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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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11.05.2016, 09:17 | #1 |
Dabei seit: 05/2016
Ort: Mal hier, mal dort. Von Köln grad fort. Zur Zeit Berlin.
Beiträge: 11
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Das unerwiderte Anschreiben
Die, die meines Aug' noch fremd,
sich direktem Blicke sträubt, die von Schüchternheit verklemmt der Männer ihre Sinne täubt. Die, deren Pose ich entnehme, sich schon lange Zeit nach wahrer Liebe sehne. So sagt mir, werte Dame: habt ihr Wohlgefallen an der Einen? Oder seid Ihr auch ohne sie mit sich im Reinen? Liebe Ma, ich wünscht mein Auge wär so scharf, als dass ich könnt behaupten, dies wäre nicht ein Schuss ins seichte Blaue. Doch des Schicksals leichte Klinge, der ich sonst zu fröhnen pfleg, ich dieses Mal vertraue.. (Ma hat deine letzte Nachricht gelesen) ...vor 4 Tagen |
11.05.2016, 10:03 | #2 | ||
abgemeldet
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Hallo RomanticSoul,
zunächst einmal ein herzliches Willkommen hier. Ich hoffe, du wirst so viel Freude hier haben wie ich (und andere).
Kannst du Kritik vertragen? Nun, für meine Begriffe klingt der Text zu gestelzt. Zitat:
Zitat:
Leider gibt es dann auch noch Inversionen, die mir die Lust am Lesen nehmen. Mich überzeugt der Text leider nicht. Liebe Grüße Thrud |
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11.05.2016, 10:44 | #3 |
Dabei seit: 05/2016
Ort: Mal hier, mal dort. Von Köln grad fort. Zur Zeit Berlin.
Beiträge: 11
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Sodenn, habt Dank der Ihrer Worte.
Mögen sie füllen unser all Gemüt. Wenngleich ich neol**istisch klingen sollte, schreib ich gerne inversiv. Der Sprachwahl Ursprung war der einen, dass ich dacht in Versen flüssig, so war ich wohl mit mir im Reinen, Shakespeare nimmer überdrüssig. |
11.05.2016, 17:34 | #4 |
Mir gefällt es.
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11.05.2016, 17:48 | #5 | |
R.I.P.
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Guten Tag, RomanticSoul,
ich mag alte Wendungen sehr, aber auch ich habe Vorbehalte der Rechtschreibung wegen. Zitat:
Eine Dame schreibt einer anderen Dame? So ganz klug bin ich aus dem Text nicht geworden. Aber die Grammatikfehler sind mir aufgefallen. Freundlichen Willkommensgruß von Romulus Thing |
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11.05.2016, 18:37 | #6 | |
abgemeldet
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Zitat:
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11.05.2016, 18:49 | #7 |
R.I.P.
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12.05.2016, 00:52 | #8 |
Dabei seit: 05/2016
Ort: Mal hier, mal dort. Von Köln grad fort. Zur Zeit Berlin.
Beiträge: 11
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Zu meinem Gedicht/Anschreiben:
Das Anschreiben in seiner schnell geschriebenen Chatform, in Eile geschrieben, sollte meiner Meinung nach unkorrigiert bleiben, um nicht an Authentizitä...Glaubwürdigkeit zu verlieren. Allerdings, sofern es keine Forenregel verbietet, empfinde ich Gebrauch von seltener Umgangssprache, sowie grammatikalische Abwandlungen zu gunsten der allgemeinen oder eigenen Leserlichkeit z.B. in den Punkten Rithmus, Stimmung und Sprachstil, als durchaus angebracht. Lyrische Freiheit.. Beim mehrmaligen Lesen stört mich selbst eigentlich nur der lange sechste Vers. Sowie, die "habt ihr" und "seid Ihr" Unstetigkeit - das war tatsächlich versehentlich. Ich kann verstehen, dass die meisten lieber die als verbreitet normal angesehene Schreibweise "mit Euch im Reinen" lesen würden. Die Art Bruch, das "sich" nicht zu ändern, war, nebst einigen anderen Stellen (wie z.B. "deren Pose"), allerdings bewusst. Interpretation: Ich wünschte, mein erfahrener Blick wäre _so_ geschult ("so scharf"), dass ich mir sicher sein könnte, deiner Pose die bereits lang andauernde Sehnsucht nach wahrer Liebe zu entnehmen. Aber das ist er nicht. Daher ist es ein Schuss ins Blaue. Da ich aber oft genug aus den richtigen Gründen richtig liege, tappe ich nicht ganz im Dunkeln, daher: ins "seichte" Blaue. "Doch des Schicksals leichte