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19.04.2019, 12:20 | #1 |
Wenn die Kirschbäume wieder blühen
Ich erinnere mich noch gut an jenen Tag im Frühling, als die Kirschbäume in voller Blüte standen und wir zum ersten Mal händchenhaltend an der mit den Bäumen gesäumten Allee entlangspazierten. Mit leuchtenden Augen und einem wunderschönen Singsang in der Stimme erzähltest du mir von unserer Zukunft, maltest sie in leuchtenden Farben und küsstest mich auf einmal voller Wonne. Ich errötete vor Freude, drückte fester deine Hand und hörte dir andächtig weiter zu. Du erzähltest mir von unserem eigenen Garten und du sahst uns schon unter unserem eigenen Kirschbaum sitzen. "Nächstes Jahr, wenn die Kirschbäume wieder blühen", sagtest du und die Worte hallen bis heute in mir nach.
Seitdem ist kein Frühling vergangen, ohne dass wir uns unter Kirschblüten küssten. Heuer ist das erste Jahr, in dem ich alleine in unserem Garten sitze, unter dem Kirschbaum, den du nach unserer Hochzeit als ersten gepflanzt hast und der nun schon fünfzig Jahre überdauert hat. Ich schaue in den blauen Himmel über mir und frage mich, ob du mir von dort oben wohl zusiehst oder vielleicht sogar ganz nah bei mir bist. Und ganz von selbst formen meine Lippen lautlose Worte. "Bald bin ich bei dir. Nächstes Jahr, wenn die Kirschbäume wieder blühen." Geändert von DieSilbermöwe (19.04.2019 um 14:11 Uhr) |
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19.04.2019, 12:54 | #2 |
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Liebe Silbermöwe,
sehr schön. Deine Texte werden stilistisch immer feiner. Die Sätze haben Wohlklang und lassen sich flüssig lesen. Auf Überflüssiges, das einen Text nur aufblähen würde und einen Leser auf die Dauer nerven kann, hast du verzichtet. Nur auf zwei Kleinigkeiten möchte ich deine Aufmersksamkeit lenken: "... fünfzig Jahre überdauert hat." Der Baum lebt zwar noch und wird weiterhin altern, aber die fünfzig Jahre sind vorbei und deshalb Vergangenheit. "... an jenen Tag im Frühling, im April, ...": Eins von beidem kann gestrichen werden. Die Kirschblüte beginnt in Deutschland, wenn der März ausklingt, und hat ihren Höhepunkt im April. Den Monat also nochmal extra zu erwähnen, ohne eine Grund dafür anzugeben, ist überflüssig. Anders wäre es, wenn die Kirschblüte z.B. wegen ungewöhnlichen Wetters (zu warm/zu kalt für die Jahreszeit) sich verschoben hätte. Für deinen Erinnerungstext wäre das jedoch ohne Belang. Ansonsten: nichts zu meckern. Schöne Feiertage und weiterhin Spaß am Schreiben. |
19.04.2019, 13:01 | #3 |
Hallo Silbermöwe,
Deine Kirschblütengeschichte webt einen melancholischen Zauber in den leuchtenden Frühling. Wie nah beieinander, geradezu miteinander verwoben, ist das Schöne mit dem Schrecklichen. Würde ich am Computer sitzen statt das Smartphone zu benutzen, dann würde ich das Rilkezitat heraussuchen, in dem er sinngemäß sagt, das Schöne sei der Anblick des Schrecklichen, das wir gerade noch ertragen. Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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19.04.2019, 13:05 | #4 |
Liebe Ilka,
vielen Dank für deinen Kommentar, das Lob und die Tipps! Ich muss mal schauen, ob ich auf "Frühling" oder auf "April" verzichte.... Das mit dem Baum versteh ich nicht ganz: Er ist über 50 Jahre alt, hat also doch 50 Jahre überdauert? Das muss ich mal nachschauen in meinen Wörterbüchern. Liebe AlteLyrikerin, wo um alles in der Welt siehst du hier Schreckliches? Ist es schrecklich, wenn jemand nach einer langen glücklichen Ehe stirbt? LG DieSilbermöwe |
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19.04.2019, 13:14 | #5 |
Schreckliches ist sicher übertrieben.Eher Trauriges. Dennoch hat Dein Text mich auch an diese Rilkevers erinnert.
