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04.08.2018, 06:02 | #925 |
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Im Offenbacher Fussballstadion, als ein Spieler den Ball kerzengerade über sich in die Höhe geschossen hat (ist natürlich Hessisch), etwas anderes kann wohl nicht gemeint sein. Mich hat interessiert, ob der Begriff auch woanders bekannt ist, der steht nämlich nicht im Hessisch-Wörterbuch.
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18.08.2018, 20:16 | #926 |
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Schmuddel, was Kaiserlautern gerade draufhat, sieht nicht gut aus.
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23.08.2018, 22:23 | #927 |
Da hast du leider recht, Ilka. OK, Hoffenheim muss man als Drittligist nicht gegen die Wand spielen - das Spiel nehme ich aus meiner Betrachtung heraus, aber in der Liga sieht es ja, nach verheißungsvollem Start, nicht gut aus. Wenn wir nicht bald die Kurve kriegen, wird das mit dem Aufstieg nichts. Im Gegenteil: dann müssen wir uns bald Sorgen um den Klassenerhalt machen und das in Liga drei! Als viermaliger deutscher Meister! Es ist grauenvoll.
Ihr seid auch nicht optimal in die Saison gestartet, wa? Ich sehe ja nur die Ergebnisse. Geben denn die Spiele an sich Anlass zur Hoffnung? |
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24.08.2018, 03:11 | #928 | |
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Zitat:
Anfangs hatte man den Eindruck, der neue Trainer suche noch nach seiner optimalen Mannschaftsaufstellung. Da klappte vieles im System, das er den Jungs aufgetragen hat, noch nicht richtig. Sie machten einen ratlosen und verunsicherten Eindruck. Beim Heimspiel vorige Woche hat es endlich gegriffen, da haben sie gegen die zweite Mannschaft von Hoffenheim richtig gut gespielt und ein 2:2 noch zu einem 5:2 gedreht. |
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24.08.2018, 22:20 | #929 |
Was war denn das für eine lächerliche Elfmeter-Entscheidung gegen Hoffenheim?! Das war doch im laufenden Spiel schon deutlich zu sehen. Der Bayern-Spieler hatte doch 10 Sekunden Zeit, um über den Hoffenheimer rüber zu springen.
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24.08.2018, 22:25 | #930 |
Und dann so ein Schweinetor.
Unglaublich! Edit: OK, zurückgenommen. |
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25.08.2018, 07:00 | #931 |
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10.11.2018, 20:06 | #932 |
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Was ist mit Kaiserslautern los, Schmuddel? Jetzt der Verein in der dritten Liga und hat ein negatives Torverhältnis. Neuestes Ergebnis: 4:1 verloren. Was macht eigentlich die Abwehr? Kaffeekränzchen?
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15.11.2018, 18:06 | #933 |
Es ist furchtbar - nicht nur die Abwehr, sondern v.a. auch auf der Torhüterposition haben wir ein riesiges Problem und das hätte sich noch vor einem Jahr dank der Ehrmann-Schule kein Lautrer vorstellen können. Sowohl Sievers, als auch Hesl stehen da hinten drin wie Stierkämpfer, die alles an sich vorbei lassen. Fast bin ich dafür, Fromlowitz wieder zu reaktivieren - oder Sippel zurückzuholen.
Jedenfalls geht das schon die ganze Saison so: wir kämpfen uns vorsichtig an die Aufstiegsplätze heran und verlieren dann wieder zwei Spiele in Folge. Hab das Spiel gegen Rostock nur in der Zusammenfassung gesehen, aber das hat mir schon gereicht. Wir spielen höchstens mittelmäßigen Drittliga-Fußball. Für den Aufstieg sehe ich schwarz, wenn wir nicht wieder Rehhagel verpflichten oder Fritz Walter von den Toten aufersteht. Einziger Lichtblick: Das 4:0 gegen Gau-Odernheim im Verbandspokal. Mit etwas Glück dürfen wir dann nächstes Jahr wieder beim DFB-Pokal mitmachen. Juhuu! |
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15.11.2018, 21:31 | #934 |
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Schmuddel, ich bin mir nicht sicher, ob mancher Niedergang nicht auch von ganz anderen Seiten gelenkt wird. Zwar liegen mir Verschwörungstheorien fern, aber bei manchen Verlautbarungen werde ich hellhörig.
