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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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05.03.2017, 16:13 | #1 |
So müde von den Menschen...
Ich bin so müde von den Menschen,
wie sie krakeelen und Stumpfsinn bauen, wie sie im allerbesten Kleid stolzieren, wie sie im allerärmsten Wortbruch jedes kleinste Du regieren und Feinheit mit der Axt zerhauen, ich bin so müd'. – So müde von den Menschen, wie sie die Ohren spitzen und auf Minus warten, wie sie die Wellen brechen und auf feige Tatortaten, wie sie das Ich zum Du und dann zum Wir verformten, wie sie die Seele abmontierten allerorten, so müde von den Menschen – So müde – Ich bin so müde von den Menschen, wie sie dir Knochen brechen und benutzte Pflaster selbstlos schenken, wie sie sich grundlos rückhalts rächen und dieses ohne Halsverrenken, wie sie dir Gift für Gold verkaufen, wie sie dir Gold in Gift eintauschen, so müde von den Menschen. – Ich bin so müde von den Menschen, wie sie dir stundenlang Probleme auf den Rücken tätowieren, wie sie dir tagelang den Restmüll auf die Seele fest planieren, wie sie das letzte Wort im ersten zementieren und dabei künstlich weinend auf dein offnes Herz ejakulieren, so müde von den Menschen. – So müde Geändert von Rilke (05.03.2017 um 18:50 Uhr) |
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05.03.2017, 16:13 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Absoluter Augenkrebs, bitte formatieren!
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05.03.2017, 16:21 | #3 |
05.03.2017, 17:16 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Nein, dass ist er nicht - ich komm mit Unordnung leider überhaupt nicht klar.
Ich wollte Dich nicht persönlich angreifen oder abschätzig über Gefühle reden. Bitte lerne das zu trennen. lg |
05.03.2017, 17:39 | #5 |
Ich bin mit 48 Jahren aus der Lernphase raus, danke.
Der Inhalt und der Ton (“Imperativ“) machen das Gift. Äußerst du dich zum Inhalt des Textes, möchtest einen Dialog und erwähnst dabei nett, dass dir (subjektive Wahrnehmung) eine zentrierte Ansicht oder Blocksatz oder ein bestimmtes Versmaß oder oder... gefällt, freut es mich für dich. Hat aber rein gar nichts mit meiner Sprachästhetik und meiner Vorstellung eines Schreibstils und dessen Aufbau zu schaffen. Bitte lerne andere Menschen zu respektieren. besten Gruß |
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05.03.2017, 17:45 | #6 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Imperativ? Da steht "Bitte". Ein gut formatierter Text hilft dabei einen Text besser lesen zu können. Qualität geht beim Format also schon los. Das hat nichts mit Respekt zu tun, sondern viel mehr mit Kritik! Sich kurz die Mühe zu machen, paar Zeilen zu rücken, ist ja wohl nicht zu viel verlangt. Aber offensichtlich, sind es Dir Deine Zeilen nicht wert. Warum also, sollte ich sie überhaupt erst lesen. (Was ich auch nicht getan habe) lg |
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05.03.2017, 17:51 | #7 |
Forumsleitung
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05.03.2017, 17:54 | #8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Sei froh, dass dir die Augen nicht weh tun, wenn du "sowas" siehst.
Sonst würdest du anders denken. Dann korrigiere ich es zu: "Absolute Unordnung! Bitte formatieren!" Und entschuldige mich für den "Krebs". lg |
05.03.2017, 18:00 | #9 |
05.03.2017, 18:05 | #10 |
Gast
Beiträge: n/a
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Kannst du es denn bitte formatieren?