Klinge, der ich sonst zu fröhnen pfleg, ich dieses Mal vertraue.." drückt mehr oder weniger aus, dass ich normalerweise der als naiv titulierbaren Handlungsweise sehr abgeneigt bin, etwas zu behaupten, was ich nicht sicher beweisen kann - doch dieses Mal mache ich eine Ausnahme, um indirekt anzudeuten, dass mein Charakter im Punkt, dass ich mich auch schon lange nach wahrer Liebe sehne, auf gleicher Wellenlänge liegt. [Nachtrag: wie sich wahrscheinlich der kluge Leser hergeleitet hat, ist "fröhnen" im Gegensatz zu dem eher geläufigen Verb "frönen" hier mit "widerstreben"/"meiden" übersetzbar. Es kann allerdings z.B. auch "schmerzen" bedeuten ("Das grelle Hell fröhnt meiner freundlich' Blicke" = das morgentliche Sonnenlicht schmerzt/trotzt/widerstrebt meinen Augen, die froher Tageserwartung einen Blick hinter den Fenstervorhang des abgedunkelten Zimmers wagten).] Die unter euch, die öfters mal naiv handeln und deren Mund schneller als der Verstand ist (was in manchen Situationen aber auch bewusst getan werden sollte und wahrscheinlich besser als die Alternative ist - in vielen aber auch sehr negativ enden kann), werden sich sicherlich an einige peinliche Momente erinnern, in denen sie voreilig gehandelt haben, worauf das Schicksal sie schnell/"von leichter Klinge" bestraft hat. Szenario A (von mir als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt): die Dame ist nicht der zurückhaltende Mauerblümchen Typ und wertet mich aufgrund meiner scheinbar leichtsinnigen Fehldeutung ab. Szenario B: die Dame empfindet eventuell Sympathie, da es wahrscheinlich ist, dass ein Gleichgesinnter zu ihr spricht. Von sich selbst sollte man zwar nicht auf andere schließen, wenn man sicher sein muss, aber dennoch ist es oft genug die situationsbedingt sicherste Methode. Offtopic: Ich frag mich, ob es in diesem Forum sowas wie eine Interpretations-Challenge gibt. Ein Gedicht. Leser schicken ihre Interpretationen ein, von dem sie denken, dass sie den Aussageabsichten des Autors am ehesten entsprechen. Der Autor verkündet am Stichtag dann den/die Gewinner und postet seine Interpretation. Gibt's das hier schon? |
12.05.2016, 06:41 | #9 |
R.I.P.
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[QUOTE=RomanticSoul;403234]Zu meinem Gedicht/Anschreiben:
Das Anschreiben in seiner schnell geschriebenen Chatform, in Eile geschrieben, sollte meiner Meinung nach unkorrigiert bleiben, um nicht an Authentizitä...Glaubwürdigkeit zu verlieren. Allerdings, sofern es keine Forenregel verbietet, empfinde ich Gebrauch von seltener Umgangssprache, sowie grammatikalische Abwandlungen zu gunsten der allgemeinen oder eigenen Leserlichkeit z.B. in den Punkten Rithmus, Stimmung und Sprachstil, als durchaus angebracht. [B]Lyrische Freiheit..[/ Offtopic: Ich frag mich, ob es in diesem Forum sowas wie eine Interpretations-Challenge gibt. Ein Gedicht. Leser schicken ihre Interpretationen ein, von dem sie denken, dass sie den Aussageabsichten des Autors am ehesten entsprechen. Der Autor verkündet am Stichtag dann den/die Gewinner und postet seine Interpretation. Gibt's das hier schon?[/QUOT Wer Fehler mit lyrischer Freiheit bemäntelt, gar mit authentisch, ist in meinen Augen nicht kommentarwürdig. Was den Interpretationswettbewerb anlangt: Da lachen ja die Hühner! Guten Morgen und adieu wünscht Romulus Thing |
12.05.2016, 09:10 | #10 | |
abgemeldet
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Zitat:
Ich finde allerdings, dass es dem Leser gegenüber unhöflich ist, ihm solches vor die Augen zu setzen (in schnell geschriebener Chatform) Da empfehle ich Facebook oder Ä. Glaubwürdigkeit der unkorrigierten Fehler wegen? Herzhaft gelacht und gedacht, dass es sich nicht lohnt, hier einen Kommentar zu schreiben. Zeitverschwendung. Und Tschüss Thrud |
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12.05.2016, 12:53 | #11 |
Dabei seit: 05/2016
Ort: Mal hier, mal dort. Von Köln grad fort. Zur Zeit Berlin.
Beiträge: 11
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"Das unerwiderte Anschreiben" ist tatsächlich ein unerwidertes Anschreiben oder sagen wir: eine bedeutende Teilmenge dessen (Onlinenick und Timestamp ist z.B. als Teil des Anschreibens zu bewerten).
