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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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15.03.2006, 00:13 | #1 |
Nachtgedanken
Nachtgedanken
1998 LEX Nun ist’s schon spät - bin ganz allein, um mich herum die dunkle Welt. Ich sitz in meinem Kämmerlein, und halte fest, was sich nicht hält. Ich halte fest an meinem Leben, umklammer es mit kalten Händen. Ich will es nicht der Erde geben, will nicht unbemerkt verenden. Gegeben wird mir jeden Tag, ein wenig Kraft die grade reicht um das zu tun was der vermag, der dem Tod die Hände reicht. Und irgendwann da wach ich auf, mit der Gewissheit Nichts zu werden. Nehme dann die Nacht in kauf, um einsam ohne Kraft zu sterben. |
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15.03.2006, 00:17 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Lex,
in der vorletzten Strophe hast Du zwei Mal das Wort *reicht* verwendet. Wie wär's, wenn man dem Tod die Hände *bleicht*? Sonst finde ich es ganz gut, ein bisschen düster halt, aber das ist ja beabsichtigt, lg yamaha P.S. 2. Strophe, letzte Zeile fehlt m. E. noch eine Silbe, würde evtl. *ganz* oder *so* vor unbemerkt einschieben. |
15.03.2006, 10:28 | #3 |
Wow
hallo Lex angeregt durch dieses Gedicht habe ich mir alles durchgelesen was du hier geschrieben hast... ich dachte manchmal an den Gedichten kann man einen Menschen erkennen, zumindest ein wenig, doch du schreibst über so viele verschiedene Themen und jedesmal scheinst du mittendrinn zu stehen, genau zu wissen wo die worte den Leser hinführen. Mal dachte ich du seist ein Mann dann wieder schien es klar das du ein Mädchen bist, alt und jung... Ich würde dich sehr gerne etwas fragen... da du nicht Vater und Kind in einer Situation sein kannst, wie schaffst du es dennoch beide seiten so intensiv zu erfühlen? Ich finde ausnahmlos sehr gut was du geschrieben hast, deine Texte nehmen mit, zeigen deutlich und klar, klarer als ich es hier sagen kann die menschen die hinter den worten stehen könnten, es vielleicht still und leise sogar noch immer tun. Wahnsinn, echt was anderes fiel mir schon beim lesen nicht ein! Janina Zu Yamaha würde ich gerne sagen... Zitat: in der vorletzten Strophe hast Du zwei Mal das Wort *reicht* verwendet. Wie wär's, wenn man dem Tod die Hände *bleicht*? Also nicht persöhnlich gemeint aber der vorschlag ist..., es fühlt sich an als hättest du jedes wort einzel gelesen ohne den Sinn auch nur im entferntesten zu verstehen. es ist ein himmelweiter Unterschied ob ich dem Tod die Hände reiche oder sie ihm frecherweise bleiche. auch wenn ich mich damit jetzt in des welt größte fettpfütze gesetzt habe so kann ich es doch nicht anders sagen. Janina |
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15.03.2006, 11:02 | #4 |
Ich habe dieses Gedicht sehr interessiert gelesen und bin überrascht. Ich finde es gut. Es ist dir gut gelungen die Einsamkeit auszudrücken, natürlich ebenso wie den Rest, den du auch in sehr gut gewählte Worte verpackt hast. Ich würde nichts daran ändern.
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31.03.2006, 00:29 | #5 |
Janina & guillathe, was bleibt mir anderes als DANKE zu sagen.
Yamaha, da das Wort reicht in verschiedene Bedeutungen gesetzt wurde, ist es eigentlich auch verträglich wenn ich es zwei in eine Strophe zwei mal verpacke. |
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