Es war schon ein Hammer, einem Verein wie dem OFC neun Punkte für den Insolvenzantrag abzuziehen, obwohl er zurückgezogen wurde - wohlgemerkt: Es gab keine Insolvenz. Trotzdem hat der Verein es unter Cheftrainer Oliver Reck geschafft, die Liga zu halten - ein Wettrennen bis fast zum letzten Spieltag. Kassel schaffte es bei einem 9-Punkte-Abzug nicht und stieg aus der Regionalliga ab. Was das für einen Verein heißt, der schon einmal ganz unten war und sich mühsam hocharbeitete, muss ich niemandem erklären. Doch jetzt wird Hessen Kassel wieder ein Abzug von fünf Punkten aufgebrummt. Grund: Zu wenig Schiedsrichter ausgebildet. Im gleichen Atemzug verkündet der Nachrichtensprecher, dass diese Strafe sehr viele Vereine getroffen hat, weil sie das Schiedsrichter-Soll nicht erfüllt haben. Das klang schon ziemlich nach einer Rechtfertigung für Willkür. Denn hallo! Was können die Vereine dafür, wenn angesichts der etablierten Schiedsrichterschelte und der zunehmenden Aberkennung der Schiedsrichterautorität niemand mehr Lust auf diesen Job hat? Ob die Verteilung von Strafpunkten Besserung verspricht, wage ich zu bezweifeln. Ein Verein, der mit drakonischen Strafen versenkt wird, bringt erst recht keine Schiedsrichter mehr hervor. Vielleicht sollten sich die Fußballverbände mal Gedanken darüber machen, weshalb die Autorität der Schiedsrichter immer mehr den Bach runtergeht. Das fängt nämlich schon auf den Nebenplätzen des Jugendfußballs an. Die Eltern der jugendlichen Spieler muss man mal erlebt haben, dann weiß man Bescheid. |
30.11.2018, 23:15 | #935 |
0:5 gegen Unterhaching!!!
Ich sehe schon die Abrissbirnen am Fritz Walter-Stadion. |
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30.11.2018, 23:17 | #936 |
Aber wisst ihr was? Sollen doch die Bayern mit Real Madrid und Konsorten ihre Super-Duper-Liga aufmachen. Das interessiert mich n Scheißdreck. Ich schaue dann halt FCK in der Kreisklasse.
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01.12.2018, 09:33 | #937 |
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So denken inzwischen viele Fußball-Fans. Der sog. "große Fußball" ist langweilig geworden. Dort geht es nur noch um künstlich geschaffene Wettbewerbe, um durch noch mehr Werbung und Fernsehgelder Millionen zu scheffeln; und die Bundesliga ist sowieso uninteressant, denn dort regiert Bayern München. Ich schaue mir inzwischen nicht mal die Länderspiele unserer Nationalmannschaft an. Die Zuschauer sind den Fußballclubs und den großen Stars sowieso nichts mehr wert, denn die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern reichen im Vergleich zu ihren anderen Geldquellen nicht mal für die Portokasse.
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02.12.2018, 11:48 | #938 |
Gut, dieses Jahr ist die Bundesliga ausnahmsweise mal spannend. Aber im Allgemeinen hast du recht. Wie oft waren die Bayern am Stück Meister? Sieben mal? Ich glaube, es gibt junge Menschen, denen gar nicht bewusst ist, dass andere Clubs überhaupt die Meisterschaft gewinnen dürfen. Insofern fände ich das gar nicht so schlecht, wenn die Bayern dann exklusiv nur in dieser Luxusliga spielen und sich aus dem deutschen Fußball ganz zurückziehen. Mir würden sie nicht fehlen, am wenigsten der arrogante Hoeneß.
