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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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11.10.2016, 22:11 | #1 |
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Kristall
Crystal Meth macht dich zum Sklaven,
mit Zerfall wird es dich strafen. Durch sein Gift, ein Leben lang, spürst du ständig einen Drang. Diesem Drang dann nachzugeben, davon ist bestimmt dein Leben. Hüte dich vor diesem Dreck, sonst wirfst du dein Leben weg. Stärker noch als Koks, als Speed, merkst du nicht, was dir geschieht. Lebst berauscht von früh bis spät, fragt sich nur, wie lang das geht. |
11.10.2016, 22:19 | #2 |
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Hallo Letreo!
Schönes Lehrgedicht. Im zweiten Vers fände ich "wird ´s Dich bestrafen" vom Rhythmus her schöner... Wobei ich damit auch nicht ganz glücklich bin. Aber irgendwas bringt mich da beim lauten Lesen zum Holpern. Crystal Meth macht dich zum Sklaven, mit Zerfall wird es dich strafen. Durch sein Gift, ein Leben lang, spürst du ständig einen Drang. Da ist eine Stelle, wo ich das wird betonen möchte. Was mich aus dem Rhythmus bringt. Vielleicht betone ich das aber auch falsch. Ein Metrik-Experte, bitte... lg Richard |
11.10.2016, 22:56 | #3 | |||
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Zitat:
mit Zerfall wird es dich strafen. Ich sehe eher hier Verbesserungsbedarf, allerdings nicht rhythmisch, sondern was den Ausdruck angeht: Zitat:
Zitat:
Lieben Gruß Ilka |
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11.10.2016, 23:06 | #4 |
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Hallo Ilka-Marika!
Danke für Deinen Kommentar. Alles gut nachvollziehbar. Auch, was Du inhaltlich zu zu den Versen Hüte dich vor diesem Dreck, sonst wirfst du dein Leben weg. geschrieben hast. Was ich meinte, war jedoch Folgendes: Man liest ja nicht den unnatürlichen Wechselrhythmus. Und inhaltlich liegt da bei mit die Betonung auf dem "wird". Keine Ahnung wieso, aber ich komme da beim lauten Lesen immer ins Holpern. Wenn ich der Einzige bin, dem das so geht, soll Letreo meine Kritik bitte ignorieren. Ich hoffe Du (oder irgendwer) kann meinen Gedankengang nachvollziehen. lg Richard. (...und nochmals danke für die Hilfe...) |
11.10.2016, 23:06 | #5 |
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Danke für deinen Kommentar, Richard.
Nun, Ilka hat aufgeklärt, an der Stelle holpert es nicht. Lieben Gruß Letreo |
11.10.2016, 23:11 | #6 |
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Hallo Ilka,
danke für die Erklärung zur richtigen Betonung. Zu dem "Dreck", da stimme ich zu, es ist unglücklich formuliert. Ich nehme deinen Vorschlag + das fehlende Komma gern an. Lieben Gruß Letreo |
11.10.2016, 23:16 | #7 |
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Die Betonung liegt nicht auf "wird", sondern auf "es". Wenn Du es anders empfindest, ist das Deine persönliche Art, es zu lesen. So etwas kommt vor, andere User haben auch manchmal derart abweichende Empfindungen. Woran das liegt, weiß ich nicht, vielleicht gründet das auf Dialekt oder in der Familie übliche Sprechgewohnheiten.
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11.10.2016, 23:26 | #8 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ich mag naive Malerei, Henri Rousseau und so Sachen. Naive Texte über komplexe Themen mag ich nicht. Hier in diesem Text kommt es mir so vor, wie wenn Blinde von Farben reden. Von Drogen, ihrer Wirkung, den Betroffenen, den Ursachen usw., usw., keine Ahnung. Überhaupt keine. Aber man schreibt mal ein Gedicht darüber...
Da bleibt den Wohlgesonnen nur noch die Betonung zum kommentieren, was sonst..? Corazon |
11.10.2016, 23:50 | #9 |
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12.10.2016, 00:15 | #10 |
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Hallo Corazon!
