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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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09.02.2017, 21:56 | #1 |
Einmal durchzählen bitte
Ich bin hier,
du bist da. Mit ihm und ihr sind wir vier. Addition ist sonnenklar. Zähl zusammen, was du kennst, was du siehst, 7 Milliarden ist was man liest. Keiner entgangen? Ich bin blind und stumm, mein Horizont ist krumm, Ich kenn' euch nicht, ignoranter Nebel verdeckt die Sicht. |
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09.02.2017, 22:11 | #2 |
Hallo Schallundrauch,
mir gefaellt, wie Du Deine Aussage rueberbringst und doch Raum laesst zum Nachdenken und Interpretieren! Nett, dass das Ganze rythmisch auch noch wie ein Abzaehlreim daherkommt! LG, Marly |
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09.02.2017, 22:32 | #3 |
abgemeldet
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Selbst in Urdu haette ichs nicht kapiert.
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10.02.2017, 13:37 | #4 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ein überaus interessanter Text, deshalb für mich interessant, weil er Fragen aufwirft, Dinge benennt, die auch mich immer wieder beschäftigen.
Schon der Anfang lässt mich mal wieder grübeln. Wo ist hier? Wo ist da? Die Entfremdung der Menschen, die - selbst wenn sie am gleichen Ort sind - doch ganz entfernt voneinander sind, sprichst du hier in dichterischer Form an und beweist, dass manche sonnenklare mathematische Addition eben doch nur ein zwar richtiges, aber nicht den Kern berührendes Ergebnis bringt. Keiner entgangen? In der Tat, wir entgehen uns selbst jedes Jahr, jeden Tag, und tun nichts dagegen. Von Naama abgesehen. Die kämpft. Den krummen Horizont, die Blinden und Stummen treffe ich jeden Tag hier, und die Grundlage ihrer Existenz definierst du sehr präzise mit dem ignoranten Nebel, den auch die Morgensonne nicht aufzureissen vermag. Alles in Allem ein Supertext, hat mir sehr gefallen. Corazon |
11.02.2017, 13:50 | #5 |
Liebe Marly,
danke für deine Antwort, und viel Spaß beim Interpretieren |
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11.02.2017, 14:04 | #6 |
Liebe Corazon,
es freut mich, dass dich der Text so beschäftigt, denn das ist das Einzige was er tun soll. Die Probleme aufzeigen, und zum Nachdenken anregen. Mir gefällt deine Interpretation der ersten Strophe, da ich eigentlich eine andere Absicht hatte, doch die Entfremdung des Menschen spannt einen wunderbaren Bogen um die zweite Strophe. Wie können wir sagen, dass es 7 Milliarden sind, wenn wir selbst meist nur einige Hundert kennen. Das ist alles sehr philosophisch, aber wir sollten vielleicht ein wenig mehr Ehrfurcht vor dieser gewaltigen Zahl haben. Lg Schallundrauch |
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11.02.2017, 14:23 | #7 |
R.I.P.
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Hallo, Schall und Rauch -
diese Zahl bedeutet, daß immer mehr Menschen unseren Planeten bevölkern, daß immer mehr hungrige Mäuler zu stopfen sind, daß der kurzsichtige Raubbau exponential zunimmet und daß es bald mit der Spezies Mensch zu Ende geht. Aber intergalaktisch gesehen ist unser Erdball sowieso höchstens ein Flohdreck am rechten, unteren Rand. |
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