Und alle Jahre wieder entlassen wir den Trainer kurz vor Weihnachten. Gut, diesmal gab es wohl keine andere Möglichkeit, nachdem die Mannschaft in Unterhaching mutmaßlich gegen den Trainer gespielt hat. Das Blöde ist allerdings, dass wir wohl wieder einen Trainer holen, der noch weniger Punkte sammelt. Es sind eigentlich ein paar interessante Trainer auf dem Markt, aber bei unserem Glück wird es am Ende Möhlmann oder Ruthenbeck. |
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02.12.2018, 18:55 | #939 |
Das hat nicht nur mit Glück...sondern auch mit den Finanzen zu tun. Nicht jeden Trainer...der auf dem Markt ist...kann sich der 1.FCK auch leisten. Der FCK muss sich vom Gedanken verabschieden Fußball spielen zu wollen. Der FCK muss zurück zum Kampf...so wurde er einst groß...das wollen die Fans sehen. Hin und wieder hatten sich auch mal Künstler nach Kaiserslautern verirrt...aber die spielten on Top...die Basis war immer der Kampf...das Grasfressen. Die Gegner hatten schon auf der Fahrt die Hosen voll. Aber kämpfen tun nur die...die sich mit dem Verein identifizieren...also muss man sich wieder auf Spieler aus dem eigenen Umland konzentrieren. Die jetzigen Spieler sind alle nur auf der Durchreise...da hat es jeder Trainer schwer.
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02.12.2018, 19:36 | #940 | |
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Zitat:
Anderes Beispiel: Ko Sawada, Japaner, ebenfalls blutjung, vom OFC zwei Jahre lang mit festem Glauben an sein Talent aufgebaut, hat sich zu einer regelrechten Wucht im Mittelfeld entwickelt. Mal sehen, wann wir ihn weggeholt bekommen. Ebenso Serkan Firat, türkischer Herkunft, gebürtiger Deutscher, Eigengewächs des OFC, Freistoß-Talent für alles zwischen 18 und 25 Meter Entfernung vom Tor (Linksfuß). Noch hält er dem OFC die Treue, mal sehen, wie lange noch, bis das Geld winkt. Irgendwann wird da mit Größenordnungen gepokert, bei denen kein Spieler mehr nein sagen kann. Schließlich ist Fußballspielen ein Beruf auf Zeit, bei dem man für die Zukunft vorsorgen muss. Wo ist da noch Raum für Illusionen wie "Treue zum Verein"? |
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03.12.2018, 16:54 | #941 |
Ja, das mit den jungen Talenten ist echt nicht so einfach als Erfolgsstrategie, besonders wenn man in "unterklassigen" Ligen (also nicht in der ersten Bundesliga) spielt. Wie Ilka es beschrieben hat, so ist es dem FCK auch ergangen: Orban, Heintz, Zimmer, Koch, Pollersbeck, Trapp und noch viele weitere. Unsere Nachwuchsarbeit ist gut oder zumindest passabel und wären wir in der Bundesliga, könnten wir uns so eine sehr konkurrenzfähige Mannschaft aufbauen. Aber als Zweit- oder gar Drittligist fehlen dir natürlich die Argumente, um Spieler zu halten. Kann man auch keinem jungen Mann vorwerfen, wenn er erste Bundesliga spielen will. Das ist halt so.
Was die Trainerfrage angeht, bin ich schon der Meinung, dass es vernünftige Trainer auf dem Markt gibt, die sich der FCK leisten kann. Die haben halt alle einen Haken, sonst könnten wir sie uns leisten, aber allemal besser als bei Ruthenbeck zu landen, dem der Misserfolg ins Gesicht geschrieben steht. Stanislawski - wohl günstig zu haben, weil er lange Zeit nicht im Geschäft war, aber aus meiner Sicht ein guter Trainer. Frings - kaum Erfahrung und bei Darmstadt hat es nicht so richtig gepasst, aber ich könnte mir vorstellen, dass er ein guter Trainer werden könnte - auch Stichwort: Kampf Heiko Vogel - zweite österreichische Liga trainiert, aber guten Eindruck gemacht Atalan, Zinnbauer, meinetwegen auch Neururer. Und außerdem dürfte man auch in den Regionalligen gute Trainer finden, deren Namen ich nicht kenne. |
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03.12.2018, 17:24 | #942 | |
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Zitat:
Als beim OFC Oliver Reck verpflichtet wurde, war die Skepsis unter den Fans weit verbreitet. Aber er hat Herzblut-Arbeit geleistet, um sein Gehalt nicht gefeilscht ("Gebt mir, was ihr zahlen könnt."), ein Trainingslager komplett aus seiner Privatschatulle bezahlt und die Mannschaft bei einem 9-Punkte-Abzug vor dem Abstieg bewahrt (zum Vergleich: Hessen Kassel hat die gleiche Strafe nicht überstanden). In seiner zweiten Amtszeit hatte der OFC oben mitgespielt, aber leider die Meisterschaft verpasst. Insgesamt jedoch hatte Reck Erfolg vorzuweisen. Jetzt Daniel Steuernagel, der ein neues System in die Mannschaft bringen sollte. Ein völlig Unbekannter, vom ehemaligen Kickers-Spieler Sead Mehic in den Verein geholt und deshalb von den Fans mit Misstrauen aufgenommen: Seilschaften! Sein Pech, dass der Anfang der Saison dann auch noch schief ging. Inzwischen hat sich einigermaßen Erfolg eingestellt, und Steuernagel ist der letzte Mensch, der die Ruhe verliert. Aber bei den Fans ist er immer noch nicht angekommen. Aaaaber! Von allen Trainern, die nach unserem Zweitbundesligaaufstieg, also seit Hans-Jürgen Boysen, nachkamen, war mit Ausnahme von Rico Schmitt keiner mehr dabei, der mehr Erfolg nachzuweisen gehabt hätte. Und da waren immerhin Namen dabei wie Wolfgang Frank, Wolfgang Wolf und Arie van Lent. Am Trainer liegt es also meistens nicht. Auch nicht am Können des Spielers. Das Team muss funktionieren. Es gehört mehr dazu, den Ball führen zu können. Man muss eben auch "blind" wissen, wo der Mitspieler steht, damit der Ball in den Reihen bleibt und nach Plan rollt. Und der Mitspieler muss wissen, wo er zu sein hat, wenn der Ball kommt. Das kann der Trainer an der Seitenlinie nicht mehr beeinflussen, wenn das Spiel läuft. |
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03.12.2018, 21:31 | #943 |
Favorit scheint der Ex-Trainer von Magdeburg, Hertel(oder ähnlich) zu sein - und das wäre gewiss eine gute Wahl...vorausgesetzt der will auch zum 1.FCK
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06.12.2018, 21:39 | #944 |
Hertel hätte ich auch gerne gesehen, aber jetzt ist es ein gewisser Hildmann geworden, den ich gar nicht kenne. Habe aber gerade gesehen, dass er aus Kaiserslautern kommt. Das wird wohl das Anforderungsprofil gewesen sein.
Na ja, ich wünsche ihm natürlich alles Glück der Welt bei dieser Mammut-Aufgabe. |
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06.12.2018, 22:38 | #945 | |
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Zitat:
Also abwarten. Dass Hildmann aus Kaiserslautern kommt, klingt schon mal gut. |
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06.12.2018, 22:47 | #946 |
Der hat auch zwischen 1995 und 2000 in Lauterns zweiter Mannschaft gespielt. Bin auf jeden Fall offen, was den Trainer angeht und ich habe gelesen, dass er ganz interessante taktische Ideen hat und ein emotionaler Trainer ist, was mir gut gefällt. Die Frage ist nur, ob er seine Ideen verwirklichen kann. In seiner Profitrainer-Laufbahn hat er jedenfalls mehr Spiele verloren als gewonnen. Aber gut: das war auch ausschließlich bei Großaspach.
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06.12.2018, 23:11 | #947 | |
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Zitat:
Bei uns stand Oliver Reck von Anfang an in negativer Kritik - und hat einen Super-Job gemacht. Steuernagel ist bis jetzt nicht bei den Fans angekommen, aber er zieht sein Ding durch. Bis jetzt ist nicht raus, wie es ausgeht. Was Hildmann bei Großaspach gemacht hat, ist Schnee von gestern. Jetzt hat er es mit einer anderen Mannschaft zu tun und eine neue Aufgabe zu erledigen. Er hat den Job gewollt, und jetzt hat er ihn und damit eine neue Chance. Weißt du Schmuddel, unter dem Strich habe ich in meinem Job auch die meisten Sachen gut bis sehr gut gemacht, aber Einbrüche gab es zwischendurch trotzdem. Manchmal passt es eben nicht. Dann muss man die Konsequenzen ziehen und die Fühler neu ausstrecken. Für Kaiserslautern ist der neue Trainer eine zweifache Chance, nämlich für ihn selbst und für die Mannschaft. Es muss halt harmonieren, dann funktioniert es auch. Also warten wir ab, was nach der Winterpause passiert. |
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06.12.2018, 23:21 | #948 |
Ja, ich habe jetzt auch keine negativen Erwartungen und bis zur Winterpause würde ich den neuen Trainer ohnehin nicht bewerten. Braucht ja Zeit, bis die neue Spielidee umgesetzt werden kann. Problem ist halt, dass der Verein eigentlich gar keine Zeit hat. Das ist mehr oder weniger die letzte Patrone für den FCK. Wenn der Schuss nicht sitzt, sehe ich (v.a. aus finanziellen Gründen) dunkelstschwarz für den Verein.
