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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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21.10.2022, 00:06 | #1 |
Waschraum
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21.10.2022, 09:31 | #2 |
hi Honigblume,
gesäubert und verstaut
Deine Zeilen raten, konsequent, zur Beendigung des Leinentheaters Herzlicher Gruß -ganter- |
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22.10.2022, 17:58 | #3 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 61
Beiträge: 1.681
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... "sich klein zusammmenlegen im Wäschekorb" - Was jetzt, Klammern zusammenlegen oder sich selbst oder lege ich sie zusammen in den Korb?
Tagesgruß |
23.10.2022, 01:17 | #4 |
Hallo ganter, hallo dunkler Traum!
Herzlichen Dank für eure Zeilen! @ganter: Das lyrische Ich … naja, ob es konsequent sein wollte? Vielleicht auch eher ein Aufgeben - aber ja, auch das Aufgeben kann ja durchaus ein konsequenter Gedanke sein. Jedenfalls hatte ich das Bild vor Augen, wie ein großes Wäschestück, zum Beispiel ein Bettbezug straff gespannt mit mehreren Wäscheklammern an der Wäscheleine hängt. Und ein anderes, wie das Wäschestück klein zusammengelegt im Wäschekorb liegt, um als Nächstes zurück in den Schrank gelegt zu werden. Und dieses Bild übertrug ich dann auf den Menschen. @ Dunkler Traum: Es ging nach meiner Intention darum, dass man sich selbst zusammenlegt. Das Komma in Klammern (,) war dafür gedacht, zwei Lesarten zu finden: An der Leine verharren, klammern (= sich festklammern) und Klammern kann man abnehmen. Allerdings ist das Komma in Klammern, wie ich jetzt selbst finde, als Trenn- und gleichzeitig Verbindungszeichen nicht gut gewählt. Vielleicht wären Auslassungspunkte besser, oder man setzt das Wort „klammern“ mit Leerraum darüber und darunter. Nochmals vielen Dank für eure Gedanken! Herzlich Honigblume |
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23.10.2022, 14:17 | #5 |
Liebe Honigblume,
nun, der Film an der Leine ist ja auch eine große Bühne für die Öffentlichkeit, entweder im Trockenraum oder im Garten. Es ist eine Offenbarung. Da ähneln sich die Menschen, eine gemeinsame Klammer hält alles zusammen. Hier kann man wunderbar Vorlieben für die Bettwäsche und das dahinterstehende Reinlichkeitsbedürfnis studieren. Zumindest bekommt man auch immer wieder wöchentlich oder gar monatlich einen unfreiwilligen intimen Einblick, wenn z.B. in Nachbars Garten zur rechten die Liebestöter mit Eingriff schlecht gewaschener Feinripps neben graubraunen Büstenhaltern zur Ausdünstung um die Wette wehen, während beim jungen Pärchen zur linken die Farben doch noch öfters wechseln und bunte Dessous und Stringtangas um die Bossunterwäsche wedeln. Entklammert liegen sie dann wieder alle friedlich neben einander im Schrank, als wenn nichts gewesen wäre. Den weiteren Sprung zur Metapher, zur Verdeutlichung menschlichen Verhaltens will mir bei dem Text noch nicht recht gelingen, oder er bietet sich mir im Text zumindest nicht an, obwohl es natürlich Typen wir Schränke gibt, die manchmal gebügelt oder zusammengefaltet wie an einer Leine ihrem Frauchen hinterherlaufen und dabei ein recht zerknittertes Gesicht machen (und umgekehrt genauso) - da hätte ich mich z.B. schon längst aufgehängt! gerne gelesen, Donna |
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