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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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13.06.2009, 15:20 | #1 |
Glasbaum
Glasbaum
Allein! Allein, irgendwo in der Ferne, hinter einem Baum aus schwerem, schwarzem Glas. Gesehen hab ich euch in eurem Glück, in eurem Zauber aus Gefallen, Konsum und einfachem, spürbarem Glück! Das Laub legte sich sanft auf mein Antlitz, wie Millionen kleiner Regentropfen und der Herbst brachte es zu Fall. Letztendlich zerschlug es meine Seele in tausende von Splittern. Und reich gefüllt an neuen Blättern, sah ich mein Inneres am Baum. Vergebens! Verloren? Als Tausch nahm ich Schmerz. Kühlen, klaren Schmerz. Ich zerschnitt mir meine kindlichen Arme mit dem schönen, scharf geschliffenem Stück Einsamkeit, was einst meine Lust am Leben war. Da saß ich in einer Lache aus bitterem, schwarzem Blut die doch so schön war, wie der Wasserspiegel in der Sonne. Ich trage davon hässliche Narben. Hässliche Hilfeschreie nach dem Lebenswerten. Ich sah mich, ich sah euch, und eine Träne Aus fahlem Unglück brachte das Blut zum Sieden. Sieden wegen der Trauer um euch, Sieden wegen der Träume von dir. Alles wegen einem Baum aus schwerem, schwarzem Glas. La Nuit |
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