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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.05.2017, 09:39 | #1 |
Forumsleitung
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Eine Karriere
Zuerst war’s das Kätzchen,
steif liegt es auf Eis, Ein Kind sucht das Frätzchen mit Tränen brandheiß. Danach kam das Möpschen, vom Nachbarn vermisst, fraß gierig das Klöpschen - adieu, Lebensfrist! Als nächstes das Fohlen vom Hof nebenan, die Qual kam es holen, still ruht es im Tann. Und schließlich die Mädchen: Susann und Marie, die Astrid, das Käthchen - ihr findet sie nie! 30.05.2017 |
30.05.2017, 09:44 | #2 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Hallo Ilka,
eine abscheuliche Botschaft, trägt dein Gedicht.
Trefflich formuliert. Gruß, Unar. |
30.05.2017, 09:48 | #3 |
Forumsleitung
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30.05.2017, 20:19 | #4 |
Sehr gut!
Ich mag die Botschaft, die dein Gedicht transportiert.
Gleichzeitig sehe ich darin das Ästhetische im Grotesken. Es ist verspielt geschrieben, wobei es einen solchen Abgrund aufzeigt. Als kleiner Fan von Serien, Büchern und Zeitschriften, die sich mit der menschlichen Psyche und Serienmördern etc. auseinandersetzen, möchte ich sagen, dass dein Gedicht diese Thematik im Spiegel unserer Gesellschaft auf den Punkt trifft. Wirklich gern gelesen, den Freud hätte es sicher auch fasziniert! |
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30.05.2017, 20:36 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Das Gedicht handelt nicht vom Durchschnitt der Gesellschaft, sondern von ihren Randerscheinungen. Vielleicht ist die moderne Forschung bald in der Lage, herauszufinden, weshalb es Menschen gibt, die von Natur aus emotionale Fehlkonstruktionen sind. |
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30.05.2017, 20:48 | #6 |
Re Spiegel der Gesellschaft
Ja...
Das war vermutlich etwas ungünstig formuliert. Auf mich wirkte das Gedicht, aufgrund des sprachlichen Stils, sehr verspielt, wobei es doch so einen Abgrund anreißt. Und die Gesellschaft nimmt es oftmals auch sehr verspielt hin - im Sinne von Sensationsgeilheit, Populär-Kultur oder reines Interesse. |
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30.05.2017, 20:56 | #7 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.496
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Fehlkonstruktion? Warst du nicht Vertreterin der nicht existenten Norm der willenlosen Natur?
Warum sollte also jemand fehlkonstruiert sein, wenn es garkein Richtig gibt? |
30.05.2017, 21:03 | #8 |
Der Reiz, den das Morden ausüben kann, greift beinahe auf den Leser über.
Gut gestrickt, liebe Ilka. LG gummibaum Geändert von gummibaum (30.05.2017 um 23:14 Uhr) |
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30.05.2017, 21:03 | #9 |
Forumsleitung
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30.05.2017, 21:05 | #10 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.496
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Na das die Natur einfach geschieht, ohne sich Gedanken über richtig und falsch zu machen.
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30.05.2017, 21:20 | #11 |
Forumsleitung
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30.05.2017, 23:20 | #12 |
R.I.P.
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Genauso verlief Kürtens "Karriere" - naja, die ersten waren Ratten, erst danach dann Kätzchen und Deine Aufzählung.
Aber haaargenau. So gut wie alle Triebtäter beginnen mit Tierquälerei. Dein Gedicht geht tiefer als nur unter die Haut. Das Morbide übt immer, i m m e r eine Faszination des Grauens aus. So ist es verständlich, daß Crime weitaus mehr Kunden lockt als Love. Wie hier zu sehen! Flott gebosselt, liebe Ilka-Maria, Daumen hoch. LG von Thing |
30.05.2017, 23:24 | #13 |
Forumsleitung
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09.06.2017, 07:06 | #14 |
abgemeldet
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Das ist echt grausam, Ilka. Sehr auf den Punkt gebracht.
LG Letreo |
09.06.2017, 09:57 | #15 | |
R.I.P.
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Zitat:
Und schließlich die Puppchen: Kehlen durchbissen - Friedhelm als Suppchen, Klaus Leckerbissen, noch in den Kissen - er wirds büßen müssen! Das ist natürlich Haarmann, trübschillernde Existenz damals; von den Behörden nicht nur geduldet. (Von Götz George im Film gespielt "Der Totmacher"). Heute wahrscheinlich längst vergessen. Sieht man heute die Warnzeichen noch? Kann schon sein, wenn der Blick geschult ist. LG von Thing |
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