüßen. |
11.01.2011, 23:16 | #4 |
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Ja, sicher, aber hier ist nicht Pyrrhus, sondern Cäsar das Beispiel.
Und auch bei Pyrrhus gehe ich nicht davon aus, daß er aus Eitelkeit gehandelt hat. Feldherren wurden Aufgaben nach Fähigkeit, Disziplin, Verdiensten und Erfahrung auferlegt. Es ging nicht um Stolz und Eitelkeit, sondern allenfalls um die Ehre. Deshalb auch die Selbstmorde nach einem verlorenen Krieg. |
11.01.2011, 23:28 | #5 | |
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Zitat:
Kann mich irren, weiter an den Autor. |
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11.01.2011, 23:38 | #6 | |
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"Veni, vidi, vici" - "Ich kam, sah und siegte." (Cäsar)
Im Gedicht: Zitat:
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11.01.2011, 23:40 | #7 |
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Ja, weiß ich. Siehe oben.
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12.01.2011, 07:18 | #8 |
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Vielleicht kann der Autor darüber aufklären, ob es sich bei dem Zitat wirklich nur um einen "MacGuffin" handelt.
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12.01.2011, 11:35 | #9 | |
Zitat:
also bei dem gedicht dachte ich an ieine spezies in weiß nich wievieljahren, die uns entdecken wie wir die ersten menschen vor zig tausend jahren und uns fragen....wieso sind die inkas, eine hochkultur, einfach so verschwunden.....zb.......fragen wir uns heute noch, obwohl sie doch eig "übermenschliches" geschaffen haben zu ihrer zeit......und dann is da der vater mit seinem wissbegierigen sohn, der nich begreift, wie die einfach so verschwunden sind..(weltkrieg was weiß ich, bin ja nich nostradamus^^) jo genau so meinte ich das...ich meine schaut euch mal an was wir mit dem geschenk leben bzw erde tun....es wird jeden tag missachtet, verachtet, sucht euch was aus.....anstatt das alles zu schätzen, suchen wir nach dingen, die nicht erstrebenswert sind, sprich, angetrieben von stolz, eitelkeit und den illusionen liebe Ilka, ichfinde es bewundernswert, wieviel du weißt, ich besitze ja auch allgemeinbildung(wirklich nich bös gemeint, du hast deutlich mehr "background" als ich) aber meine gedichte sind eher pur und einfach zu betrachten. ich mach mir keine gedanken über feldherren oder so, nd wenn, dann würd ich das deutlicher sagen.....mir geht es wirklich um den mensch als solches, der sich nicht der natur anpasst, sodern diese unterwerfen will, dies zum teil tut, und dabei aus dem gleichgewicht bringt....das kam sah und siegte bezieht sich doch klar darauf, das wir doch der meinung sind, alles unter kontrolle zu haben, wie menschen glauben, diesesn planeten durch überlegenheit erobert zu haben, immerhin betrachten wir uns schon aus religiösen gründen als die krone der schöpfung, was ich für lächerlich halte. |
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12.01.2011, 13:56 | #10 |
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Jetzt weiß ich auch, was ein "MacGuffin" ist.
Was die Inka angeht: 160 skrupellose Söldner mit Feuerwaffen. Auri sacra fames. |
12.01.2011, 14:37 | #11 |
lol, zu geil...........dabei is die inka doch gar nich schlimm^^ich finde kritik ja immer gut, und das wunderbare ist ja, das jeder einen anderen blickwinkel hat. leider kann ich kein latein...verdammt
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12.01.2011, 14:38 | #12 |
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"Verfluchter Hunger nach Gold", Vergil.
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