Wie Du sagtest, ein komplexes Thema. Meiner Meinung nach, darf aber jeder über alles schreiben. Kreative Freiheit und so. Und auch, wenn das komplexe Thema nicht in seiner Vollständigkeit erfasst wurde, so sind doch alle Kernaussagen verständlich und inhaltlich nachvollziehbar. Hier wird ja nix verdreht oder falsch wiedergegeben. Ich mag persönlicher auch lieber Texte die zeigen, statt zu beschreiben und glaube nicht, dass sie mit ihrem Gedicht jemandem vom Meth fern halten kann. Aber: Das Recht darüber zu schreiben dürfen wir ihr nicht nehmen und der Text liest sich gut. Mir hat er gefallen. Daseinsberechtigung von meiner Seite aus erfüllt. Außerdem: Ich habe (glaube ich) bereits (zumindestens) einen Text über Drogen von ihr gelesen. Sie scheint sich also doch irgendwie mit der Thematik zu beschäftigen. lg Richard |
12.10.2016, 00:37 | #11 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Richard,
ich habe niemandem nahelegt solche Texte nicht zu schreiben, oder gar das Recht dazu bezweifelt oder es eingeschränkt. Ich schrieb nur, dass ich solche Texte nicht mag. Corazon |
12.10.2016, 00:51 | #12 | |
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Du schriebst ein bisserl mehr:
Zitat:
Mal sehen, wer seine königliche Hoheit nicht anerkennt und sich traut, das Gedicht zu kommentieren. |
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12.10.2016, 00:53 | #13 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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12.10.2016, 01:09 | #14 | |
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Zitat:
Die Rede ist von "Sucht", und das kommt von "suchen". Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass all diese Suchtkranken nicht deshalb krank sind, weil sie suchen und bei ihrer Suche fehlgeleitet wurden, sondern weil sie nicht finden. |
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12.10.2016, 07:27 | #15 |
Liebe Letreo,
rhythmisch finde ich es sehr gut, inhaltlich hätte man auf den inneren und äußeren Zerfall noch mehr eingehen können. Ich habe Bilder gesehen von zerstörten Gesichtern, innerhalb kurzer Zeit (da du nun explizit auf genau diese Droge hinweist - "stärker noch als Koks, als Speed"). Lieber Richard42, auch bei mir holpert nichts, wenn ich es lese im Gegenteil, es ist sehr flüssig. |
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12.10.2016, 10:56 | #16 |
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Kristall - Neufassung
Crystal Meth macht dich zum Sklaven,
mit Zerfall wird es dich strafen. Durch sein Gift, ein Leben lang, spürst du ständig einen Drang. Diesem Drang dann nachzugeben, davon ist bestimmt dein Leben. Hüte dich vor diesem Dreck, sonst wirfst du dein Leben weg. Noch fühlst du dich wie ein König, daher stört es dich recht wenig, dass es dich zerfrisst schon bald, du spürst Wärme, Glück und Halt. Stärker noch als Koks, als Speed, merkst du nicht, was dir geschieht. Lebst berauscht von früh bis spät, fragt sich nur wie lang das geht. Ich habe meinem Gedicht noch eine Strophe (die 3.) hinzugefügt. Ich widme sie meiner, kürzlich verstorbenen, früheren Mitschülerin. Letreo |
12.10.2016, 11:03 | #17 |
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@ Ilka
Nochmals danke für die Unterstützung. Liebe Silbermöwe, lieber Richard, danke für eure Meinung zu dem Gedicht, welches sicher keine Glanzleistung ist, aber es lag mir auf dem Herzen. Freundliche Grüße Letreo |
12.10.2016, 12:46 | #18 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Letreo,
zum erweiterten Gedicht: "Noch fühlst du dich wie ein König, daher stört es dich recht wenig, dass es dich zerfrisst schon bald, du spürst Wärme, Glück und Halt." Wie betonst Du den ersten Vers? Es reicht nicht, den Trochäus zu "beherrschen", wenn die bedeutungsvollen Wörter wie "fühlst2 in einer Senkung verschwinden zu lassen, um den Versfuß den Vorzug zu geben. Im dritten Vers tust Du der Sprache Gewalt an, aus "dass es dich schon bald zerfrisst" verdrehst Du den Vers um des Reimes Willen. Dass mich diese Strophe an den Kanon "Froh zu sein bedarf es wenig/und wer froh ist, ist ein König" erinnert, darfst Du mir nicht übel nehmen. Ich gehe nicht so weit wie Corazon (Hausfrauenmentalität), nee, das ist ein ganz anderes Niveau, eher Kindergartenmentalität. Gruß, Heinz |
12.10.2016, 12:51 | #19 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Es lohnt sich nicht, hier sachlich und textbezogen zu kommentieren, Letreo lässt alles löschen, was ihr nicht passt.
