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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.06.2008, 17:50 | #1 |
Kontemplation
Immer hast du nach Worten gesucht
zu beschreiben was dich durch die Wandelgänge des Lebens trieb Einst stand da ein gelbes Unterseeboot zweitausend Lichtjahre von zuhause aber es hingen auch Kreuze an den Wänden Jetzt stehen die Türen der Bibliothek offen die Bücher liegen aufgeblättert vor dir Jetzt, da deine Augen eine andere Welt schauen |
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12.06.2008, 18:04 | #2 | |
hi,
macht das sinn für den titel nur ein fremdwort auszuwählen das der durschnittliche leser erst einmal nachschlagen muss, nur um dann fast völlig zusammenhangslose metaphern, die weder bildlich noch inhaltlich verknüpft sind, als in (wahllos) in verse gehackten text darunter zu stellen? ich denke: nicht. sogar das arme unterseeboot ist gezwungen die zurückgelegten entfernungen mit den instrummenten eines sputniks zu vermessen. am meisten enttäuscht mich der letzte vers: Zitat:
sicher hätte man aus der ein der anderen metapher ein schönes bild zuabern können aber ohne jeglich relevanz der verse füreinander sehe ich keine poesie sondern eine gedankencollage. gruß mo.- |
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13.06.2008, 13:56 | #3 |
Hallo Mo,
war wohl nicht gerade eine guter Moment, als du diesen Komm geschrieben hast. Ja es ist schon bitter, wenn Fußballdeutschland auf dem Boden liegt. Diese Antwort hatte jetzt ungefähr soviel mit deinem Komm zu tun, wie dein Komm mit einer konstruktiven Kritik. LG Perry |
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13.06.2008, 14:09 | #4 |
hi perry,
du meinst also das der von mir angesprochene punkt das deine bildern und metaphern keinerlei verknüpfung haben - hat mit einer kritik nichts zu tun? das du mit der verbindung u-boot - lichtjahre mehr verwirrung erschaffen hast als ein intressantes und lyrisches bild ist kein eindruck mit dem ich mein missfallen an dem text begründen kann? das bild und wortwahl dem leser keinen roten faden - kein lese erlebnis ermöglichen sondern ihn dazu zwingen auf kramp vereintelte interpretationen aneinander zu stückeln - ist kein punkt den du konstruktiv zur verbesserung nutzen kannst? -das habe ich nähmlich in meinem kommentar geschrieben. antworte einfach mit: ja dann weiß ich wenigstens das du mir nicht folgen kannst und nicht konstruktiv mit kuschelig verwechselst. gruß mo.- edit: der denkanstoß das hochtrabende fremdwörter keinen guten titel machen ist dir wahrscheinlich auch zu unkonstruktiv. |
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13.06.2008, 14:19 | #5 |
Beatle Bones 'N' Smokin' Stones (Cpt. Beefheart)
mo: gelbes unterseeboot=yellow submarine (beatles)
zweitausend lichtjahre von zuhause=2000 lightyears from home (rolling stones) |
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13.06.2008, 14:21 | #6 |
siehst du! unfereinbar!
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13.06.2008, 14:34 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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RE: Kontemplation
LIcht ist FOll hell
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13.06.2008, 17:16 | #8 |
RE: Kontemplation
Hallo ihr Lieben,
Keine Sorge, ich bin Kritik gegenüber durchaus aufgeschlossen. Ich mag es nur nicht, wenn sich jemand nicht einmal die Mühe macht Zusammenhänge zu erkennen. Versteh ich nicht -mag ich nicht- Basta! Dabei ist die Kenntnis der Titelbedeutung erst einmal gar nicht notwendig. Da ist ein LI, das sich schon immer bemüht hat den Sinn des Lebens zu verstehen. In den 60igern fand es Inspiration in der Musik der Beatles und der Stones (wie Drehrassel ohne Probleme erkannt hat), wurde aber durch einige Schicksalsschläge (Kreuze) aus der Bahn geworfen. Jetzt im Alter hat es sich gefangen und glaubt die Antworten im meditativen Versinken (Kontemplation) beantworten zu können. Da wird ihm klar, dass in der Welt, die im Jenseits auf ihn wartet, all diese Erkenntnisse vielleicht nichts nützen. Der Text reflektiert also die ewige Frage nach dem Sinn des Lebens bzw. dem Leben nach dem Tod an den Lebenserfahrungen des LI. Sicher keine Alltagslyrik und etwas verdichtet dargestellt, aber keineswegs unlesbar. LG Perry PS: Lieber Smilodon, für deine lektorische Unterstützung bin ich dir natürlich dankbar. Es ist nur so, dass sich Lyrik nicht immer nach gramatikalischen Regeln beurteilen lässt. |
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13.06.2008, 17:32 | #9 |
RE: Kontemplation
Hallo Perry,
so aus dem Unterbewußtsein interpretiere ich Kontempletär als Gegensatz zueinander. Und ich glaube in den Versen zu lesen, wie das Li auf der Suche ist nach dem anderen im Anderen und ewig zu spät kommt- vielleicht,weil eben auch "Verstehen" seine Zeit braucht. Jeder hat sein Vorstellungsvermögen und jeder hat das Recht damit beliebig um zu gehen. L.G. Jeanny |
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13.06.2008, 17:55 | #10 |
Juhu, Krieg und Zerstörung! Da hol ich meine Pike auch mal raus.
