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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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28.12.2014, 20:45 | #1 |
sag mir ein wort
durch die hohen gräser ging ich
nicht brief nicht blume tragend zerbrachst meinen krug keine hand der scherben halber denn du wartest bis sie staub meine sense trieb es unter ein lied durch die hohen gräser ging ich -sang und verging in deinem grün |
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28.12.2014, 21:01 | #2 |
gut!
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28.12.2014, 22:51 | #3 |
R.I.P.
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Der letzte Weg ?
War es niemandem wert, die Scherben des Kruges zu sammeln ? Ohne Bedeutung also. So ist es gut, ins grüne Nichts, ohne Spuren, zu gehen. nachdenklich Merith |
29.12.2014, 16:45 | #4 |
Danke Gylon, für den wohl kürzesten Kommentar, den ich in einem Lit-Forum gelesen habe. Bist Minimalist, nehme ich an. Smiley & Gruß
Hallo liebe Merith, ich war noch im Forst tätig, da habe ich dieses Gedicht geschrieben. Wurde seinerzeit menschlich sehr enttäuscht. An einen sog. Gott etc. glaube ich nicht, ich glaube an die Kraft der Natur, bzw. an eine universelle Kraft. Ich hoffe, Du kannst mit diesem Statement etwas anfangen. LG, U. |
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29.12.2014, 17:57 | #5 |
R.I.P.
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Ich habe dein Gedicht in allen Facetten verstanden Farrell, der in Scherben gegangene Krug als Symbol einer zerbrochenen Liebe ....
ich glaube an Gott, aber "nur" in der Form einer Kraft, die irgendwann alles in Bewegung setzte, da liegen unsere Gedanken nicht so weit auseinander. Ich möchte aber die Kraft des Glaubens an ein "höheres Wesen" nicht schmälern; wenn es fähig war, "die Natur in Gang zu setzen" , dürfen sich auch menschliche Wesen in ihrer Not ein "Wunder" erbitten oder erhoffen. Lg Merith |
29.12.2014, 18:11 | #6 |
@ Farrell @ Merith
Auch ich glaube nicht an den Gott der Bibel, sondern an einen Funken Göttliches in allem, was lebt, in "allem was grünt und blüht" sozusagen, bzw, an einen Funken "Göttliches", das in jedem Menschen steckt. Somit haben wir 3 ja ein ähnliches Grundverständnis. Der Krug wird zerbrochen ohne dass direkt Hand angelegt wird. Wegen der Scherben. Da wartet bzw sinnt man lieber auf andere Mittel und Wege. So lese ich das zumindest heraus. [...]zerbrachst meinen krug keine hand der scherben halber denn du wartest bis sie staub [...] Wenn ich etwas zerbrechen wollte, etwas zerstören wollte, ich würde es ungeachtet möglicher Konsequenzen für mich tun: etwas Einsatz bzw die Möglichkeit, selbst Schaden davonzutragen, muss man der Sache schon einräumen. Doch da agiert scheinbar jemand von sicherer Warte aus, übermächtig ( da muss ich ein wenig an Kafka denken) und wartet einfach, bis die Überreste zu Staub zerfallen. "Verging in deinem Grün" : Das bringt so vieles zum Ausdruck, den Schmerz, die eigene Unzulänglichkeit, die "Übermacht", die der anderen Person eingeräumt wird... Toller Text. Sense und Lied. Das kombiniert eben nur Farrell miteinander. lG, Anouk |
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30.12.2014, 11:27 | #7 |
Liebe Merith, das sei natürlich jedem gestattet. "Es" bleibt wohl das größte Geheimnis..
Liebe ANOUK, vielen Dank für das Lob und die Rezension -bin dir sehr verbunden!! LG, U. |
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04.01.2015, 12:26 | #8 |
Das skizzenhafte Bild ist klar genug, der Fantasie den Weg zu weisen, ohne sie allzu stark zu leiten und wieder einzuengen. Man sieht die unangekündigte Liebe verwundet ihrem Sterben überlassen und mit dem Werkzeug des Todes heimgeholt.
Gern gelesen, Farrell. LG gummibaum |
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04.01.2015, 12:51 | #9 |
Dankeschön, gummibaum. Ich denke, wenn ich so einen Kommentar lese, dass ich "es" dann soweit richtig gemacht habe.
Grüße in den Sonntag, U. |
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15.04.2016, 19:21 | #10 | |
R.I.P.
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Falls U. reinblinzelt:
Zitat:
wartetest |
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13.03.2017, 19:53 | #11 |
Kann man natürlich machen, war aber so wie es dort steht beabsichtigt. Dass nur Du mal wieder ein Verständnisproblem hattest, wundert mich nicht.
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13.03.2017, 20:04 | #12 |
abgemeldet
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Und warum hat niemand den Vorhang aufgezogen?
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13.03.2017, 20:06 | #13 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich habe auch ein Verständnisproblem mit Subtext, mache ich kein Geheimnis drauß.
Habs grad gelesen und es hat etwas gedauert, bin also schnell raus eine Rauchen gegangen. Auf dem Weg dahin vergesse ich normalerweise immer alles. Weils halt irgendwie so ist. Naja. Aber mit dem Zug am Stengel liefen die Verse wien Schriftband innerlich vorm geistigen Auge ab und mir fiel auf: So viel Dramaturgie in so wenigen Zeilen. Als würde man versuchen einen Ochsen in eine Coladose zu pressen, was in Wirklichkeit absolut nicht funktioniert. Bei den Zeilen allerdings schon und ich bin maßlos beeindruckt. Ich mache jetzt kein Geheimnis drauß, bin ab jetzt ein großer Fan deiner Zeilen. lg |
13.03.2017, 20:06 | #14 |
Falscher Chatraum, Posekrieger.
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13.03.2017, 20:11 | #15 |
Das ist echt zuviel Verantwortung, lieber mimimi!!
Danke für Deinen Kommentar! LG |
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13.03.2017, 21:06 | #16 |
abgemeldet
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Mir schon klar;-) aber kannstes nicht vielleicht mal sicherheitshalber erklären bis deine Fäden was Besonderes werden?
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13.03.2017, 22:34 | #17 |
R.I.P.
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13.03.2017, 23:01 | #18 |
Was man mit Sprache alles so machen kann. Ja, danke, klappt..
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