Schnipp-Schnapp und paar Zeilen rücken? Das tut echt weh, dass so zusehen und ich würde es gerne lesen! Wenn ich wohingehe, um beispielsweise Fotografien zu präsentieren, gebe ich auch keine Drucke ab, wo Fettflecken drauf sind. Hätte ich son Schinken in der Uni abgegeben, die hätten mich skalpiert und als Weihnachtsdekor kopfüber im Lichthof aufgehangen. Ich finds einfach respektlos dem eigenen Wirken gegenüber. @Ilka Du triffst auch nicht immer die feine Wortwahl - das kleine Würstchen nehme ich Dir heute noch übel. lg |
05.03.2017, 18:08 | #11 |
Form, Inhalt, die Wiederholungen -das alles gefällt sehr, Rilke.
Gerne gelesen. MfG, R. |
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05.03.2017, 18:19 | #12 | |
Zitat:
Kritik setzt erstmal Inhalt voraus. Erstmal geht es um meinen Inhalt. Niemand diskutiert über den Totschlag durch Caravaggio oder warum Gaugin, van Gogh zum Ohr abschneiden trieb, auch Kinski wurde nicht als Philantroph gefeiert. Natürlich vergleiche ich mich nicht mit ihnen...Lichtjahre, aber Künstler sind Borderliner. Soll sagen, lasst uns über Gefühle sprechen. Als ich dieses Gedicht schrieb, Prosa und Lyrik verfasse ich erst seit 16 Jahren, war ich in einem sehr filigranen Zustand. Es ist nicht leicht solche Gefühle vor fremden Menschen zu offenbaren. Wenn dann als Newbie, fand keinen Vorstellungsthread, direkt ein Augenkrebs kommt, überlegt man sich nicht sofort wieder push mit pull zu tauschen. Ich bin Künstler und Normen passen nicht in mein Bild- und Wortschubser Leben. Ja, da mag ich eher ein bitter schmeckendes Tetraeder sein als ein Kreis. Ich spreche niemandem seinen Wunsch ab, erfüllen kann ich nur welche, die auch meiner Überzeugung entsprechen. Wenn der Aufbau verhindert, dass sich jemand mit mir auseinandersetzt, dann ist das so. Als Kreativer kann ich dies nicht im Ansatz verstehen, aber ich respektiere die Meinung meines Gegenübers. postskriptum: Qualität fängt bei mir beim Inhalt an und lesbar ist es nun wirklich und der Inhalt kaum verschwurbelt; solltest mal meine Handschrift sehen, da wäre das Wort Augenkrebs eine Liebeserklärung. |
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05.03.2017, 18:20 | #13 |
Forumsleitung
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In Falschinterpretation bist du wirklich gut, mimimi. Erstens schrieb ich nur von "Würstchen", von klein war nicht die Rede; zweitens bezog sich das scherzhaft auf zu erwartende Beiträge, nicht auf dich persönlich.
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05.03.2017, 18:23 | #14 |
05.03.2017, 18:28 | #15 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich verstehe dein Ansinnen als Künstler, auch den Drang die Freiheit spüren zu wollen. Alles gut, stimme ich Dir zu. Aber in nem Thread das so zu zeigen, kann nach hinten losgehen.
