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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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26.10.2019, 20:07 | #34 | |
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wir entfernen uns von Ilkas frage. mit dem kreis & co ist man in die geometrie abgewandert was nicht mehr viel mit dem thema zu tun hat. womit ich mich zur frage
Zitat:
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26.10.2019, 21:40 | #35 |
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Nee, Ralfchen, das war nicht meine Frage. Sondern, ob Mathematik per se existiert. Gäbe es sie auch ohne die Menschheit?
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26.10.2019, 21:56 | #36 |
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Meine Bekanntschaft sagt so viel dazu: https://www.youtube.com/watch?v=z9NyK5uiVIY
Eigentlich ganz nett |
26.10.2019, 22:32 | #37 |
26.10.2019, 23:19 | #38 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich habe aber ein anderes Beispiel: Ein älterer Herr und Großvater erzählte mir von seinem Enkel, einem noch sehr kleinen Kind. Die beiden spielten mit vier Kugeln, die unter Möbelstücken verschwanden. Obwohl das Kind noch viel zu klein war, um von Zahlen je gehört zu haben, wusste es genau, wie viele Kugeln verschwunden waren, und es ruhte nicht eher, bis es alle gefunden hatte. Was schließt man daraus? |
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26.10.2019, 23:29 | #39 |
Dabei seit: 10/2019
Alter: 61
Beiträge: 2
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Die Mathematik ist die abstrahierte Abbildung der Wirklichkeit.
Heinrich Hertz formulierte es in dem Satz: „Wir machen uns Symbole der äußeren Gegenstände von solcher Art, daß die denknotwendigen Folgen der Bilder stets wieder die Bilder seien von den naturnotwendigen Folgen der Gegenstände.“ Damit läßt sich nun schließlich der Begriff der Erkenntnis so formulieren: Die Erkenntnis eines Sachgebietes besteht, dann, ein logisch-deduktives System von Symbolen zu finden, das das Gebiet isomorph und vollständig abbildet. Dabei besteht nun keinerlei anschauliche realistische Ähnlichkeit Zwischen der Natur und ihrem „Bild“. An die Stelle eines Abbilds tritt vielmehr das abstrakte mathematische Symbol. Ein Wechselstrom und eine komplexe Zahl, ein elektromagnetisches Kraftfeld, und ein Tensor im vierdimensionalen Raum, die Erdanziehung und die Raumkrümmung der Minkowski-Welt haben keine anschauliche Ähnlichkeit miteinander. Aber vor dem erkennenden Geist haben sie dieselbe Struktur. Die Natur ist transzendent. Nichtsdestoweniger ist sie erkennbar. Sie ist nicht sinnlich anschaubar oder vorstellbar, aber erkennbar im mathematischen Symbol. Wo anschauliche Modelle auftreten, wie etwa das Bohr’sche Atommodell, da sind sie nicht als konkret, aufzufassen, sondern als graphische Darstellungen mathematischer Relationen. Das bedeutet, das Mathematik nur durch einen erkennenden Geist existent und von ihm geschaffen wird. Natürlich ist die Logik ohne Menschen als Option in einem Raum, erhält aber erst durch den gedachten Gedanken Wirklichkeit. Ohne den Gedankenträger gibt es somit keine Mathematik, die erst durch das Denken aus der Option zur Wirklichkeit wird. In der Mathematik stehen wir den reinen Formen des Geiste! an sich gegenüber, unabhängig, davon, ob diese Formen erfüllt sind von einer Symphonie oder einem Dom, von Geschichte oder Landschaft, von Wirtschaft oder Recht, von Pflanze oder Tier, von Atomen oder Ätherwellen. Das ist auch eine mögliche Deutung. |
26.10.2019, 23:34 | #40 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Oder anders gefragt: Wurde die Mathematik vom Menschen erfunden, oder was sie schon da und musste nur entdeckt werden? |
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26.10.2019, 23:40 | #41 |
Dabei seit: 10/2019
Alter: 61
Beiträge: 2
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War ein Versuch
In meinem Beitrag hatte ich ein Denkmodell vorgestellt, das die Mathematik als Idee begreift und somit an den Ideenträger bindet.
Wobei ich mich nicht abschließend entscheiden kann. |
27.10.2019, 00:04 | #42 | |
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Zitat:
Es geht nicht um die Bedürfnisse eines Kleinkindes, es geht nicht um Psychologie, sondern um numerische Bedürfnisse der Mathematik und in dem Fall steht das Video dafür, dass der Mensch erkannt hat, dass er a) zählen und b) unterscheiden kann und das er daraus systematisieren kann. Du hast Mathe unterrichtet? Und das ist die Mathematik in der Natur: eine scheinbar perfekte uns unbekannte Struktur und wir sind eine Art sich nähernder Grenzwert. Ob du das nun glaubst oder nicht, ist mir ziemlich egal, weil die Mathematiker sich da wohl auch nicht einig sind, im Gegenteil, denen ist das eigentlich sogar ziemlich gleich, weil die andere Probleme haben, nämlich: Paper zu veröffentlichen und Forschung (in wichtigen Gebieten) zu betreiben. Mein Ziel ist es jedenfalls nicht dich zu überzeugen. Und ob es Mathematik vor dem Menschen gab, gehört meiner Meinung nicht dazu, weil mögliche Antworten auf die Frage keine tiefgreifenden Millennium-Probleme zu lösen scheinen. Im Grunde ist es für den Mathematiker sogar ganz einfach. Wenn der Mensch, die Mathematik entwickelt hat, dann gab es sie vorher nicht. Wir wissen nicht was vorher war, also kann man darüber auch keine Aussage treffen. Das bedeutet, dass jeder Gedanke, jede Spekulation und jede Idee genauso wahr und falsch ist, wie deine Gedanken und meine auch. Mein Bekannter liest hier mit und der meinte eben in einer Nachricht: "Wasn dort los? Was haben die für Probleme? Vorher gabs das Ei!" In dem Sinne, eine schöne Nacht noch! - A. |
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27.10.2019, 00:34 | #43 | |||
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
aber dieses modell ist bedeutungslos. |
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