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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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23.10.2016, 14:40 | #1 |
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Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
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Gleis Winter
Wie stolz sie quer durch Himmelsstädte fliegen
durch Königreiche ohne Zahl wie sie sich in den Wolkenfeldern wiegen Ihr Flug? Zum sonnenreichen Saal. Doch ihre Lieder sind uns hier geblieben sie klirren durch das kalte Land und nächtens träumen wir vom Sommerlieben von Meeresblüten, warmem Sand. C. Mara Krovecs / Zaubersee / Regenlibelle 2016 |
23.10.2016, 19:03 | #2 |
R.I.P.
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Wie stolz sie quer durch Himmelsstädte fliegen,
durch Königreiche ohne Zahl, sich ungebremst in Wolkenfeldern wiegen! Ihr Flug? Zum sonnenreichen Saal. Dein Gedicht ist mir gerade unter die Augen gekommen, weil die Auswahl eher klein und deins noch ohne Kommentar war. Dieses pathetische Arm-Hochstrecken und diese zitternden Rufe in die Kälte des Winters sind mir zu wenig nachempfindbar gestaltet. Das ganze Pathos geht auf Kosten echter poetischer Bilder. Dass du die paar Verse auch noch in einem Volksliedstrophen-Iambus ab-eierst, erhöht den Komik-Wert des Ganzen. Aber wenn schon so ein Kreti-und Pleti-Versmass, dann müsste sich Zeile 3 auch noch sich ins Metrum fügen, z.B. so wie oben. Gruss Url |
23.10.2016, 19:19 | #3 |
Was sind echte poetische Bilder?
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23.10.2016, 19:31 | #4 |
Hallo Zaubersee,
ich hab Glück und kann gerade ein paar Stunden online sein am Stück Vielen Dank für dieses wunderbare Gedicht das mich sehr gefreut hat. Erinnert mich an die Krähen, meine lieben Freunde, und an die Kranichzüge. Ich muss jeden Herbst weinen, wenn die Kraniche nach Süden ziehen und ich alleine auf einem abgeernteten Feld stehe, auf einer Anhöhe, und sie fliegen drüber und singen wenn sie mich sehen, fliegen eine Ehrenrunde wenns geht, unsere lieben Musikanten der Lüfte. Früher sind alle Menschen aus den Häusern und Höfen gerannt und haben ihnen zugewunken und zugerufen. Nun verstehen die Kraniche nicht, warum die Menschen sie nicht mehr grüssen. Dann freut es sie umso mehr wenn es doch mal jemand tut und sind genau wie ich ebenso aufgeregt, darüber in welch traurigen Zeiten wir leben. Darüber muss ich weinen, über die armen Menschen von heute und nicht darüber das meine Freunde in den Süden fliegen. Liebe Grüsse und danke für die inspirierenden Zeilen. Der Landstreicher |
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23.10.2016, 19:32 | #5 |
R.I.P.
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Wo ist hier Pathos?
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23.10.2016, 20:56 | #6 |
Ich denke an Zugvögel, und mir gefällt das Gedicht.
Gern gelesen. LG gummibaum |
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23.10.2016, 23:14 | #7 |
R.I.P.
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Ich schließe mich Landstreicher an.
Er hat das schöner geschrieben, als ich es könnte. LG Thing |
24.10.2016, 22:41 | #8 |
Gleis Winter
Liebe Mara,
mit acht Zeilen schaffst du es, Zaubersee(le), wieder jemand zu umgarnen. Mich zum Beispiel … Weil es nicht die Libellen sind, verzaubert und verschwunden, sind sie verwandt nur mit dem Wind, wie Blutsbrüder verbunden. Herzliche Grüße von Lewin. |
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31.10.2016, 01:54 | #9 | ||
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Hallo, urluberlu,
nach dem Lesen Deines Kommentares, habe ich spontan gedacht: dass ausgerechnet dieses Gedicht den kleinen Wettbewerb zusammen mit dem anderen gewonnen hat, muss für Dich ja schockierend gewesen sein. Zitat:
Und ich kann Deine Kritik hier auch nicht nachempfinden. Zitat:
Zum Glück hat das Gedicht nur zwei Strophen, da hört es auf, wo es schlimmer anfangen könnte zu leiern. Der Holperer im Metrum ist mir leider nicht aufgefallen … die Variante mit "ungebremst" gefällt mir nicht … das klingt für mich nach Autoreifen im Märchenwald. Vielen Dank, für Deine Auseinandersetzung mit meinem Text. Schade, dass er Dich an jenem Tag fast geärgert hat. Liebe Grüße Zaubersee |
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31.10.2016, 02:06 | #10 | |
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Lieber Sonnenwind,
Zitat:
Oder es sind solche, die bewegliche Treppen haben, wie in Harry Potters Geschichten, oder solche, in denen sich die Zeit verschieben kann. Oder solche, in denen Menschen auch mitfliegen könnten … ? Liebe nächtliche Grüße Zaubersee |
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31.10.2016, 02:35 | #11 |
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Hallo Landstreicher,
herzlichen Dank für Deinen liebevollen und warmen Kommentar die Kraniche … die fliegen auch von hier, wo ich wohne. Sie haben so einzigartige Stimmen. Und lassen Teile ihrer Lieder in die Stoppelfelder fallen …. die danach für den Winter in einem eigenartig berührenden Zauber schweigen. Als lebten die Fortgereisten unter der Erde eine Art Sommergeisterleben, während über der Erde Schnee fällt. Und im Frühjahr, wenn die Kraniche zurückkehren, wölbt sich die Erde und die Sommergeister des letzten Jahres fliegen friedlich in die Himmlesgärten. Und winken dem beginnenden Frühjahr zu. Oft ( aber natürlich nicht immer) müssen Menschen älter werden, um den Bezug zur Natur wieder her zu stellen.( Hab ich mir jedenfalls erzählen lassen … ) Oder nicht mehr so abgelenkt sein. Ich freue mich jetzt auf den kommenden Winter und seinen vielen Geschichten. Liebe Grüße aus den Feldern Zaubersee |
31.10.2016, 02:38 | #12 |
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Liebe Thing,
Pathos kann ich auch nicht entdecken, und dass Landstreicher einen schönen Kommentar geschrieben hat, das finde ich auch Vielen Dank, für Deine Worte hier. Alles Liebe aus einer kalten Herbstnacht Zaubersee |
31.10.2016, 02:40 | #13 |
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Lieber Gummibuam.
ja, genau, es geht um Zugvögel ; ich habe das Gedicht nach einer Bildvorlage geschrieben. Es freut mich, dass Dir das Gedicht gefällt. Alles Liebe von Hier Zaubesee |
31.10.2016, 02:56 | #14 | |
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Lieber Lewin,
vielen Dank für Deinen ermutigenden Kommentar und das zauberleichte Gedicht darunter. Libellen sind wirklich meine Schillervögel … voller Frühjahr und Sommer, sie müssen verwunschen sein und eines Tages erfahren wir, welche Macht in ihrer wunderbaren Schönheit liegt. Zitat:
… um einen grünen Baum dann wächst in Dir ein Traum … Herzlichst Mara |
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31.10.2016, 13:20 | #15 |
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