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06.12.2018, 23:31 | #949 | |
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Zitat:
Soll ich dir mal ehrlich was sagen, Schmuddel? Ich fühle mich als Fan und Zuschauerin der 4. Liga sauwohl, viel wohler als früher in der 2. Liga, als wir wie die Sardinen in der Büchse auf der Tribüne standen und kaum noch Sicht auf das Spielfeld hatten. Um mich herum lauter Pharisäer, die nur zum Spiel kommen, wenn man "oben" mitspielt, aber den Verein nicht mehr kennen, wenn es schlechter läuft. Auf diese "Typen" kann ich verzichten. Da lobe ich mir den harten Kern, den ich seit Jahrzehnten kenne und dem Verein die Treue hält. Auf die kommt es nämlich an, wenn es ums Überleben geht. Ich kann mich erinnern, dass - ich glaube in den 90ern - geplant war, das Stadion am Bieberer Berg platt zu machen. Du hättest den Aufstand erleben sollen, den dieser Plan auslöste. Die Fans und die Lokalzeitung starteten eine Aktion "Rettet den Bieberer Berg". Das Stadion blieb stehen. So muss es sein. Mag sein, dass ein Verein einmal am Tiefpunkt ankommt. Aber das Ende muss es trotzdem nicht bedeuten. Gerade in Krisen werden oft ungeahnte Kräfte frei. Also Kopf hoch. Kaiserslautern ist noch lange nicht am Ende. |
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08.12.2018, 01:40 | #950 |
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Habe gerade diese Doku über den 1. FC Kaiserslautern entdeckt:
https://www.youtube.com/watch?v=ytNM75YQMCg |
24.02.2019, 20:28 | #951 |
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Tja, Schmuddel, Kaiserslautern hat wieder mal den Sieg verpasst. Woran lag es? Am verschossenen Elfmeter? Oder an der Nachspielzeit?
Die Nachspielzeit gehört abgeschafft. Ausnahme sollte es nur bei extrem schweren Verletzungen geben, die größere Maßnahmen erfordern. Aber die kommen kaum vor. Die "Kleinigkeiten" finden für beide Mannschaften unter gleichen Bedingungen statt, gehören also zum Spiel. Deshalb: Der Abpfiff hat eine Sekunde nach der 90. Minute zu erfolgen. |
25.03.2019, 17:22 | #952 |
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Der nachfolgende Text zum Thema "sportliches Verhalten" entstammt einem Zeitungsartikel aus dem Jahr 1935 oder 1936 (genau lässt sich das nicht mehr feststellen), der mir aus dem Bestand des Offenbacher Kickers-Fanmuseums in die Hände fiel:
„Wir hätten, wenn und aber!“ Die allzu weitverbreitete geistige Schwindsucht des Nichtverlierenkönnens hätte immer gewonnen, wenn der Gegner nicht wieder so ein saudummes „Schweinglück“ besessen hätte. Grundsätzlich gewann der Gegner immer nur deshalb, weil er über alles Erlaubte hinaus „Glück“, man selbst aber unerlaubtes „Pech“ gehabt hat. „Wir hätten das Spiel nicht verloren, wenn wir nicht fünf Bälle an den Pfosten geschossen hätten!“ sprach der Mittelstürmer des FC Vorwärts. Niemand hat ihn doch geheißen, fünf Bälle an den Pfosten zu schießen! Nun er’s aber getan, soll er fein’s Maul halten und schweigend seine Niederlage tragen. Sämtliche “Hätte, wenn und aber“ sind nichts als faule Ausreden dafür, dass einer eine Niederlage nicht verschmerzen kann! Beinahe anderthalb Stunden Zeit hatten die Kanonen, - wenn es trotzdem nicht zum Siege langte, hat der Gegner eben vollkommen verdient gewonnen, auch wenn er keine fünf Bälle an den Pfosten gedonnert hat. Manchmal genügt es vollkommen, einen einzigen reinzupfeffern; man muss es eben tun. Nachher aber, wenn sich alle Wasser verlaufen haben, weinerlich zu räsonieren, „wir hätten gewonnen, wenn der Ball nicht von der Latte zurückgesprungen wäre“, ist nichts als der Ausdruck einer einzige Schlappschwänzigkeit, die nicht den männlichen Mut aufbringen kann, dem Gegner zu gratulieren! Der falsche Stolz, der nicht weiß, worin der wahre Stolz besteht, will nicht zugeben, dass man verloren hat. Dann behauptet er wenigstens, dass man nicht zu Recht verloren hat und dass der Gegner sein Glück nur seiner Dummheit zuzuschreiben habe. Der wahre Stolz muss es uns verbieten, den Sieg des Gegners zu verkleinern, denn darin entehren wir uns selbst! Mut aufbringen, dem Gegner zu sagen: „Du hast dich gut geschlagen, ich gratuliere dir zum Sieg!