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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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30.09.2016, 12:13 | #1 |
Freiheiten
Wir werden schon früh in Bahnen gelenkt.
Im Leben werden wir enorm eingeschränkt. "Es wird nicht geschrien oder gelogen." Man wird schon zeitig für die Gesellschaft verbogen. "Tu dies nicht, sei freundlich, lieb und nett." Wir wachsen auf in einem Normen- und Wertekorsett. Für Gemeinschaft muss man Opfer bringen. Muss sich zu Anstand und Benehmen zwingen. Darf nicht sein wie man ist, ohne verurteilt zu werden. Denn es steht im Gegensatz zu dem Gelehrten. Man muss tun, was die Gesellschaft erwartet. Wird beäugt, wenn man eine Gegenwehr startet. Frei sein ist nur noch Illusion und Traum. Entscheidungen treffen wir selbst kaum. Doch gibt es eine Sache; die wird totgeschwiegen und nicht gelehrt Aber die Wahrheit darüber bleibt nicht mehr länger dir verwehrt. Nicht viel kann man zu seinen Freiheiten zählen. Nur den Tod kann man selbst sich wählen. |
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30.09.2016, 14:53 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Jolly R. Aury -
diese Korsette, Zwänge, Einschränkungen -
das ist die Sozialisation, die unumgänglich ist, um mit der und in der Gesellschaft zu bestehen. Ich kanns Dir nachfühlen, daß Dich Zwänge erbosen. Den Freitod kannst Du wählen, aber nur einmal, und das will gut überlegt sein. Freundlichen Gruß von Thing |
30.09.2016, 15:54 | #3 |
abgemeldet
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Falls es dir noch verborgen blieb die Gesellschaft ist bereits der Tod. Sonst wäre das ganze herbeigelaberte
Rumgescheisse ja umsonst wenn nichtmal diese Konsequenz gezogen werden kann. |
30.09.2016, 16:19 | #4 |
Hallo und Ahoi Poesieger !
Oh nein, dies ist mir nicht verborgen geblieben. Ich empfinde es nur als sehr schwer, dem Gefühl der Freiheit zu folgen in dem Wissen, sie in dieser Art der Gesellschaft nicht zu erlangen. Es ist wie eine Sehnsucht die mich treibt. Passend dazu zwei meiner Lieblingszitate von Arthur Schopenhauer : "Zwang ist der unzertrennliche Gefährte jeder Gesellschaft, und jede fordert Opfer, die umso schwerer fallen, je bedeutender die eigene Individualität ist." ’’Ganz er selbst sein darf jeder nur, so lange er alleine ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit; denn nur wenn man allein ist, ist man frei.‘‘ Doch allein sein in einer Gesellschaft, die dafür ausgelegt ist, sozial zu sein? Daraus lässt sich schließen, dass es keine Freiheit mehr gibt, nur noch Stufen der Unfreiheit. Liebste Grüße Jolly R. Aury ♡ |
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30.09.2016, 16:26 | #5 |
Hallo und Ahoi Thing
Oh wie es mich stört. Alle Menschen scheinen frei in ihrem Tun und Handeln, aber liegen dennoch in Ketten. Scheinbar frei gewählte Entscheidungen sind Ergebnisse des gesellschaftlichen Zwangs oder der Angst des sozialen Untergangs geschuldet... Es ödet mich an in diesem Schema zu verweilen und Dinge zu tun, weil es angeblich sein muss. Und dennoch gliedere ich mich in die soziale Gesellschaft ein. Ich gebe dir Recht, dass eine Gesellschaft nur durch jene Zwänge und Gesetze bestehen kann. Ich wurde eindeutig im falschen Jahrhundert geboren... Und wie wahr, den Freitod wählt man nur einmal. Doch ich würde ihn nicht wählen. Es scheint widersprüchlich zu sein, aber der Gedanke daran, dass ich jeder Zeit entscheiden kann zu gehen, gibt mir das Gefühl noch ein Stück Freiheit zu haben. Es geht mir hierbei nicht um die Aktion selbst, sondern nur um den Gedanken daran, dass ich imstande bin, frei zu entscheiden und mich niemand davon überzeugen kann oder mich davon abhalten kann es zu tun oder eben nicht. Kannst du das nachvollziehen? Liebste Grüße Jolly R. Aury ♡ |
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