Kreuze, die ich mit Schicksalsschlägen assoziieren könnte, stehen am Weg- oder Straßenrand und werden nicht an die Wand gepinnt. Die Relevanz diesseitiger Erkenntnis in jenem fremden, nie umsegelten Land ist in der Tat ein Punkt, über den sich der Mensch Klarheit erjagen möchte, dass diese Zeilen Jetzt stehen die Türen der Bibliothek offen die Bücher liegen aufgeblättert vor dir Jetzt, da deine Augen eine andere Welt schauen allerdings eine Verbindung mit ebendiesem Streben aufweisen, fällt dem verstandbegabten Leser wohl nur dann auf, wenn er den Dichter gerade zur Hand hat. Die Kontemplation sehe ich hier eher soweit, dass das LI in Gedanken versinkt und auf sein Leben zurückblickt (vielleicht um sich alter, unreiner Gedanken zu entledigen oder ganz Glied des Flusses des Seins zu werden und seinem Fährmann zu folgen). Dass es momentan seine Erlösung in religiöser Kontemplation sieht, ist ebenfalls nur dann ersichtlich, wenn du einen freundlichen Hinweis drunter schreibst. Diese Sorte Lyrik behagt mir nicht wirklich, die mangelnde Auseinandersetzung damit mag ein Grund sein, dass die Zusammenhänge meinem Verstand verwehrt bleiben. Auch die inhaltlich sehr große Diskrepanz zwischen den einzelnen Strophen macht mir zu schaffen, vor allem, da sie nicht chronologisch sind, sondern im Totalen beginnen, dann in die Jugend und dann ins Alter (zur Darstellung eines Lebenslaufs würde ich drei Stadien vorschlagen, dadurch wird's auch deutlicher - sonst klingt's so, als habe ein Fan früher Rockmusik - der dauerbekifft war, einen Sprachfehler hatte und dessen Eltern streng religiös waren - herausgefunden, dass Bücher zu mehr taugen als Klopapier und diese Erkenntnis für ihn die Welt umgekrempelt hat [ließ es mal auf den Aspekt - das ist gar nicht so abwegig]). Und, damit's auch was Nettes hat, möchte ich gern ein Löblein für Wandelgänge des Lebens, das hat was, wenn's auch etwas umständlich klingt. Das Komma am Ende ist auch wirkungsvoll. Seit wann darf man nicht mehr "jetzt, da" sagen? |
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13.06.2008, 23:23 | #11 |
Gast
Beiträge: n/a
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RE: Kontemplation
LIlien FOltern
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14.06.2008, 17:39 | #12 |
Hallo Jeanny,
ja, das LI ist auf der Suche nach Antworten und glaubte sie gefunden zu haben. Danke für deine Sicht und LG Perry Hallo Grob, lass die Picke ruhig stecken, auch wenn sie zu deinem Nickname zu passen scheint . Natürlich darfst du meine Bilder anders interpretieren und sie müssen dir auch nicht gefallen. Mit enigen deiner Spekulationen, wie dauerbekifft, Sprachfehler etc. hast du dich wohl etwas vergallopiert, aber das mache bitte mit dir selbst vorm Spiegel aus. Ansonsten ein fröhliches Weiterwandeln. LG Perry - doppelposting zusammengefügt von joana. - Hallo Smilodon, ja, hinter so manchem großen Ausrufezeichen steckt halt doch nur ein kleines Komma. Du magst ja grammatilkalisch einiges draufhaben, was aber noch lange nicht deinen arroganten Umgangston hier rechtfertigt. Ich hätte mich gern mit deinen Anmerkungen auseinandergesetzt, aber wie man in den Wald hineinruft, so hallt es eben zurück: Grammatik: 1- (Weiß anscheinend doch nicht alles) Textinterpretation: 6 (Will eigentlich gar nichts verstehen) Umgangston: 5 (Ich bin der Größte, also müssen alle anderen zwangsläufig blöd sein) Insgesamt würde ich sagen, Vorrückung zum nächsten Komm gefährdet. LG Perry |
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