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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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16.08.2007, 15:58 | #1 |
Endlich Erwachsen
Zauberberg – verwittert.
Glaspalast – zersplittert. Königreich – zertrümmert. Träumerei – verkümmert. Pegasus – im Sterben. Märchenwelt – in Scherben. P. Gfeller |
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16.08.2007, 16:12 | #2 |
Genau so sehen es viele Menschen, ich übrigens auch.
Das macht das Leben wirklich nicht leicht. |
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16.08.2007, 16:24 | #3 |
Finde ich gelungen. Ist das dein erstes Gedicht hier? Wenn ja, dann hebt es sich auf jeden Fall von dem üblichen Schrott ab. Es ist nicht umbedingt was besonderes oder sehr innovativ aber es ist technisch gut und in Verbindung mit der Überschrift mal was neues. Habe zumindest sowas noch nie gelesen. Ich würde dir aber trotzdem raten vielleicht ein paar individuellere Gedanken zu verarbeiten. Sowas wirkt nämlich schnell langweilig. "Glaspalast-zersplittert", "Märchenwelt-Scherben", das ist alles alt und verbraucht udn man hat es schon hundertmal gelesen. Versuch es sonst mal mit Umschreibungen von dem was du eigentlich sagen willst oder denk dir ein paar Wörter aus, die eher unüblich sind, oder die es in der Kombination noch nicht gibt. Sowas wie "Nebelspinne" ( fällt mir jetzt nur aus dem Deutschunterricht ein *gg*)
Trotzdem finde ich dieses Gedicht für einen "Anfänger" hier wirklich nicht schlecht. Lg, Kim |
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16.08.2007, 16:46 | #4 |
Hallo A-Moll,
mir gefällt das Gedicht schon ganz gut, wie Neruda schon erwähnte ist es teschnich gut gemacht und durch die Überschrift schön trotzig. Durch die Zerstörung der Fantasie äußerst du eine negative Haltung gegenüber dem Erwachsen werden, in dem Zusammenhang fehlt mir noch eine stichhaltige Pointe, die über die Kritik hinausgeht. Die mir einen Vorschlag macht, wie damit umzugehen ist, oder mir zeigt, warum es so schwer ist sich damit zurecht zu finden. Bei der innovativen Umsetzung finde ich es einfach zu schade, dass es über ein deskriptives "alles kaputt" nicht hinausgeht. LG Last |
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16.08.2007, 18:03 | #5 |
Vielen Dank für Eure Beiträge!
Im Hinblick auf Last's Anregung stellt sich das ganze nun so dar - mit dem Ziel das deskriptive "alles kaputt" zu relativieren und das Ganze von einer anderen Seite zu beleuchten. Bin gespannt auf weitere und ergänzende Kommentare! Endlich Erwachsen Zauberberg – verwittert. Glaspalast – zersplittert. Königreich – zertrümmert. Träumerei – verkümmert. Pegasus – im Sterben. Märchenwelt – in Scherben. Endlich Erwachsen Ängste - überwunden. Traumberuf - gefunden. Sinnlichkeit - entdeckt. Wagemut - geweckt. Freiheitsdrang - gestillt. Lebenstraum - erfüllt. |
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16.08.2007, 18:18 | #6 | |
RE: Endlich Erwachsen
hallo a-moll, ich kann mich meinen vorsprechern nicht wirklich anschließen: die aufzählung von märchenwesen/-orten zeigt zwar einerseits die kindliche naivität und wie sie "stirbt", aber du hättest das auch in einer zeile darstellen können:
Zitat:
das reihst du in den restlichen 5 zeilen aneinander, die vokabeln variieren, aber der inhalt ist jedes mal derselbe. ich würde dir empfehlen, entweder das ganze wie in meinem beispiel, zu einem aphorismus änderst oder aber es als gedicht belässt, und zwar so, dass es auf die erkenntnis, dass man erwachsen wird, hinausläuft, und nicht gleich am anfang steht, wie du es sowohl im gedicht als auch im titel schreibst. mfg, hefe |
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