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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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14.06.2007, 22:07 | #1 |
Wiederfund
Lauter Ruhe wiegt in
Weizenhalmen durch die Nacht des Selbst empfangen. Und Eschen sagen rauschig nur geschichtete Geräuschelosigkeit. Was musst du heimwärts winken wollen, was an geisterhaftem Lenkrad haftet. Du kamst von Süden in die äußerste Verwirrung, deines Wissens unversichert. Du kamst von Hollywood nach Niemandsland mit keinem Regenmantel im Gepäck. Du bist in Unverfrorenheit geraten, eingeschlossne Truhen auf den Gründen deiner Capriseen gewusst. Es war nicht möglich, dieser eigenwilligen Veränderung im Wind zu stehen. Da mache ich nichts vor, wenn ich ein Stengelknicken zeige, wie du auf Pfählefeldern Nägel streifst. Da zähl ich nur die eingestürzten Königsstege, hemdgetränkterweise. |
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14.06.2007, 22:24 | #2 |
Seit meiner Ausführungen zu Niederlage habe ich ja für mich beschlossen, öfter einmal etwas von dir zu lesen, hat sich gelohnt . Hier will ich es kurz machen (wenn du es möchtest arbeite ich dir meine Ansicht zu diesem Text auch ausführlicher aus). Mein Highlight ist die "Du kamst von Hollywood"-Strophe, die hat es mir sehr angetan, sehr störend finde ich hingegen die letzte Strophe, die sehr unrund wirkt, einerseits wegen des letzten Verses, der sehr unnatürlich und ungelenkt klingt, andererseits wegen des grässlichen "doof".
Liebe Grüße, G. |
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14.06.2007, 22:29 | #3 |
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Hmm.
Du weisst ja, ich bin dein Fan, aufgrund der Gedichte von dir die ich verstehe (was nicht viele sind, zugegeben) aber wechsel nicht so fiebertraummäßig die Bilder, das ist der Horror, was du deinem Leser da abverlangst. Strophe zwei entzieht sich mir völlig. Bis Strophe 6 hats mir dann sehr gut gefallen. 6 fällt allerdings aus dem Rahmen. "einschlossne Truhen auf den Gründen deiner Capriseen gewusst." Rechtschreibfehler? Und am Ende dieses Mescalintripps springst du vom Angeben mit Seiltricks auf eine Achterbahn. Wohlgemerkt: Wir hatten bei Weizenhalmen gestartet, ziemlich gechillten Weizenhalmen. So...jetzt habe ich noch 10min. darauf verwendet hier meine interpretation des ganzen hinballern zu wollen. Diese habe ich ca. 15 mal modifiziert und weiss du was: Ich lass es. Grmpf |
15.06.2007, 17:12 | #4 |
Hi!
@Guardian: Mir gefällt die letzte Strophe selber nicht. Sie ist wohl zu distanziert zum vorhergehenden Text. Außerdem ist "doof" natürlich ein wertendes Wort. Mein Eindruck, dass es mies ist, wurde also bestätigt. Den letzten Teil werde ich daher nochmal überarbeiten. Ich glaube, ich sollte hier wieder mehr an die Atmosphäre der Einleitung anschließen. Danke für Deinen Comment! @Bambus: Die 2. Strophe ist auf Atmosphäre ausgelegt. Da geht es hauptsächlich nur um die Vergegenständlichung der Ruhe, hat man sich selbst gefunden. Außerdem sollen die Buchstabenfolgen einen angenehmen Klang erzeugen. Ich kann ja insgesamt soviel sagen: Das erste Drittel stellt dar was das lyr. Ich vermisst. Das zweite Drittel bechreibt wie das lyr. Ich sich selbst verloren hat. Das letzte Drittel wollte ich besonders machen und habe es dann verbockt. Bezüglich dem Fiebertraum weiß ich nicht genau wie ich s verstehen soll. Ich versuche halt innerhalb eines Textes die Umstände eines Geschehens möglichst weitläufig zu durchleuchten, und damit es nicht zu viel oder langweilig wird schreib ich s halt verdichtet. Das Schlechte ist, dass ich weiß, was ich meine, du es aber nachvollziehen musst und dich daher wunderst, was der jetzt schon wieder schreibt. Findest du das Variieren wirklich so störend? Ja, stimmt Rechtschreibfehler... Lieber Gruß Inline |
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16.06.2007, 13:41 | #5 |
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Also es ist sehr charaklteristisch für deine Texte. Aber die Sprünge in den Bildern/Metaphern sind ohnehin schon nicht immer klein. Darum solltest du ein bischen auf die BDosierung achten. Wenn sich soviele total unterschiedliche Bilder aneinandereihen (unabhängig von der Metaebene) wirkt es halt wie ein Fiebertraum. Schon mal einen gehabt?
Auf diesen Text bezogen: Der einzige Sprung der mir wirklich zu krass ist, ist der zur Achterbahn. Aber du meintest ja schon, du hättest das Ende verkackt. Das mit den Capriseen stört mich tatsächlich nur deswegen weil ich nicht weiss warum besagte Seen Capriseen sind/was das ist Zu deiner Erklärung des Gedicht- Verlaufs: Ja nun...ich bin zugegeben nicht der hellste, aber soviel hab ich auch gechekt. Jetzt ist das Ende ausdrucksstärker geworden. Und einleuchtender. Sehr schön. |
18.06.2007, 19:03 | #6 |
Hi Bambus!
Ich kann mich nicht daran erinnern, einen Fiebertraum gehabt zu haben. Aber wenn ich dich richtig verstehe, scheint dass ein Traum mit vielen Bildwechseln zu sein. Werde mal nachschlagen, was das genau ist. Lieber Gruß Inline |
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