“ Das ist Kraft, das ist Mut, das allein ist wahre Männlichkeit! Wem es nicht gelang, während der Zeit, die ja auch dem Gegner nur zur Verfügung stand, zu gewinnen, hat kein Recht, den Sieg des Gegners mit Dreck zu bewerfen. Solange in Fußball-, Handball-, Wasserball-, Hockey- und anderen Ballspielen nur die erzielten Treffer entscheiden, nicht aber die Pfosten-, Latten-, Hätte-, Wenn-und-aber-Schüsse, muss man mit in Kauf nehmen, auch verlieren zu können, obwohl man im Spielfeld besser war oder ist. Wer dazu zu wenig Schwung in der Seele hat, muss eben einen Sport treiben, der nach Wertungspunkten entschieden wird, nicht aber nach solchen klaren Sachen, wie es erzielte Tore sind. Wer also Fußball spielt, muss sich darauf gefasst machen, auch einmal oder gar öfter letzter Sieger zu werden, obwohl er das Spielfeld wie ein Adler die Tauben beherrschte! Im Handball, Fußball, Hockey und so weiter entscheidet nicht die Spielfeldüberlegenheit, sondern nur die Tore. Ist man nicht oder nicht so gut, die Spielfeldüberlegenheit auch in Tore umzusetzen, so muss man eben so lange trainieren, bis man immer gewinnt, bis man also besser ist, als alles „Schweinglück“ des Gegners zusammen sein und werden kann! Gewiss, man braucht nicht zu sagen, dass der Gegner auch „an sich“ die bessere Mannschaft gewesen sei, aber von „ungerechtem“ oder „glücklichem“ Sie zu sprechen, ist so lange eine ganz unwürdige Rederei, als Spiele nicht nach der Feldüberlegenheit, weder nach der Schönheit, sondern nach erzielten Toren bewertet werden. So ist die Aufgabe klar: den rechten Stolz darin zu suchen, jenen falschen Stolz, eitlen Dünkel und kindischen Hochmut entschlossen abzuwürgen, dem die innere Kraft fehlt, verlieren zu können. Es gehört unabdingbar zum Wesen eines Sportsmanns, den Mut zur Niederlage zu besitzen! Wer das nicht kann, soll sich einen Ball für sich allein kaufen und Tore ohne Gegner schießen! Wer jedoch den Sieg des Gegners schmälern will, vergisst, dass dieser auch um den Sieg gekämpft hat, und dass er sich tapfer seiner Haut gewehrt hat und dass er nicht schuld daran ist, dass wir fünf Bälle an den Pfosten gejagt haben. Gott sei Dank entscheiden im Sport nicht die homerischen Schimpf- und Lästerreden, sondern nur die Taten allein. So kommen jene, die den Mut haben, schweigend zu verlieren, dafür aber entschlossen zu trainieren, auf die Dauer doch an die Spitze, während die Schwätzer rettungslos hinten bleiben und die ewigen Zierden der Tabellenschwänze bilden. Wie mancher Autorennfahrer hätte schon gewonnen, wenn ihm die Zündkerze rußfrei durchgehalten hätte. Ja, zum Autofahren gehört eben, dass die Kerzen nicht verrußen und verölen. Wer mitfährt, muss damit rechnen, dass ihm das passieren kann, oder er muss zu Hause bleiben. Es ist immer das gleiche: einen äußeren Sieg darf man verlieren, aber seine Ehre muss man gewinnen. In der Niederlage gewinnt man sie, wenn man dem Gegner lässt, was ihm doch nicht mehr zu nehmen ist, und wenn man geschlagen nach Hause zieht und seine Abreibung schweigend erträgt. Dieser innere Sieg ist der erste, tiefste und letzte, um den es im Sport geht! Wer ihn allzeit gewinnt, kann hundert äußere Niederlagen erleiden: er wird ein Meister seiner selbst. Sich selbst besiegen aber ist der schwerste, dafür aber größte Sieg! Ernst Fuhry. |
16.08.2019, 21:26 | #953 |
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Das ist heute mal endlich wieder richtig spannend: Eröffnungsspiel Bayern München - Hertha BSC Berlin. Die Bayern haushoch überlegen, trotzdem führt Hertha mit 2:1 und wird immer mutiger (in München!).
