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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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10.02.2019, 15:24 | #1 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Ralfsches Moritaten Pendant
Finstere Momente
Ich schleich beherzt die Treppe rauf, gleich nimmt das Unheil seinen Lauf. Die Wände links und rechts verdreckt, wo haben sie sich wohl versteckt? Die Deckenlampe baumelt frei, im Zimmereck, da warten Drei. Die Angst gefriert in ihren Blicken, ich werde sie ins Jenseits schicken. Ich bin heran bis auf vier Fuß, erbiete meinen Höllengruß. Das Lockenweib hebt seinen Colt, genau das habe ich gewollt. Mein zwiegeschliffner Schwedenstahl befördert es ins Todestal. Der Zweiten dringt mein Dolch ins Herz und tritt zutage hinterwärts. Die Dritte fängt jetzt an zu schrein, schon stürzt ein Bodygard herein und kostet meine scharfe Klinge, mit der ich durch sein Sternum dringe. Jetzt aber ist die Dritte dran, ich ahnte es, sie ist ein Mann. Er brüllt kurz auf so wie ein Stier, weil ich ihn fachgerecht kastrier. Sein Blut fontänt, er blickt entsetzt, ich hab ihm noch den Bauch zerfetzt, er schlägt hart auf, es ist vorbei, wie immer fühl ich mich dann frei. Der Sündenpfuhl ist ausgehoben, das war perfekt, ich muss mich loben, Im Treppenhaus werd ich gestellt und wie ein morscher Baum gefällt. Das Beil dringt in mein Kleinhirn ein, ich werd nie mehr ein Rächer sein. |
13.02.2019, 16:57 | #2 |
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@ Nöck:
Finde ich gut. Originell, sprachlich sehr versiert, unterhaltsam. Zudem ist es gut und flüssig zu lesen, da du (als einer der Wenigen hier) perfekt metrisch schreibst. Auch deine Reime wirken keineswegs gezwungen, sondern scheinen sich ganz natürlich aus dem Inhalt zu ergeben. VG |
14.05.2019, 11:01 | #3 | |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Zitat:
Danke und einen lieben Gruß Nöck |
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14.05.2019, 11:57 | #4 | |
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Zitat:
ja liebes herbstlied - opa nöck ist eienr der wenigen hier der die deutsche sprache versteht und mit ihr umgehen kann. wir - die gnadenlso unbegnadeten - stehen daneben auf den verschiedenen leitungen und blöcken nur dämlich und bewundern seine übermenschliche größe. danke, dass eine so kompetente und hoch aktive oma uns hier besucht und dem wundersamen autoren lobend in den himmel hebt. auch ich sehe dieses himmlische talent des berühmten goddchens in ihm strahlen. einfach ein wunder. vlg r |
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14.05.2019, 11:59 | #5 | |
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Zitat:
ja liebes herbstlied - opa nöck ist einer der wenigen hier welche die deutsche sprache verstehen und mit ihr umgehen können. wir - die gnadenlos unbegnadeten - stehen daneben auf den verschiedenen leitungen und blöcken nur dämlich in polnisch, rumänisch, bulgarisch - und diese sprachen gebrochen - und bewundern seine übermenschliche größe. danke, dass eine so kompetente und in diesem forum geradezu ausufernd hoch aktive oma, uns hier nach vielen jahren wieder gnadenvoll besucht und den wundersamen autoren lobend in den himmel hebt. auch ich sehe das himmlische talent des berühmten goddchens in ihm strahlen. einfach ein wunder. was ich bemitleide ist, dass du in einer beengten dachwohnung dahinvegetieren musst. geh doch in ein seniorenheim dort wirst du 24 stunden lang betreut. vlg r Geändert von Ex-Ralfchen (14.05.2019 um 16:04 Uhr) |
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14.05.2019, 13:14 | #6 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Der Ralfinator (neologism by Nöck) schwingt wieder einmal die verbale Keule, trifft aber nur sich selbst! Das muss weh tun!
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14.05.2019, 16:03 | #7 | |
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Zitat:
hhhhhhhhhhhhhh...ja das wunschdenken des nöck. versinkt in den fragil fein gewobenen fäden meines elaboratismus (=neolog by ralfchen). ich weiß dass ich ein wenig schmerz verabreiche. das ist eine gute therapie. |
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