|
|
Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
29.08.2016, 23:28 | #1 |
Ira - 7.4
7.4 – IRA
Da gibt es eine Sehne zwischen dem Hals und dem Haupt, die es schwer ist mit bloßen Zähnen zu trennen doch eine Klinge, die bereit ist, sich zu deinem Fest zu bekennen und sei sie auch noch so rostig und stumpf, so trennt sie doch sauber jeden Schädel vom Rumpf obgleich sie der Hand des runzligen Alten beraubt. Und derweil du seine Wangen an das Hausschwein verfütterst, da du kicherst vor Irrsinn und zitterst vor Wut, so spiegelst du dich in einer Lache aus Blut, und so nun siehst du dich, dein Gesicht, da es bricht, und ertrinkt in einem pechschwarzem Licht, weil der Riss in deinem Gewissen stets nur frisches Fleisch wittert. Auf die Knie, mein ehrloser Sohn, weihe das Korn, und wage es nicht, mich beim Namen zu nennen, denn dann lernst du den Hunger der Bestie kennen, der sich dürstend und geil durch dein Seelenheil frisst. Vergiss darum niemals, wer dein Lehrmeister ist. Und nun die Lefzen gezückt, denn das Schwein, die Wut und der Zorn, bin ich.. (von Tom Rothbucher, 29.08.2016) |
|
13.10.2016, 19:14 | #2 |
überarbeitete Version:
IRA - Zorn Da gibt es eine Sehne zwischen dem Hals und dem Haupt, die es schwer ist mit bloßen Zähne zu trennen doch eine Klinge, die bereit ist, sich zu deinem Fest zu bekennen und sei sie auch noch so rostig und stumpf, so trennt sie doch sauber jeden Schädel vom Rumpf da die Stimme der Schneide all das Stumme erlaubt. Und derweil du sein Gesicht an das Hausschwein verfütterst, da du kicherst vor Irrsinn und zitterst vor Wut, so spiegelst du dich in einer Lache aus Blut. Dein glänzender Wahnsinn in Scherben zerbricht, und du erahnst deinen Schatten im pechschwarzem Licht, weil der Riss im Gewissen nur noch frisches Fleisch wittert. Auf die Knie nun, du Gimpel, so besudel das Korn! Wage es nicht, mich beim Namen zu nennen, denn dann lernst du den Hunger der Bestie kennen, der sich dürstend und geil durch dein Seelenheil frisst. Vergiss darum nie, wer dein Peiniger ist! Und nun die Lefzen gezückt all die Gläser verrückt, denn das Schwein, all die Wut und der endlose Zorn, bin ich.. (von Tom Rothbucher, 13.10.2016) |
|