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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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26.07.2010, 21:52 | #1 |
Maligna
Maligna
Im Spatengepäck trag' ich Dich über die Schwelle hinaus, weiter, gehimmelt oder gehöllt, das oblag dir zuvor, mir bleibt, dich zu betrauern, tauben Aug's |
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26.07.2010, 23:08 | #2 |
R.I.P.
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Caliban
da versagen sich Halli+Hallo, bei dieser Tragik, die aus den Zeilen ruft. Keine Schippe des Todes, der man entspringen kann. "Maligne" sagt Alles. Sehr unter die Haut gehend, auch wenn es in meinen Augen kein "Gedicht" ist. Erschütternd. Thing |
26.07.2010, 23:14 | #3 |
abgemeldet
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Hi Caliban,
eine hässliche Krankheit. Dein Gedicht kann mit schönen Worten ohne viel Pathos(sanft fast) über ein tristes Thema flüstern. Ich trauere für das Li. LG sehr gerne gelesen. |
26.07.2010, 23:41 | #4 |
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sach ma
Hallo Caliban, stehe ich auf der Übertragungsleitung oder die anderen? ich verstehe es so, als würdest du ein LI welches "böse" war, begraben...also das negative im weitesten Sinn- weil die Augen mit Sanften beschlagen wurden( also besser krieg ich heute meinen Kommentar nicht hin) wäre vergleichbar, wenn mir jemand meinen Giftstachel entfernt hätte lg phönixe |
27.07.2010, 16:48 | #5 |
@ Amir & Thing: Ich kann Euch beruhigen, jüngst ist niemand in meinem Umfeld den hässlichen Krebstod gestorben.
Der Titel meint eine Maligna, eine Boshafte, hier die boshafte Seite einer Dame, die mir am Herzen lag. Mit dem Verlust ihrer boshaften, narzisstischen, egoistischen, schalkhaften Bonvivantenseite, die alles nahm, was es zu holen gab, ging leider auch jedweder Charme dieser einst schillernden Persönlichkeit dahin. Aus einer Löwin wurde ein kastrierter Hauskater, jede männermordende Raubtierattitüde ist dahin. Sie war so ein vollkommen verkommener Mensch, dass es eine Lust war, ihr beim Leben zuzusehen und von Zeit zu Zeit vergnüglich daran teilzuhaben, sich hin und wieder aufs angenehmste die Finger zu verbrennen. Und nun, na, wie Phönixe es sagte, wurde ihr der Giftstachel gezogen und was bleibt, ist einfach nur ein trauriger Rest, ein Weibchen, das sich unterordnet, ein domestiziertes schnurrendes Haustierchen. "Irgendwann muss man ja mal erwachsen werden", war der Spruch dazu. Brechreizniedlich nun, kurz, entsetzlich öde. Und nun trage ich jenes geliebte boshafte Miststück zu Grabe, noch ein Heimchen am Herd verträgt meine Heterosexualität nicht mehr, dieser Faden ist ob all der angepassten Sklavenweibchen um mich herum ohnehin sehr dünn geworden. |
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27.07.2010, 17:03 | #6 | |
Halllo Caliban,
welche böseartige Abrechnung, ja Nachruf an eine vergangene Liebste. Trifft! Fast mag einem das Heimchen am Herd leid tun ;-) Aber nur fast. Zitat:
LG Lux |
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27.07.2010, 18:23 | #7 |
>>Schnurr<<
Ja, böse Mädchen braucht der olle bucklige Unhold zum Glücklichsein. Aber die sind scheint's ausgestorben. Da tollen sich nurmehr die Dienerdirnen und Statusbeinspreizerinnen. Es ist zum Heulen. Andererseits ist die Tuckenfront mit ihrer farbüberladenen, frauenparodierenden und dummgeildreisten Oberflächlichkeit auch nicht eben erhebend. Die Wahl zwischen Suppenhühnern und Witzfiguren mag nicht leichtfallen. Ach, war das wieder herrlich selbstgefällig und politisch inkorrekt. von sich selbst begeistert, Caliban. Dennoch ist das nicht der Kern, eine Abrechnung mit der Ex stünde wohl eher bei den Liebesgedichten, im Abgründigen hat derartiges nichts verloren.Dieser Mensch ging in einer Weise verloren, dass es für die "Hinterbliebenen" tatsächlich eine Art Trauerfall ist. Das LI will die Maligna tatsächlich begraben, um die tote Hülle am bürgerlichen Wiedergängertum zu hindern, nachgerade der Wunsch, sie von ihrem Elend zu erlösen. Die Welt wurde ein wenig schattiger. |
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27.07.2010, 21:35 | #8 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
machst Deinem Namen mal wieder alle Ehre...! Dann habe ich Dein Gedicht mißinterpretiert. Im Geist hatt ich ein Melanom vor Augen. so kanns gehen.... Thing |
27.07.2010, 23:51 | #9 |
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jippie,
Hallo Caliban, fast richtig- nur knapp daneben ( und das trotz mentalem schwächeln) dachte nur nicht an eine weitere Person, sondern an dich als Schreiber, der plötzlich auf Reihenhäuser mit Gartenzwergen steht...weil er umnachtet wurde von der alles ruinierenden mystisch romatischen Liebe ( also wie ein letztes Aufbäumen vor der Signatur beim Standesamt- wollte schon ein Nelkengebinde als letzten Gruß versenden) lg phönixe |
28.07.2010, 13:08 | #10 |