Wenn du was Bestimmtes zeigen willst, machs doch als jpg und präsentiere es aufbereitet. http://imgur.com/a/6STje Musst du natürlich alles nicht machen. Aber wie du siehst, gibt es bekloppte User, die es vom Lesen abhält. @Ilka Ist ja auch egal. Nur frage ich mich, wie man etwas fehlinterpretieren kann, wo doch das Interpretieren eben interpretieren ist. Vielleicht verstehe ich Vieles nicht. Das triffts eher. |
05.03.2017, 18:30 | #16 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Der letzte Vers in obigem Zitat wirkt auf mich ein wenig lustig. Ich hätte statt "verhauen" lieber "zerhauen" geschrieben. Die ständige Wiederholung von "wie" ist bei einem längeren Text für den Leser ermüdend. Hier stellt sich die Frage, ob man dieses Wörtchen wirklich bei so vielen Versen braucht oder es nicht doch besser an manchen Stellen weglässt. Aber das ist wohl Geschmacksache. Besten Gruß Ilka |
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05.03.2017, 18:46 | #17 | |
Zitat:
Rilke begleitet mich wie Kafka und Süßkind durchs Leben. Rilke wählte ich dann, weil “der Panther“ dieses Gedicht ist, was mir demütig immer wieder zeigt, wo ich mich befinde. Es ist phantastisch und für mich wie eine Essenz, eine Melange aus Farben und Formen. Danke, du hast vollkommen Recht, erst jetzt bemerke ich Schussel, dass ich verhauen schrieb (wie ein Kind auf den Popes). Zerhauen ist wesentlich passender und dem Inhalt gerechter. Auch mit 48 und so... Ich schreibe meine Gedichte immer in einer aktuellen Gefühlslage runter. Es ist kein typisches Stilmittel von mir. Soll nur meine Frustration ausdrücken, in dieser orwellschen Mensch Maschine Zeit. Dieses repititive “Müde“ entspricht dieser Gemengenlage. feinen Gruß Gil |
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05.03.2017, 18:58 | #18 |
Ich sehe hier sozusagen eine Schmiedepresse, die dieses „wie“ immer neu formt und durch den gesamten Text hämmert. Das hat schon seine Wirkung, Rilke.
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05.03.2017, 19:07 | #19 | |
Zitat:
Ich sehe sie mit ihren Lustigen Taschenbuch Sprechblasen, die sich wie ihr Inhalt beim weiterblättern auf die nächste Seite verlieren und ich am liebsten am monochromen TV auf Sendebild wechsel, weil dies wenigstens früher eine feste beständige Größe war. Pink Floyd - Another brick in the wall |
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06.03.2017, 13:42 | #20 | |
R.I.P.
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Willkommen, Neuling!
Zitat:
Und warum ist Dein Text nur für Männer gedachtt? Wir hatten eine ähnlich adaptierende "Dichterin", sie nannte sich "Goethes Nichte" und meinte Bettina. Ihrem Namen wurde sie nicht gerecht. Ich persönlich finde es unglaublich anmaßend, sich den Namen eines großen Dichters zuzulegen. Der geweckten Erwartung wurdest Du für mich nicht gerecht.l Freundlichen Willkommensgruß von Thing |
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06.03.2017, 13:57 | #21 |
Hallo Rilke,
da ich Rilke bewundere, musste ich dein Gedicht schon allein auf Grund deines Nicks lesen Inhaltlich steckt einiges darin. Man spürt, wie das LI am Menschen und am Menschsein zweifelt, ja fast schon verzweifelt. Was die Form und Sprache angeht, kann ich deinem Gedicht leider nicht sehr viel abgewinnen. Es mag mein persönlicher Geschmack sein, aber ich sehe freie Rhythmen nicht wirklich als Dichtkunst. Wenn du dich Rilkes Kunst nur ansatzweise annähern willst, würde ich auf Versmaß und auch auf Reime achten. Solltest du das nicht wollen, vergiss, was ich geschrieben habe Gruß, Tiger |
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06.03.2017, 14:41 | #22 | |
Zitat:
Tatort Taten sind Taten die man tatsächlich an einem Tatort tat. Nach einem Gedicht solltest du mich nicht in einem kaskaden Bad aus Magma kastrieren. Liest sich fast wie Kondolenz mit einem Gerberaduft zur Begrüßung. Gib mir ne Chance, auch dich mein Sohn Brutus werde ich an meine Ferse binden oder du wirst sie mit einem Pfeil aus Ferne feist pfällen. @neuerText: Tsunami an Texten sollten keine Offerte eines Stils darstellen, also werde ich versuchen sie homöopathisch zu implementieren. Wenn du dann auch auf den Inhalt eingehst oder in Klausur, wäre ich dir sehr gewogen. Gruß in die digitalen 01 BitesandBytes zurück ein liebenswerter Adjektivverschönerer |
