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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.12.2009, 17:36 | #1 |
Wölfin
Huhu ihr Lieben. Hab heute ein neues Gedicht verfasst. Hab mir dabei Inspiration von dem song " she-wolf" oder "loba" von shakira genommen. Einige Stellen klingen ähnlich oder wurden von mir abgeändert teilweise. Ich fand die Thematik in dem song so interessant, dass ich meinen eigenen Text dazu schreiben wollte und hier ist er nun :
Die Wölfin Heute ist der Mond mein Lehrer und ich bin seine Schülerin, unvorsichtig und selbstsicher folge ich seinem Angesicht, kein Hindernis ist für mich unüberwindbar, kein Weg ist für mich zu weit, hinterlasse Spuren im sandigen Boden, bin umhüllt von der Nacht und Dunkelheit, bejaule in voller Überzeugung meinen Meister, mein einziges Licht, das mich führt, verschafft mir die leuchtende Frucht, ich folge seinem Ruf, ich lasse mich belehren, ich bestrebe sein Lebensprinzip. Früher zog ich es vor, mich meinen Angebeteten voll und ganz hinzugeben. Ach Schatz früher warst du, derjenige dem ich vorsichtig und bedacht auf leisen Sohlen folgte, fürchtete mich Spuren zu hinterlassen oder Fehler zu machen, die Andere im Tageslicht entdecken würden, warst mein Rudelführer, warst mein Alphatier, war deins von Montag bis Freitag, Freitag bis Montag konnte ich entfliehen, gabst mir nicht die Anerkennung, die ich brauchte, habe es satt mich zu binden, um mich dann doch alleine zu fühlen. Mein Geheul erinnerte an das Betteln eines verängstigten Hundes. Heute ist es der Schlachtruf aus der Ferne der Finsternis, fühlte mich eingesperrt von Tag zu Tag, angekettet und am Atmen gehindert. Mir liegt das alltägliche Leben nicht, ich verehre mehr das nächtliche Leben, sprenge die Ketten und atme in vollen Zügen, daher befreie ich mich von Nacht zu Nacht Drum ziehe ich nun los, in die weite Ferne der Nacht, laufe mit meinen Beinen, hinterlasse Spuren im sandigen Boden und mache Fehler, die Andere in der Dunkelheit nicht entdecken werden, lebe meine Jugend, genieße die Anerkennung, die ich da draußen in der Nacht finde. Betrete jede Bar, die ich finde, erleuchtet durch die Sterne am Firmament, schaue mich voller Neugierde um und richte meinen Blick auf mein nächstes Opfer, in voller Zuversicht mein Ziel zu erreichen und mich gut zu fühlen. Meine Fingernägel sind die Klauen, die ich meinem Opfer in die Haut drücke. Das Leben gab mir einen unstillbaren Hunger, ich nehme mir was ich brauche und koste ein bisschen von Fortuna. Früher gehörte ich dir jeden Tag, nun gehört mir die Nacht, während ich in den Armen eines anderen Kavaliers liege, tötet dich die Eifersucht. Ich folge heute dem Willen des Mondes und gehe selbstbewusst mit großen Schritten. Nächtliche Wesen sind nicht nicht so vorsichtig und hinterlassen Spuren im sandigen Boden und machen Fehler, die, die Anderen entdecken, losgelöst von diesen Zwängen schreite ich durch die nächtliche Welt auf der Suche nach meinem nächsten Opfer und kümmere mich nicht mehr um dich. |
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