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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.09.2007, 16:08 | #1 |
Warum?
Warum?
Warum leben? Warum sterben? Warum leben? Warum leiden? Sinn des Lebens: lieben? Sinn meines Lebens: leiden? Mein Leben: Angst, Schmerz, Qual! Mein Sterben: durch eigene Hand, selbstbestimmt! Leben, von Gott empfangen, dem Teufel geweiht, durch eigene Hand genommen! Mein Leben: sinnlos, wertlos, umsonst? Mein Tod: Erlösung vom Leben, Erlösung vom Leiden? Warum leben? Warum leiden? Nicht mehr lange, Erlösung naht! Erlösung durch den Tod! |
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02.09.2007, 16:29 | #2 |
etwas "plump" finde ich,...
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02.09.2007, 18:06 | #3 |
Wer sagt dir das? Das Christentum lehrt das Fegefeuer. Wer sagt dir das Tod Erlösung heißt? Leben heißt leiden, das ist gewiss. Der Tod aber ist ungewiss. Fürchte dich lieber vor ihm, denn er wird dir verborgen sein, bis er dich ereilt. Und dann gibt es kein "Ich wollte nur mal gucken".
Was den Text selbst angeht, hat melkor Recht: typisch pubertierend plump. Diese Art gibt's hier zu Hauf. Fühl dich ruhig unverstanden, so geht es jedem - so ging es mir auch. Und darin sind wir alle gleich und verstehen uns gegenseitig. Gruß, Werther |
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02.09.2007, 19:26 | #4 |
Danke für eure Kritik, da habt ihr beide schon recht, hab das zu einer Zeit geschrieben, als es mir wirklich nicht gut ging.
Werther, deine Meinung kann ich aber nicht teilen, der Tod ist uns allen gewiß, und fürchten tu ich mich vor ihm sicher nicht, denn ich bin davon überzeugt, dass er mich zu "richtigen" Zeit treffen wird. |
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02.09.2007, 19:48 | #5 |
Gewiss ist er, das stimmt. Gewiss ist aber auch der Gang zum Zahnarzt, zumindest im Allgemeinen. Und dennoch fürchten sich so viele davor. Gewissheit widerspricht also Furcht nicht.
Wenn du den Tod nicht fürchtest, hat das zur Konsequenz, dass du gar nichts fürchtest, keine Höhe, keinen Krieg, kein Feuer, kein Giftgas, keine stark befahrene Autobahn oder dergleichen - du wärst ein emotionsloser Stein, der nur existiert, um zu existieren, der aber nichts empfinden kann. Soll nicht heißen, dass alles, was der Mensch empfinden kann, Angst ist. Aber in bestimmten Zusammenhängen führt doch alles darauf zurück. Oder warum fürchtet man, den Menschen, den man liebt, zu verlieren? Wäre es Liebe, wenn man nicht fürchtet würde, ihn verlieren zu können? Ich frage mich nur, ob dir bewusst ist, wie weit es reicht, wenn du behauptest, Jenes nicht zu fürchten, wovor jedem Geschöpf die Furcht angebohren ist. |
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