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06.03.2017, 14:48 | #23 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
lg |
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06.03.2017, 15:00 | #24 | |
Zitat:
Hallo Tiger, bei deinem Namen denke ich direkt an Life of Pi und den Hundert Morgen Wald. Deiner Annahme entsprechend ist es exakt mein Lebenslauf gegen unsichtbare Wände (Die Wand / Marlen Haushofer). Die Verzweiflung, dass das was passiert nur eine Kerze ist, die aus Sand gebaut wurde und alle sehen darin eine Photovoltaikanlage. Reim dich oder ich schlag dich, sehe ich jetzt nicht in meinem Gedicht. Es beinhaltet natürlich Brüche und keinen stringenten Fluss. Ich schreibe nie nach wünschenswerter Form oder Funktion. Ist in der Fotoknipserei ähnlich. Ich folge nur meinen Gefühlen. Selten überarbeite ich etwas, zumeist schreibe ich es nur runter. Warum sollte ich vergessen was du sagtest, alles fließt. Ich bin für konstruktive und höfliche Rückmeldungen dankbar, weil es das ist was den Menschen auszeichnet und Knigge keinen Straftatbestand darstellt. Hilft es mir weiter, verteile ich seriöse wörtliche Zuneigung. “Liebe“ ist in der Maschinenwelt aweng unterbesetzt - meiner Meinung nach. ein Buchstabentäuscher Rilke |
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06.03.2017, 15:05 | #25 |
Gast
Beiträge: n/a
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"Ich schreibe nie nach wünschenswerter Form oder Funktion. Ist in der Fotoknipserei ähnlich."
Da irrst du dich aber gewaltig. nur als liebgemeinter nicht provokanter hinweis. |
06.03.2017, 15:12 | #26 | |
Zitat:
Wir werden noch die besten Freunde. Wenn du jetzt noch das weiße Kaninchen einlädst, kümmere ich mich um den verrückten Hutmacher. Viele Tassen brauchen wir ja nicht. Nur soviel: 2 Stück Champagnertorte reichen. Rilke postskriptum: Rhein aus Neugier fließt es bei dir |
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06.03.2017, 15:13 | #27 |
06.03.2017, 15:24 | #28 |
Gast
Beiträge: n/a
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Wie ist es denn in der Fotografie?
Das meine ich. :> |
06.03.2017, 15:28 | #29 |
R.I.P.
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06.03.2017, 15:32 | #30 |
06.03.2017, 15:36 | #31 |
R.I.P.
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Noch so ein fixer Avatar-Wechsler, o je.
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06.03.2017, 15:45 | #32 |
Missverständnis
Selbstverständlich ist Fotografie (people shoot, Food Design....) exakt nach Vorgaben ausgerichtet und benötigt bestimmte Bedingungen (Kamera, Linse, Licht, Räumlichkeit....) Ich sprach von mir. Kann man ja nicht wissen, wenn ich es nicht explizit erwähne. Als Fotokünstler arbeite ich dort ähnlich wie in der Buchstabensuppe ohne Vorgaben und häufig ohne Vorstellung, welches Ergebnis ich erziele. Teils ein Mix aus Malerei und Fotografie. Teils Patchwork. Zuweilen einfach Tiere, Blümchen, Menschen, Sensationen. Rilke |
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06.03.2017, 15:54 | #33 |
Gast
Beiträge: n/a
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Na, man muss ja immer differenzieren, weils zwischen Design und Kunst einen Unterschied gibt, der vor allem in der Bildenden Kunst zum Tragen kommt. Da achtet man sehr pedantisch darauf. Also "Fotokunst" grenzt sich bewusst von der angewandten Fotografie ab (teils auch mit etwas Spott). Und die angewandte Fotografie ist ja mittlerweile das sogenannte "Fotodesign".
Du sprichst ja von der "Angewandten Fotografie" und die Vorgaben sind dort unglaublich minimal. In der künstlerischen Fotografie hingegen herrschen weitaus strengere Vorgaben. lg |
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