Liebe Grüße, AlteLyrikerin. |
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19.04.2019, 14:05 | #6 | |
Dann bedanke ich mich für diesen schönen Kommentar
Zitat:
LG DieSilbermöwe |
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19.04.2019, 14:12 | #7 |
Huhu Ilka,
du hattest recht, ich habe jetzt beide Sätze geändert. LG DieSilbermöwe |
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20.04.2019, 01:39 | #8 | |
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a.u.f.s. ein ansprechendes thema. die erinnerung an diese romatische, sich wiederholende phase. kirschbäume mit diesen wunderbaren weißen winzigen blüten passen gut dazu. trotzdem bin ich der meinung dass dieser text noch immer gekürzt und teilweise stark umgebaut werden könnte:
Zitat:
Geändert von Ex-Ralfchen (20.04.2019 um 02:46 Uhr) |
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20.04.2019, 02:03 | #9 | |
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Zitat:
So weit, so gut. Letzendlich ist niemandem, auch mir nicht, aufgefallen, dass im zweiten Satz des Textes zweimal das Wort "leuchtend" steht. Dem könnte mit "glänzenden/blitzenden/funkelnden Augen" abgeholfen werden. Hört sich an wie Wortklauberei. Aber Schreiben, wenn es gut werden soll, ist schwierig. Ich habe heute geschlagene acht Stunden daran gesessen, sieben Seiten Text zu überarbeiten bzw. durch neuen Text zu ergänzen und diverse Details durch Recherchen abzusichern. An solchem Aufwand geht kein Weg vorbei. |
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20.04.2019, 02:41 | #10 | |
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Zitat:
das prosa eine arbeit mit enormen aufwand ist ist vorstellbar. ich kann das überhaupt nicht und finde es bewundernswert wie du dich dahintersetzt. mag sein das bringt dir wirkl etwas. also ich wünsche es dir. |
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20.04.2019, 15:31 | #11 | |
Zitat:
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20.04.2019, 18:50 | #12 |
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danke nützt gar nichts wenn du nicht aus der kritik an deinem text lernst. offenbar hast du dich - lt. Ilka - ziemlich verbessert. ich kenne deine texte in prosa nicht, weil in dem faden nicht lese und nur durch zufall hierher schaute. daher kann ich nur diesen text mit seinen - für mich - wesentlichen fehlern ein urteil abgeben. ob es dich interessiert oder nicht ist mir egal. wenn du was einstellst kriegst du kommis. der anachronismus ist ein schwere fehler im konzept des textes. r |
20.04.2019, 20:53 | #13 | |
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Zitat:
Was du als "Fehler" bezeichnest, muss von anderen Lesern nicht als Fehler gewertet werden. Das Wort "Singsang", zum Beispiel, ist kein Fehler, sondern in deinen Augen nicht passend. Ich kann dagegen eine Menge damit anfangen, nämlich darin das Gesäusel eines verliebten jungen Mannes sehen, der seine Träume damit verbindet, ein Mädchen "rumzukriegen". Ralfchen, um einen Text zu verstehen, musst du dich in die Stimmung des Erzählers oder des Protagonisten hineinversetzen. Beide sind nicht dazu da, deine Erwartungen zu erfüllen oder dich als Lektor zu engagieren, sondern dich in ihre Geschichte mitzunehmen, und zwar so, wie sie diese Geschichte erlebt haben und erzählen wollen. |
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21.04.2019, 00:09 | #14 | |
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Zitat:
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21.04.2019, 05:46 | #15 | |
Die ewig sehnsüchtige Erinnerung
Zitat:
Liebe Lyrikerin, ich finde selbst das Wort Melancholisch übertrieben. Melancholisch bedeutet z.B. schwermütig, mutlos, bedrückt, betrübt, deprimiert, traurig, trübsinnig, depressiv, lebensmüde, usw. usf. Passender zur Gemütslage ist für mich das folgende Rilke Gedicht. Das ist die Sehnsucht Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind Wünsche: leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit. Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders lächelnd als die andern Schwestern, dem Ewigen entgegenschweigt. LG |
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21.04.2019, 09:16 | #16 | |
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Zitat:
Richtig ist, dass ein Autor möglichst das treffendste Wort verwenden sollte. Bei den Themen, die wir in der Interessengemeinschaft "Workshop kreatives Schreiben" bisher hatten, sind wir auf dieses Thema und die Wichtigkeit eines umfassenden Wortschatzes noch nicht eingegangen. Es hatte mich schon genügend Zeit und Arbeit gekostet, die Teilnehmer davon zu überzeugen, dass das kreative Schreiben nicht allein eine Sache des Talents ist, sondern ein Handwerk, dass man erlernen kann und jeden, der Interesse am Schreiben hat, in die Lage versetzt, einen akzeptablen Text zu kreieren. Man kann einem Lernwilligen nicht von Anfang an alles überstülpen, denn dann verlöre er schnell die Motivation, weiterzumachen. Das, was gelernt wurde und inzwischen sitzt, darf getrost auch mal gelobt werden. Dann folgen die nächsten Schritte. Sich an einem einzelnen Wort aufzuhängen, ist in dieser Phase wenig sinnvoll, zumal es selbst professionellen Autoren passiert, nicht das passendste Wort zu verwenden oder gar ein völlig falsches und dies auch einem Lektor nicht immer auffällt. Wenn ich bei Silbermöwe nicht einen starken Willen sähe, gute Texte zu schreiben, müsste ich mir die Arbeit in der Interessengemeinschaft nicht machen. Deine Verbissenheit, mit der du deinen Standpunkt durchzusetzen versuchst, ist mir dabei alles andere als eine Unterstützung. Einige User haben es längst kapiert, dass so manche Kommentare nicht gerade die Motivation heben, und schicken mir ihre Texte per PN. Das macht viel Arbeit, die hier niemand sehen und ermessen kann. Ob diese Vorgehensweise dem Forum dienlich ist, überlasse ich deiner Beurteilung. |
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21.04.2019, 13:38 | #17 | |
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Zitat:
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21.04.2019, 13:39 | #18 |
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servus Vers-Auen -
ich denke du hast deinen komm in einem falschen faden hier eingestellt. oder habe ich etwas nicht mitgekriegt? vlg r |
21.04.2019, 14:54 | #19 | |
Zitat:
@Ralfchen, nun ja, deine Kommentare und deine Texte lese ich nicht, auch wenn das anscheinend immer noch nicht bei dir angekommen ist. Ich lese also höchstens das, was in einem anderen Kommentar von einem anderen User als Zitat angegeben ist. Hier also erfahre ich so, dass du Prosa kaum liest und deswegen auch wohl kaum Einblick darin hast. Was bleibt, ist (kleinliche) Krittelei und deine Überzeugung, jeder Text müsste so geschrieben sein, dass er dir zusagt. Oder anders ausgedrückt: Hauptsache, du kannst meckern. Von mir aus. Ich lese es eh nicht. Ich habe auch nie gesagt, dass ich keine Kommis von dir haben will. Ich lese sie nur nicht, weil ich schon im Voraus weiß, was von dir kommt. Schade, dass andere Leser sich offenbar deswegen nicht mehr in der Lage sehen, ihre Texte öffentlich einzustellen. Von mir aus krittel an meinen Texten ruhig weiter. Ist mir nicht wichtig. LG DieSilbermöwe |
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21.04.2019, 16:03 | #20 | |
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wenn du kritik als meckern einordnest fein - nur dann wirst du kaum wirklich in einem ausmaß verbesserungen in deinem stil erreichen. aber egal. du kannst deine fehler gerne in deinen texten stehen lassen. ich denke dass es hier viel weniger interesse an prosa als an lyrik gibt. und deine behauptung
Zitat:
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21.04.2019, 17:37 | #21 | |
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Zitat:
Wie ich sagte, bevorzugen es Autoren, ihre Texte per PN an mich zu schicken und mich um Tipps und Verbesserungen zu bitten. Da die Texte nicht öffentlich sind, kannst du gar nicht wissen, wo sie qualitativ angesiedelt sind und ob sie vielleicht doch eine Bereicherung für das Forum sein könnten. Es stimmt auch nicht, dass aufgrund deiner Kritik und dem Aufgeben des Schreibens die guten Texte überwiegen. Die wenigsten User in Poetry haben nämlich eine Ahnung vom Handwerkszeug der Prosa und Lyrik. Schon deshalb kann deine Behauptung weder heute noch in Zukunft zutreffen. Für mich sind es schon Highlights, wenn ein User die Rechtschreibung beherrscht, gut lesbare Sätze baut, den Konjunktiv richtig anwendet, sauber dekliniert, anstatt Wortendungen wegzulassen, die Zeiten richtig anwendet (ganz großes Problem!) und inhaltlich etwas mitzuteilen hat. Damit hapert es nämlich bei den meisten Autoren. Wenn ich ihnen etwas über Perspektiven, Plotpoints, die klassische Heldenreise und Archetypen beizubringen versuche, wird es schwierig. Denn davon haben die meisten User noch nie etwas gehört oder gelesen. Mein Augenmerk richtet sich auf diese Dinge, dagegen ist ein nicht perfekt passendes Wort eine Lappalie, solange der Leser trotz Störgefühlen weiß, was damit gemeint ist. |
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21.04.2019, 22:19 | #22 | |
Bin ich im falschen Film?