Corazon |
12.10.2016, 13:15 | #20 |
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Zensur ist keine Lösung. Ich verfolge die Threads jetzt nicht mehr. Bin raus!
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12.10.2016, 14:00 | #21 | |
Zitat:
Auch wenn es (in deinen Augen) kein Glanzstück ist, finde ich die Idee, die Suchtproblematik aufzugreifen, wichtig und richtig. In diesem Sinne hat mich dein Gedicht erreicht. VG Pitti |
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12.10.2016, 15:51 | #22 | |
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Zitat:
Hallo Ilka, nun, eigentlich glaube ich nichts. Es ist nur so, die Mitschülerin war schon sehr früh vom Alkohol abhängig. 2008, bei unserem letzten Klassentreffen verkündete sie stolz, dass sie jetzt clean sei. Und nun bekamen wir diese traurige Mitteilung. Ich kenne sie gut und mir ist klar, dass sie immer auf der Suche war... Lieben Gruß Letreo |
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12.10.2016, 16:07 | #23 | |
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Zitat:
ich betone es wahrscheinlich anders als du, diese Möglichkeit besteht, für mich ist es stimmig. Was den 3. Vers angeht, ja ich gestehe, er ist Reim geschuldet und nun? Weißt du, nur weil ich jetzt ein bisschen den Trochäus gelernt habe, heißt das noch lange nicht, dass ich in Zukunft nur nur noch astreine Gedichte schreibe, das wäre ja total langweilig und vor allem, hättest du dann ja nichts mehr zu meckern. Aber damit du meinen guten Willen siehst, hier für dich: Ja,du fühlst du dich wie ein König, daher stört es dich recht wenig, dass es dich schon bald zerfrisst, weil du rundum glücklich bist. Schön, dass ich dich an dieses hübsche Volkslied erinnert habe. LG Letreo |
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12.10.2016, 16:09 | #24 |
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Hallo Pitti,
freut mich, dass dich mein Gedicht erreicht hat. In diesem Sinne Lieben Gruß Letreo |
12.10.2016, 19:42 | #25 |
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12.10.2016, 19:58 | #26 | ||
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Liebe Manu,
harter Stoff! Auch wenn man sich denkt, ja, Drogen - das ist fern, das sind die anderen. Aber wer sind die anderen? Die sind meist näher und der Grenzübertritt geht schneller von der Hand, als man denkt. Folgendes widerspricht sich hier etwas, wie ich finde: Zitat:
Zitat:
Zum einen schreibst Du, dass es das LD nicht juckt, dass es bald dran zu Grunde gehen wird, zum anderen aber würde es nicht merken, was ihm geschieht. Siehst Du? - Oder sollte man das anders interpretieren? Sonst: Mir gefallen Deine Themen zur Zeit mehr als gut! LG |
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12.10.2016, 20:02 | #27 |
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Oh, oh, oh! Das will ich doch mal unterstreichen; gut, dass ich den Thread nicht schon geschlossen hatte. Vielleicht kann man noch anfügen, dass man beim Nicht-Finden lediglich nicht die Ausdauer hatte um das richtige(re) zu finden, sondern eben wie gesagt schneller und einfacher auf den falschen Weg gekommen ist.
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12.10.2016, 20:10 | #28 |
12.10.2016, 22:08 | #29 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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13.10.2016, 10:49 | #30 | |
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Zitat:
danke für deine Anmerkungen zu meinem Gedicht. Ich denke, dass LD macht sich nicht wirklich Gedanken um den Zerfall, wenn es sich doch glücklich fühlt und die tatsächlichen Auswirkungen nimmt es dadurch auch nicht wahr. Liebe Grüße Letreo |
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13.10.2016, 11:29 | #31 |
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Ich weiß nicht recht ... Eine ehemalige Schulkameradin von mir hat sich erschossen, weil sie von den Drogen nicht mehr wegkam.
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13.10.2016, 11:39 | #32 |
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Ich weiß es auch nicht recht, Ilka und es gibt sicher unzählige Varianten, auch über Suizidversuche, bewusst oder unbewusst, aber die Wahrnehmung dürfte wirklich sehr eingeschränkt sein...
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13.10.2016, 19:15 | #33 | ||
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Zitat:
- Letztens bei der Serie "Mom" aufgeschnappt. Zitat:
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