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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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22.09.2020, 16:47 | #1 |
Gast
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Lautlos
Wenn Worte schrien
wie könnt ich verstehen? Wenn Worte zürnten wie könnt ich bestehen? Wenn sie anklagten könnt ich dich halten? Wenn sie aber schwiegen? |
22.09.2020, 17:22 | #2 |
Wenn sie leise um Bedeutung ringen und zu absoluter Ehrlichkeit den Mut haben, dann kann es gut gehen, denkt AlteLyrikerin.
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22.09.2020, 17:47 | #3 | |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Lieber Andri,
Zitat:
Was für eine wunderschöne Umarmung des Lyrischen Ich für das lyrische Du... Berührend ... wenn man doch so klug sein könnte .... manchmal einfach zu schweigen. Favorit. Herzlichst Zaubersee Ps.: Es gäbe noch viel mehr dazu zu schreiben ... aber es spricht so sehr für sich selbst.... |
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22.09.2020, 20:52 | #4 |
Gast
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Liebe AlteLyrikerin, ja es könnte gutgehen Schön, dass du dich auf das Spiel mit der Vorstellung eingelassen hast und sie bereicherst!
Liebe Grüße Andri Liebe Zaubersee, so ein Lob! Ich weiß gar nicht wie ihm gerecht zu sein. Und da ich kaum schöner als du darüber schreiben könnte, halte ich stille und sonne mich in deinen Worten. Danke dir sehr Andri |
23.09.2020, 10:21 | #5 | ||
Zitat:
der doppelte konjunktiv ist hier m.e. nicht geeignet. besser wäre folgende version. Zitat:
lg W. |
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23.09.2020, 20:29 | #6 |
Gast
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Hallo Walther, danke für dein tolles Lob und die Analyse. Was den Konjunktiv angeht, tatsächlich hatte ich auch deine Version erwogen, aber es doch beim Konjunktiv belassen. Denn Worte können selbst ja gar nicht schreien, zürnen, anklagen, schweigen, sie können dies in uns, in unserer Wahrnehmung. Letztlich soll das Gedicht das Kopfkino im Leser anregen und dafür ist der Konjunktiv besser, dunkler, anregender es selbst mit Inhalt zu füllen. So zumindest meine Intention und Erwartung.
Viele Grüße, Andri |
23.09.2020, 22:06 | #7 |
Forumsleitung
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Du könntest das Gedicht noch prägnanter machen, indem du die vielen "wenn" vermiedest bzw. sie bis auf das letzte "wenn" reduziertest:
Schrien Worte, könnt ich verstehen? Zürnten Worte, könnt ich bestehen? Klagten sie, könnt ich dich halten? Wenn sie aber schwiegen? Nur eine Überlegung, weil ich die vielen Wenn-Wiederholungen bei einem so kurzen Text als etwas dominant gegenüber dem Inhalt der eigentlichen Fragen empfinde. |
23.09.2020, 22:29 | #8 |
Hallo Andri,
wer schweigt, spricht oft Bände. Nur ist es schwer, dieses Schweigen richtig zu deuten, das hast Du meines Erachtens mit Deinem Gedicht gut zum Ausdruck gebracht. Oft ist man gegen ein Schweigen machtlos.
Liebe Grüße Silver |
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24.09.2020, 21:19 | #9 |
Gast
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Hallo Ilka, es stimmt schon mit dem "wenn". Aber andererseits ist die erste Strophe in ihrer geschlossenen sich wiederholenden Form auch Absicht. Außerdem steigt das Gedicht mit dem Wort "schrien" zu laut und hart ein. Interessant ist das du anklagen zu klagen reduziert hast denn klagen wollte ich zunächst auch schreiben und habe es eher der Form und Rhythmik halber geändert. "Anklagen" führt zu direkt zur Vorstellung eines Beziehungsstreits, eines Seitensprungs oder ähnliches, es sollen aber auch andere Interpretationen möglich sein.
Letztlich hatte ich die paar Worte des Gedichtes doch ziemlich lang hin und her geschoben und bin mit der bestehenden Form weitgehend zufrieden. Hallo Silver, es ist wie du sagst und das Schweigen in dem Gedicht ist ein schwieriges Schweigen, denn es endet damit. Ob das Schweigen eine Frage ist, eine Antwort, Hilflosigkeit, oder eine Aufforderung ist, oder...? Es bleibt offen. LG Andri |
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