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02.12.2008, 21:44 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Agnes und ihr Bruder Tom
Agnes lebt mit ihrem kleinen Bruder Tom in Schweden im kleinen Ort
Mariefred etwa eine Autostunde südwestlich von Stockholm gelegen. In der Nähe vom Schloss Gripsholm gehen sie beide zur Schule. Tom ist zwei Jahre jünger als seine Schwester. Er ist ein fröhlicher, lebenslustiger Junge und hat in der Schule viele Freunde. Einer seiner Freunde heisst Peter. Er fragt Tom oft über seine Schwester Agnes aus. Doch Tom beantwortete seine Fragen immer mit: "Keine Ahnung." Heute am letzten Schultag vor Weihnachten fragte Peter Tom erneut: "Wie sieht deine Schwester aus?" Tom antwortete zum ersten mal nicht mit "Keine Ahnung" sondern: "Agnes hat schwarze lange Haare und ein sehr blasses Gesicht. Neulich hat ein Psychiater bei ihr die Krankheit Depression diagnostiziert. In ihrem Zimmer hat sie schwarz gestrichene Wände..." "Ist sie Gruftie?" fragte Peter. "Nein, nicht das ich wüsste." antwortete Tom. "Agnes verlässt so gut wie nie ihr Zimmer. Und sie geht auch nicht auf Friedhöfe." sagte Tom. "Hat sie Freunde?" fragte Peter. "Keine Ahnung" antwortete Tom. "Redet ihr viel miteinander?" fragte Peter. Toms Antwort: "Nein, sie ist immer in ihrem Zimmer alleine mit den schwarz gestrichenen Wänden." "Was machen wir heute noch am letzten Schultag vor Weihnachten?" fragte Peter. Tom schlug vor auf eine Party zu gehen. Sie gingen beide auf eine Party, wo sie viele Schulfreunde trafen. Tom lernte auf der Party ein Mädchen namens Anne kennen. Sie redeten den ganzen Abend. Es war für beide sehr schön und sie beschlossen sich am nächsten Tag dem Heiligen Abend wieder zu sehen und Schlittschuhlaufen zu gehen. Tom kehrte heim. Das Zimmer seiner Schwester Agnes war geschlossen. "Sie wird schon schlafen." dachte sich Tom und ging auch ins Bett. Am nächsten Morgen klingelte Anne bereits früh. Tom sprang vor Freude aus dem Bett. Er brauchte nicht lange zum Anziehen, nahm seine Schlittschuhe und stürmte an dem geschlossenen Zimmer seiner Schwester vorbei zu Anne, die draussen vor der Tür auf ihn wartete. Gemeinsam gingen sie zum Schlittschuhlaufen. Für Tom war es ein unvergesslicher Tag. Er hat sich noch nie einem Mädchen so verbunden gefühlt wie mit Anne. Anne begleitete ihn auf dem Nachhauseweg. In der Nähe von einem Friedhof trafen sie Peter. Peter war ganz aufgeregt. Er sagte: "Heute mittag hat sich hier jemand umgebracht; aufgehängt an einem Baum! Die Leiche ist bereits weggebracht worden." "Wer hat sich umgebracht?" fragte Tom. "Keine Ahnung." gab Peter als Antwort. Tom schaute verliebt Anne an und fragte sie: "Wollen wir zusammen Weihnachten bei mir zu hause feiern?" Ja, das wollte Anne und so betraten Tom und seine Anne schließlich Toms und Agnes Wohnung. Die Tür zum Zimmer von Toms Schwester Agnes war immer noch geschlossen. Tom kümmerte das nicht. Er hatte nur Augen für seine Anne im Kopf. Er hatte noch nie eine Freundin gehabt. Tom und Anne saßen im Wohnzimmer und hörten Weihnachtsmusik. Es wurde ein sehr schöner und unvergesslicher Weihnachtsabend für beide. |
03.12.2008, 20:01 | #2 |
Dabei seit: 04/2007
Ort: dort, wo Orangen vom Schreibtisch gepflückt werden...
Alter: 32
Beiträge: 92
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Hi Blume_im_Wind!
An sich gefällt mir die Idee deiner Geschichte, aber... 1. Deine Personen sind charakterlos. Mit 2 allgemeingültigen Adjektiven charakterisierst du Tom. Agnes wird - finde ich - etwas klischeehaft beschrieben. Ich glaube nicht, dass alle Leute mit Depressionen die Wände von ihrem Zimmer schwarz malen und nicht aus dem Haus gehen. Normalerweise merkt man als Außenstehender so etwas gar nicht, oder erst wenn es zu spät ist. 2. Deine Erzählweise gefällt mir nicht. Du "hudelst" durch eine lange Geschichte, ohne auch nur eine Situation näher zu beschreiben. Vor allem die Szene mit Tom und Anne wirkt irgendwie gestellt und so ein wenig wie ein Bericht. Vielleicht wäre es besser das ganze in einzelnen Szenen ohne Übergänge und nicht als lückenloser Bericht zu halten. In der Art erinnert es mich im Moment Pasagenweise an eine Sprachlernbuch. 3. Irgendwie hast du eine Zeitsprung. Der erste Absatz ist im Präsens, dann schreibst du im Imperfekt. 4. Was mich irgendwie stört - aber das kann an mir liegen - dass die Eltern so gar nicht auftauchen. (Agnes und Tom wohnen doch noch zu Hause oder?) Zumindest Weihnachten sind Eltern normalerweise kaum zu ignorieren. 5. Was ich auch ein wenig unlogisch finde: wenn bei Agnes schon Depressionen festgestellt wurden, dass sie dann nicht entweder in der Psychatrie ist oder Medikamente nimmt. Eigentlich denke ich das bei bekannten Depressionen die Gefahr eines Selbstmordes nicht mehr so hoch ist. Also wie gesagt: mir gefällt die Idee deiner Geschichte, aber ich denke es besteht noch etwas Verbesserungspotenzial. Sonnige Grüße Orange |