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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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16.09.2010, 00:08 | #1 |
Gefühlsstarre
Das gefühl der starre setzt prompt ein, erschütternd präsent, real und kraftvoll rückt es vor - meinen rücken hinauf, an der wirbelsäule entlang, beschleunigt richtung schulterblatt. Ich fühle förmlich die eintretende entmachtung - paralyse. Es dringt erbarmungslos durch die Nervenbahnen im Genick direkt in meine Seele ein.
Eine einzige sekunde, nur ein kurzer moment – ein atemzug in deiner brust, ein Augenaufschlag deiner Lieder. Der ich zu sein glaubte wird nichtig, verschwimmt, wird illusorisch, wirkt obszön Nur ein törrichter Versuch eines Knaben die Kräfte der Natur sich gefügig zu machen. Meine Lage scheint trivial und doch wichtig, entscheidend für alles, alles. Die Zeit dehnt sich und fließt von mir weg, bahnt sich den weg durch die Menschenmenge hin zu Dir, zu der die du eines Tages vielleicht sein wirst. Zu dir, die du gerne wärst. Bin ich der einzige dessen Lungen sich nicht mit Luft füllen können, Der einzige dessen Muskeln ihren Dienst verweigern Sie schaut weg, spricht, lacht, ist sie selbst, ihr naturell – und wer bin ich Du bist so unfassbar ehrlich, frei von lüge – begehrenswert und unantastbar zugleich Warum fühle ich mich so mutlos, unfähig dich zu lieben, dich zu berühren. Nicht im Stande der zu sein der ich gerne wäre Etwas drückt mich in deine Richtung doch ich sträube mich, ich muss mich verteidigen, wehren mit all meiner kraft, ich werde gewinnen, gewinnen – ich habe fürchterliche Angst vor dir. Bist du all das was ich nicht bin? Bist du all das was mich vollkommen machen würde Ist das der Weg, die Tür die mich hinausführt aus der Sicherheit des Gewohnten. Es muss einen anderen Pfad geben, es gibt immer einen anderen Pfad. Ich begehre andere, ich begehre die die ich nicht fürchten muss so wie ich Dich fürchte. Ich werde gewinnen, gewinnen - du wirst keine Erinnerung hinterlassen, keine Kleidungsstücke, kein hauch deines parfüms wird den weg in mein gedächtnis finden, du bedeutest mir nichts und ich werde gewinnen, gewinnen – nur ein Hauch von einem unbekanntem Gefühl wird bleiben. Kaum wahrnehmbar, fast zärtlich bewegt es sich den Rücken hinauf, an der Wirbelsäule entlang, schleicht sich Richtung Schulterblatt, um durch die Nervenbahnen im Genick seinen Platz in meinem bewusstsein zu finden, ganz schüchtern und unaufdringlich. fast streichele das unbekannte Gefühl meinen Geist – liebkost mich wie eine alte Freundin mich berühren würde. Ich glaube wir lieben uns. Die Tür führt mich hinaus aus dem Raum. Weg von dir - hinaus in die Freiheit. Ich bin unverwundbar. |
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