Halbzeit. Jetzt kann das Spiel richtig heiß werden, denn bekanntlich fahren die Bayern die Krallen in der 2. Halbzeit erst richtig aus. |
17.08.2019, 00:31 | #954 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Na ja, gekrallt haben sie und den Chancen nach hätten sie gewinnen müssen.
Aber die Berliner haben es geschafft, das Unentschieden zu verteidigen. Spannen war es schon - auch für einen Fußballabstinenten. H. |
13.03.2020, 19:25 | #955 |
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Geisterstadion in Offenbach
Jetzt hat es auch meinen Verein erwischt: Leere Tribünen beim morgigen Heimspiel.
Im Gegensatz zu anderen Vereinen sind die Ticket-Verkäufe bei einem Viertligaveriein wie den Kickers eine Größe im Etat. Aber die Kickers wären nicht die Kickers, wenn sie nicht wieder eine Idee hätten, um die Krise abzufedern: Es wird Geister-Tickets zu kaufen geben, die wie seltene Briefmarken nach Jahren auf der Tauschbörse einen höheren Wert als den Kaufpreis haben werden. Die Aktion ist bereits angerollt, und auf Kickers-Fans ist Verlass. Zweitausend Tickets sollten sich in Ergänzung zu den bereits bezahlten Dauerkarten locker verkaufen lassen, dann stimmt die Kasse. Panik ist jedenfalls wegen des dicken "C" noch nicht ausgebrochen. Mehr Sorgen bereitet mir die fehlende Unterstützung im Stadion. Jetzt haben die Jungs gerade mal zu einem guten Lauf gefunden, müssen morgen aber ohne Anfeuerung spielen ... na ja, mal sehen. |
13.03.2020, 19:58 | #956 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Ilka,
Deine tiefe Enttäuschung kann ich nachempfinden. Aber alles hat auch seine lustigen Seiten: Erst gestern genoss ich eine menage a trois - ganz allein und völlig panikbefreit (habe mir auch die Hände gewaschen). Heute, am frühen Morgen, das Polospiel nur mit Pferden - wunderbar! Was ich seitens der Regierung vermisse, ist die Verordnung hinsichtlich sexueller Enthaltsamkeit. Gar lieblich war das Schildchen vor dem Schreibtisch einer Bankangestellten mit dem bildhaften Verbot des Händeschüttelns und dem Angebot, mich mit dem Herzen zu begrüßen (meine Scheckkarte nahm sie ohne Berührungsängste in die Hand (und auf die hatte ich vorher geniest). Nun erwarte ich den coronalen Triumph meiner sorgsam gezüchteten Viren in der Commerzbank zu Düsseldorf. Gruß, Heinz |
13.03.2020, 21:26 | #957 | |
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Zitat:
Zu deiner Beruhigung: Ich bin nicht zutiefst enttäuscht, denn erstmals nach über 20 Jahren habe ich keine Dauerkarte gekauft und nicht ein einziges Heimspiel besucht. Natürlich hatte ich andere Gründe dafür als das Corona-Virus, das vor der Saisonplanung noch nicht präsent war. Aber jetzt jagt mich die Angst - nein, nicht vor einer Ansteckung, sondern dass ich dieses Hexenwerk in Gang gesetzt haben könnte und deshalb demnächst auf dem Scheiterhaufen landen werde. In Zeiten der Hysterie ist alles möglich, selbst die krudeste Anschuldigung. Ketzerischen Hexengruß von Ilka |
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