Zitat:
warum hast du das Gefühl, dass mein Kommentar im falschen Faden landete? Al hat die SM Kirschblüten Geschichte als schrecklich, melancholisch und traurig empfunden. Das sehe ich nicht so. Für mich schwelgte SM nur in den Erinnerungen der Kirschblütenzeit. Beim letzten Satz; "Bald bin ich bei dir. Nächstes Jahr, wenn die Kirschbäume wieder blühen." dachte ich anfangs auch an Melancholie. Nun denk ich das SM mit beiden Füßen fest auf dem Boden steht und das Sie nur in Gedanken wieder bei ihm ist. Das Rilke Sehnsuchtsgedicht beschreibt in den Zeilen 1-4 die Sehnsuchtsträumereien und in den Zeilen 5-8 die Realität. LG |
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21.04.2019, 22:35 | #23 |
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ok alles klar
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22.04.2019, 02:00 | #24 | |
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aber vielleicht ist es besser Ilka, wenn ich die (schlechten) texte von anderen nicht mehr kritisiere. es ist doch schön wenn sie tolle kritiken zu ihrem schmarrn kriegen, dann geht es ihnen voll gut und sie können hier in bester laune weiter quargel einstellen und: werden weiterhin liebevoll umschmeichelt.
denn: so wie es aussieht, vertreibt ehrliche und etwas pointierte kritk diese user hier. einige sind schon weg - aber nicht wegen meiner kritik sondern wegen persönlciher auseinandersetzungen wie etwa WuI und drei andere damen. werde also nur mehr zu den guten texten meine meinung abgeben, denn...dann kann ich auch aus tiefstem herzen nette dinge schreiben. Zitat:
Geändert von Ex-Ralfchen (22.04.2019 um 03:08 Uhr) |
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22.04.2019, 07:37 | #25 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Kritik sollte angemessen sein, egal ob positiv oder negativ. Seinen Standpunkt mit besessenen, endlosen Erklärungen bis zur Rechthaberei durchsetzen zu wollen, ist nicht mehr angemessen. "Sing-Sang" findest du unpassend, du hast es mitgeteilt - gut. Ich habe versucht, die Autorin zu verstehen, weshalb sie diesen Ausdruck verwendet hat - auch gut. Das hätte völlig genügt. Es bleibt schließlich allein der Autorin überlassen, über die Kritik nachzudenken oder nicht und eventuell den Text zu überarbeiten. Damit sollten wir uns zufrieden geben. Poetry ist in Forum für Laien, nicht die Firma Ranicki. |
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22.04.2019, 08:52 | #26 |
Liebe DieSilbermöwe,
eine schöne Kurzgeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe! Liebe Grüße Gylon |
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22.04.2019, 13:29 | #27 |
Lieber Gylon,
vielen Dank! Freut mich, dass sie dir gefallen hat. LG DieSilbermöwe @Ralfchen, schön, dass du mit deinen Kommentaren zu meinem "schlechten" Text die Klicks in die Höhe treibst. Ich danke dir ganz herzlich. |
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22.04.2019, 14:00 | #28 | ||
abgemeldet
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Zitat:
das freut mich auch, denn sonst wäre dein text unbemerkt geblieben. das hätte allerdiings nichts mit der qualität des textes zu tun, der i.g.u.g. ganz nett ist, sondern damit, dass prosa hier nicht viel gelesen wird, gutes wesen. aber das - also mein künstliches hochpushen eines textes - wird kaum mehr passieren, weil ich einen wesentlichen teil meiner kritik nur mehr auf erstklassige texte beschränken werde. da muss ich nicht schleimen oder - wie unsere wunderbare Ilka meinte, versuchen, diese... Zitat:
vlg r |
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22.04.2019, 18:09 | #29 |
Forumsleitung
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Viele Menschen - nicht "die Menschen", Ralfchen. Silbermöwe gehört nicht zu der Gattung, die gelobt werden will, damit sie sich gut fühlt. Sie ist kritik- und lernfähig. Und ein einziges, in deinen Augen unpassendes Wort, macht einen kompletten Text nicht schlecht.
