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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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11.07.2011, 22:36 | #1 |
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Sie ist's
Hommage an E.M.
Brandung läßt die weiße Gischt sich an scharfen Felsen brechen, Meerestiefen, schwarz wie Zechen, künden, daß der Tag erlischt. Möwen ruhen schon, sitzen still am Strande - horch, von ferne ein Gitarrenton: Liebe, ja du bist’s, jetzt knüpfst du die Bande! 11. Juli 2011 by Ilka-M. |
12.07.2011, 00:17 | #2 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
ich weiß nicht, wer E.M. ist, (Erich Mühsam, der Geniale?), aber ich erkenne ein wunderschönes Gedicht, das aus dem Reichtum unserer Dichtung und Sprache entstand. Neidlos großes Lob zollend: Thing |
12.07.2011, 06:20 | #3 |
Forumsleitung
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Eduard Mörike.
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12.07.2011, 06:32 | #4 |
R.I.P.
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Du meine Güte -
ich bin schamrot! |
12.07.2011, 10:46 | #5 |
Welch romantische Situation! Welch schöne Sprache!
Die ersten zwei Verse ließen mich zunächst an wilde, unhemmbare Leidenschaft denken, aber dann entschleunigst du die Situation. Das hat mir sehr gefallen! Macht Lust auf Meer! |
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12.07.2011, 11:01 | #6 |
abgemeldet
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ich mag schlafende möwen mehr als die bösen kreischer. ein feines gedichtlein.
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12.07.2011, 20:21 | #7 |
Ein romantisches Bild mit wunderschönen Worten gemalt. Bitte mehr davon!
LG Daisy |
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12.07.2011, 20:54 | #8 |
Forumsleitung
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Jetzt ist es genug!
Hier ist die Vorlage: Er ist'sAha! Seidensieder aufgegangen? Und keiner hat's gemerkt (außer Thing), obwohl das Gedicht seit Jahrzehnten auf jedem Lehrplan steht - und ich geschrieben habe: "Hommage an E.M.". Aber nachdem ich mir die Meßlatte selbst gelegt hatte, freue ich mich natürlich über die durchweg positive Resonanz - dank Ede. Mit dichterischen Grüßen Ilka-M. Bitte verhaut mich nicht! |
12.07.2011, 21:04 | #9 |
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Ich übersehe zwar jedes Akrostichon, aber hier habe ich den Ede M. und seinen blaubebänderten Frühling von alleine herausgefunden.
Keine schlechte Umsetzung. |
12.07.2011, 21:06 | #10 |
Und ich dachte mir doch: "ja du bist's" kommt mir verdammt bekannt vor...
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12.07.2011, 21:19 | #11 |
Forumsleitung
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Ein Klassiker, den man vielleicht heute nicht mehr lernt.
Mein Sohn hatte das Gedicht Ende der 70er noch im Deutschbuch stehen. Aber da merkte ich schon, daß die meisten abgedruckten Gedichte von diesem Langweiler Dürsbein stammten. Die Klassiker wurden verabschiedet. Die Zeiten ändern sich, und damit die Menschen - und die Menschen ändern die Zeiten. Und immer schneller. |
12.07.2011, 21:22 | #12 |
R.I.P.
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Aber nicht besser.
Laß uns das Blaue Band bewahren! |
12.07.2011, 21:27 | #13 |
Ja, ich glaube, das lernt man heute tatsächlich nicht mehr in der Schule. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich es in der Schule gelernt hätte (oder dass die Lehrer überhaupt großen Wert auf Lyrik gelegt hätten). Trotzdem muss man eigentlich davon ausgehen, dass das Gedicht (fast) jeder kennt.
Man nimmt in der Schule auch nicht unbedingt die Mona Lisa durch und trotzdem gehört es zur Allgemeinbildung. |
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14.07.2011, 01:31 | #14 |
Wunderschön.. der umarmende Reim ist hier auch echt passend und gelungen! Hach.. da wird man glatt neidisch..
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14.07.2011, 18:42 | #15 |
R.I.P.
