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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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28.08.2007, 12:52 | #1 |
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Verwegen
Die Morgenluft schmeckt frisch,
dezent nach Herbst; erinnert mich an Kinderzeit und tiefe Einsamkeit, an Wanderschaft des stillen Ichs, in nimmermüdem Sehnen, Kreisen - mit weitem Sinn verliebt in flüstervolles Sonnenwinken, bewußt: der nächste Schritt diktiert Vergessenheit im Stundenglas. |
28.08.2007, 13:01 | #2 |
Ein sehr stilles Gedicht, in dem mich vor allem das Bild "flüstervolles Sonnenwinken" sehr angesprochen hat.
Das meist sehr unspektakuläre Vergehen der Zeit hast du hier sehr schön beschrieben, ohne dass es einen traurig macht. Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße Manfred |
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28.08.2007, 15:05 | #3 |
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Vielen Dank für das Lob!
Um den Titel noch kurz zu erläutern: 'Verwegen' ist hier als (neologistisches) Synonym für 'Verzweigen' gewählt worden, um auf jene Sinnes-Pfade zu verweisen, die sich plötzlich auftun, jene Pfade, die eine Perspektive hinter das Alltägliche des Weges bieten - u.U. sogar eine verwegene Perspektive, aufgrund der ihnen innewohnenden Intensität, Melancholie und fatalistischen Ästhetik. |
28.08.2007, 15:45 | #4 |
Danke, dass du jetzt noch auf den Titel eingegangen bist. Das wäre nämlich jetzt meine Frage gewesen.
Liebe Grüße Manfred |
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28.08.2007, 16:02 | #5 |
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Ja, das war wohl irgendwie notwendig...
Hab jetzt nochmal die Stellung der Zeilen verändert. Nun wird das Wandeln - die (Ver)Wandlung - deutlicher, die Empfindung des lyr. Ichs im Bezug auf das Schreiten (während des Weges zur Arbeit z.B.). Große und kleine Schritte. Und Sprossen aus Glück, Trauer und Liebe und Tod. |