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22.04.2019, 18:09 | #30 |
@Ralfchen
Ich habe zwar keine Ahnung, was du jetzt geschrieben hast. Ich weiß aber, dass dieses Stück Kurzprosa wirklich gut ist. (Und das Urteil von Leuten, die grundsätzlich an allem etwas auszusetzen haben, nehme ich nicht ernst). Liebe Ilka, unsere Beiträge haben sich gerade überschnitten. Deine Kritik bedeutet mir wirklich etwas und sie hat mir immer sehr viel geholfen. Ich glaube nicht, dass ich ohne deine Kritik so weit gekommen wäre. LG DieSilbermöwe |
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22.04.2019, 22:10 | #31 |
Forumsleitung
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Ich sehe deine Fortschritte. Ich sehe sogar noch mehr. Nämlich, dass du dich inzwischen selbst überprüfst. Fehler passieren trotzdem noch. Davon bin auch ich nicht frei.
Mir ist gerade passiert, dass ich meinen Protagonisten am Anfang meiner Geschichte Wein trinken ließ, aber weiter hinten war es Bier. Ein Überarbeitungsfehler, den ich übersehen hatte. Passiert halt. Mein Lektor hat mich darauf aufmerksam gemacht, und dann habe ich es korrigiert. Die Schreiberei ist nicht einfach, denn man kann in tausend Fallend tappen, wenn man seine Vorarbeit nicht gründlich genug geleistet hat. |
22.04.2019, 23:41 | #32 | |||
Zitat:
Als Leser wüßte ich zwar nicht mit Sicherheit, dass die Allee nicht von Bäumen einer anderen Art begrenzt wird, aber ist das wichtig? Es reicht, dass der Leser sich eine von Kirschbäumen begrenzte Allee vorstellt. Und ich zumindest täte das auch ohne deine Beinahe-Tautologie. Ansonsten gefällt mir der Text recht gut. Zitat:
Zitat:
(Tja, und ich muss das Bild eines mit Schreibmaschinen-Anführungszeichen verhagelten Kirschbaums verdrängen … ) |
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23.04.2019, 09:45 | #33 | |
Hallo Plutino,
Zitat:
Statt Komma steht da ein "und". Das Wort "und" verbindet zwei Hauptsatzsätze. Also kommt kein Komma dort hin (auch wenn das viele Leute so machen würden mit dem Komma, ist es trotzdem falsch, in diesem Fall ein Komma vor ein "und" zu setzen. Sähe anders aus, wenn ein Nebensatz noch zwischen diesen beiden Hauptsätzen eingekuschelt läge). Im Übrigen muss ich schon von Berufs wegen in Rechtschreibung und Grammatik fit sein. Du kannst also ziemlich sicher sein, dass ich in dieser Hinsicht keine Fehler mache. Ich finde das Bild der mit den Bäumen gesäumten Allee schöner, als nur "die Allee" zu schreiben. Der Text sollte ja poetisch und nicht "abgekürzt" klingen. Doppelpunkt passt mE ebenfalls hier nicht, hier zwar gefühlsmäßig. Und wörtliche Rede setzt man nun mal eben in Anführungszeichen (auch wenn sie lautlos ist). Dass das bei dir ein seltsames Bild erzeugt, ist nicht das Problem des Autors. Dass auf deutschen Tastaturen kein anderes Zeichen zu finden ist, um wörtliche Rede zu umschreiben, z. B. ein doppeltes < am Anfang und ein doppeltes > am Ende (was ich auch schöner fände und in manchen Romanen auch so zu lesen ist statt dem Zeichen "), auch nicht. LG DieSilbermöwe |
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frühling, hochzeit, kirschbäume |
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