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27.02.2016, 16:05 | #1 |
Geschwätz eines nicht geschätzten
Wir wollen immer mehr aber immer weniger sind wir bereit dafür zu geben. Supelativen und ultimative Dramen bewegen uns, ob Gagarin oder Andrew McAuley. Zu Sternen wollen wir reisen, Spektrallinien erfassen können von Milliarden von Lichtjahren entfernten Galaxienhaufen. Zwischen Supersymetrien und dem Urknall sind wir gefangen in Extremen um unserer Durchschnittlichkeit habhaft zu werden. Wir amüsieren uns über Klaus Kinski aber sind selbst froh nicht Klaus Kinski zu sein, obwohl wir den Kinski Klaus feiern. Nah dran sein wollen wir am Zeitgeschehen aber erleben wollen wir für uns selbst. Mitteilen wollen wir was andere nicht mitteilen können. Wir möchten sein wie andere aber wir möchten anders sein als die Anderen. Alles vereinen aber individuell, alles sein können aber sich selbst sein. Wir wollen vieles und erreichen nichts weil wir nichts wirklich wollen. Wir wollen nur uns selbst und wir wollen unsere Umwelt wie wir sie wollen. Wir sind nicht wie wir sind , weil die sozialen Konstrukte nicht so sind, wie wir sie uns vorstellen, dass diese Konstrukte sein könnten. Wir wissen gar nichts aber wir sind Experten. Wir sind bedeutungslose Verse, wir sind die einsamen Statussymbole ohne substanzielle Vergleichbarkeit. Wir sind auf uns selbst bezogen und doch ist die einzige Bezogenheit der Welt auf das individuelle Selbst, die Verallgemeinerung. Recht haben wollen wir, doch die juristische Affinitäten fehlt uns. Wortspiele wollen wir machen ohne die Sprache zu verstehen. Alles fühlen wollen wir, alles erleben und alles erreichen, doch bleibt am Ende nur das verarbeiten im Eigenen. Faszination im Ganzen, ist die Utopie des Einzelnen, Bedeutung und Bedeutungslosigkeit vereint in der Gleichgültigkeit, dessen der nichts damit anzufangen weiss. Leider sind dass die meisten obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht die meisten kenne sondern nur wenige. Ich muss zugeben dass ich einer von Ihnen bin, einer der es zu pflegen scheint noch weniger zum Schein zu sein als andere es erwarten würden. Erwarten tu ich nichts mehr und entäuschen können mich nur noch unkreative Täuschungen der von meinerseits Enttäuschten. Entlarvte Entäuschungen obschon bereits prognostiziert, wiedersprechen sie der Erwartung. Mehr als nur Selbstäuschung. Selbst und Täuschung. Weniger Mensch aber mehr Produkt des Menschen. Die Findung des Selbst als kollektive Selbstfindung des Individuum in relativität zur Masse von verlorenen selbstfindungs Einzelteilen. Wünsche, Hoffnungen und Geborgenheiten gefangen in den Köpfen. Gefangen in der Masse der Ideen ist die Idee nur eine Möglichkeit des unterlegenen. Alle sind dem Alles unterworfen, obschon alle Teil des Alles sein wollen. Freiheit propagieren sie und implizieren unfreiheit, sie sind wie sie sind aber sie sind auch noch stolz auf sich selbst. Sie bestehen aus dem gleichen Stoff wie Adolf Hilter und Elie Hobeika. Unsachlichster kleinster Nenner der Dummheit der erwarteten spieglung des Allem in ganzen Fragmenten des wenigen einzelnen. Wir werden Kollektiv kotzen über das Kollektiv aber eben nur jeder für sich. Nichts ausser Ich ist relevant sofern das Wir nicht relevant ist für das Etwas was wiederum ein Nichts ist. Die Rolle des Wesens Rollen zu spielen, ist die einzige relevante Rolle die diese Art der Wesenheit in sich einschliesst. Abgeschottet in der künstlichen Intelligenz ist selbst der Hochstapler eher Philosoph als Lagerist. Der Raum der Zeit vereint in sich eigentlich die Leere der Vorstellung des Nichts. Wir möchten nicht Nichts sein,wir wären so gerne mehr als unser Selbst, wir pochen auf unseren hypothetischen Wert und werden dabei zu seelenlosen Esoterikern.
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05.06.2016, 00:16 | #2 |
abgemeldet
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Echt tanzbar!
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05.06.2016, 05:18 | #3 |
R.I.P.
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Zu diesem "wir" zähle ich mich nicht.
In der Ich-Form wäre der Text etwas glaubhafter. Klaus Kinski wollte ich nie sein, obwohl ich diesen oft genialisch überbordenden Schausteller und Schauspieler besonders in Interviews schätzte. Und zum Mars möchte ich erst recht nicht reisen. |
08.06.2016, 03:43 | #4 |
Dabei seit: 08/2015
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Alter: 39
Beiträge: 771
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Thing know things.
MfG Lea mit Lasergun *pew pew. |
08.06.2016, 04:06 | #5 |
Forumsleitung
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Wer ist denn "wir"? Was soll denn dieser Kollektivismus, der sich bei vielen Schreibern auch als "man" immer wieder manifestiert? Was haben Autoren eigentlich im Sinn, wenn sie über diese Kollektivschiene eine frei erfundene Schicksalsgemeinschaft um sich zu versammeln versuchen, die gar nicht existiert? Ist es das Wunschdenken, dass es vielleicht ein oder zwei oder mehr Individuen auf diesem Planeten gibt, die hundertprozentig die eigenen Erfahrungen und Ansichten teilen oder gewillt sind, der eigenen Philosophie zu folgen?
Ein Autor schreibt entweder in der Ich-Form oder in der Person seines Protagonisten oder aus der Sicht eines außenstehenden Beobachters seines Protagonisten oder aber als der Allwissende, der sich in jede seiner Personen hineinversetzt und entsprechend die Perspektiven wechselt. Aber niemals in der Form einer Sippenhaft. Das ist schlechter Stil, mit dem sich der Autor unter den Generalverdacht stellt, seine Thesen von möglichst vielen Lesern abgenickt zu wünschen, indem er ihnen suggeriert, sie säßen ja alle im selben Boot wie er. Und wer seine Ruderanweisungen hat, muss ja selber nicht mehr denken. Menschen sind aber keine programmierten und TÜV-geprüften Roboter, sondern Unikate. Und keiner hat es bisher geschafft, freiwillig sein Gehirn völlig abzuschalten. Wer über Menschen schreibt, braucht Protagonisten, Antagonisten und Nebenfiguren, aber keine "wir-" oder "man-"Platzhalter, in deren Fußstapfen kein Leser treten will. |
08.06.2016, 04:17 | #6 | |
Dabei seit: 08/2015
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Beiträge: 771
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Zitat:
Leandra in der Märchenstunde. |
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08.06.2016, 04:24 | #7 |
Forumsleitung
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Das kann ich nicht beurteilen, wei ich nach dem Überfliegen des Textes schon die Nase voll hatte. Da waren mir zu viele "wir" und "alle/alles" drin, was mir die Lust am aufmerksamen Lesen verleidet hat. Was derart auf Allgemeinplätze gebürstet ist, lässt nichts Interessantes erwarten.
Ob es trotzdem in anderem Sinne passt, ist mir egal. |
08.06.2016, 04:48 | #8 | |
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Beiträge: 771
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Zitat:
Leandra im Raumschiff. |
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