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Die Vorbemerkung zu diesem Gedicht veranlasste mich, diese Zeilen zu schreiben.
Ein Hommage für Eduard Mörike ist das sicher nicht. Man erkennt zwar mit einem Blick die metrische Anlehnung am Mörikes „Er ists“ (ein metrischen Holperer in Zeile 9), doch der Inhalt dieses Verses weicht so von Mörikes Gedicht ab, dass von einer Hommage keine Rede sein kann. Mörikes Gedicht wird durchgehend vom Frühling getragen. 1. Zeile: Frühling läßt … 8. Zeile: Frühling, ja du bist’s In 6 folgenden Zeilen (2.-7.) zielen Gefühle/Empfindungen, sicht- wie unsichtbar sowie akustisch ausschließlich themenbezogen auf die Kernaussage der Zeile 8., den Frühling. Bei diesen Gedicht "Sie ist's" fehlen aber alle Komponenten, der echte Bezug, zum Thema. Brandung? Meerestiefen? Möven? – Wer ist’s denn nun? Um es auf den Punkt zu bringen = Liebe könnte durch jeden x-beliebigen Begriff ersetzt werden, die Aussage dieses Gedichtes wäre eine marginale. HG Kurier |
14.07.2011, 19:06 | #16 |
Forumsleitung
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Stimmt alles Kurier, das Thema ist auf Romantik ausgerichtet, die in Bildern beschrieben wird statt durch Wiederholung eines bestimmten Wortes. Auch findet die Liebe noch nicht statt, sie hat sich erst angekündigt. Insofern zieht zwar auch ein Thema - nämlich die Romantik - durch das Gedicht, aber ob die Liebe tatsächlich zum Blühen kommt, ist nicht sicher, während bei Mörike der Frühling schon den Fuß in der Tür hat.
Offen gesagt, war zuerst die Idee für das Gedicht da. Dann bin ich - keine Ahnung weshalb - plötzlich darauf gekommen, die Form von Mörikes Gedicht nachzuahmen. Deshalb gilt die "Hommage" sebstverständlich nur für die Form. dauch darin stimme ich Dir zu. Den Holperer sehe ich eher in Vers 7 statt 9, und den habe ich in meiner Datei inzwischen ausgebügelt. Danke für Deinen ausführlichen, hilfreichen Kommentar, ich habe mich darüber sehr gefreut. LG Ilka-M. |
14.07.2011, 20:16 | #17 |
R.I.P.
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Hallo liebe Ilka-Maria,
wenn Du in meiner Antwort eine Wertschätzung deiner Arbeit siehst, liegst du damit richtig. Die offene Aufnahme meiner Kritik freut. Ich kann Deine Antwort nachvollziehen und finde sie auch in Ordnung. Der kleine Holperer, bezogen auf die Nachahmung der Form (Metrik) von Mörikes Gedicht liegt einzig in Zeile 9 = sechs Silben statt sieben! Das wärs, einen schönen Abend wünscht dir Kurier |
14.07.2011, 20:19 | #18 |
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Sieben? Wo? Es sind bei beiden sechs Silben. Darauf hatte ich nämlich besonders geachtet. Aber vielleicht kann ich nicht mehr richtig an den Fingern abzählen? Ich werde alt. |
14.07.2011, 20:21 | #19 |
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Ich komme auch beide Male auf sechs.
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14.07.2011, 20:28 | #20 |
Forumsleitung
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beschämt gelöscht
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14.07.2011, 20:40 | #21 | |
R.I.P.
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Zitat:
Eine freudsche Fehlleistung von mir, vermutlich ausgelöst durch das, im Original nicht, aber in deiner Vorlage vorhandene Semikolon. HG Kurier Hast du eine solche Bemerkung (20.28) Uhr nötig? HG Kurier |
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14.07.2011, 20:53 | #22 |
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In diesem Augenblick vielleicht, da war ich hochnäsig. Ich hab's gelöscht. Danke für die Lektion in Demut, ab und zu ist sie nötig.
Liebe Grüße aus Offenbach, Dein Beitrag war mir wichtig. |