Daher sollte die Version so unverfälscht (ergo "authentisch") wie möglich bleiben, wenn ich sie so beschreibe. Sonst wäre es ja nur ein fiktives Anschreiben, von dem ich nicht wüsste, ob es unerwidert geblieben wär. @Thrud meinst du mit "dem Leser" die Dame oder dieses Forum oder beides? Im ersten Fall würde ich dir recht geben. Meiner Erfahrung ist es aber besser jemanden anzuschreiben, solang er grad noch online ist, als zu lange zu warten und zu riskieren, dass er schon wieder offline ist. Im Falle du hast das Forum gemeint: Bei größerer Leserschaft macht es je nach Inhalt mathematisch Sinn, darauf zu achten, dass der Kontext schnell erfasst werden kann und der Lesefluss nicht unnötig gestört wird. Aber in diesem relativ kleinen Forum und dann auch noch innerhalb der Lyrik erscheint mir das nicht so ausschlaggebend. Da erscheint mir Facebook mit Beitragsreichweite von über 100.000 Mitgliedern in manchen Foren als der weitaus wichtigere Ort, um auf seine Wortwahl zu achten. Aber vielleicht meinst du ja auch den FB-Chat. @Thing Als hier scheinbar geduldeter Vielposter hast du sicherlich schon viele Zusammenhänge übersehen und dich im Ton vergriffen, egal ob durch Implikation oder nicht. Mathematisch betrachtet magst du womöglich auf 100 konstruktive Beiträge vielleicht nur wenige "Patzer" haben, insofern hab ich Verständnis. Und danke für die Meinung bezüglich des Wettbewerbs. [Nachtrag: argh, you make me say it: seit meiner Kindheit hab ich zwar erst an 6 oder 7 Gedichtswettbewerben teilgenommen, allerdings hab ich immerhin 3 gewonnen und mindestens bei 2en davon hab ich solche Abwandlungen, die du wohl als "Fehler" bezeichnen würdest, benutzt. Ein 2-3 Minuten "Werk", das einen >1000 Euro werten Preis in der engeren Top10 Auswahl (da wo nur noch das Los entschied) jedoch verfehlte, hat ein Buchautor in seiner Onlinekolumne veröffentlicht. Dieses war voll von "Fehlern" ...] |
12.05.2016, 13:21 | #12 | |
R.I.P.
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Zitat:
Über die "scheinbare" Duldung entscheidet alleine der Administrator. Und Vielposter ist ein dehnbarer Begriff. Wer wie ich hier im Forum intensiv in Small-Talk-Threads unterwegs ist, postet viel. Die "Patzer" möcht ich gerne sehen! Bitte liste mir ein paar auf! Mathematisch gesehen kannst Du weder meine etwa 1400 Themen noch meine etwa 8000 sonstigen Beiträge gelesen haben. Wie großzügig von Dir, daß ich Dein Verständnis habe! Im Gegensatz dazu habe ich für Deine gravierenden Grammatikfehler kein Verständnis, aber das wirst Du mit Leichtigkeit verschmerzen. Mit belustigtem Gruß: Romulus Thing |
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12.05.2016, 14:40 | #13 | ||
abgemeldet
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Zitat:
Zitat:
Viel Spaß weiterhin beim Chatten. |
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12.05.2016, 15:18 | #14 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Was die vielbeschworene "Authentizität" anbelangt, die immer so gerne als Ausrede herhalten muss: Wer es gerne authentisch hat, sollte sich auf eine Autobahnbrücke stellen und die rasenden Kraftfahrer beobachten. Wer einen Roman oder sonstige Literatur liest, einen Film sieht oder ins Theater geht, will es nicht authentisch haben, sondern das Ungewöhnliche sehen und sich für eine Weile aus dem realen Alltag verabschieden. |
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12.05.2016, 16:46 | #15 |
Dabei seit: 05/2016
Ort: Mal hier, mal dort. Von Köln grad fort. Zur Zeit Berlin.
Beiträge: 11
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Ihr 3, Ilka, Thrud und Thing... ich will euch ja nicht böse sein.
Ihr teilt ein so wunderschönes Hobby mit mir und allen andren hier. Wenn jeder von euch mindestens 2 Eigentore in der letzten Halbzeit schießt ... ihr aber dennoch Spaß am Spiel habt...dann lass ich euch den Spaß. Aber jedem auf der Videokamera die Wiederholung zu zeigen, so leicht abspielbar mancher Playknopf auch sein mag, ist mir auf Dauer zu mühsam... |
12.05.2016, 16:52 | #16 |
R.I.P.
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Mir läuft es kühl den Rücken hinab...
Du bist ein Sendbote! Richte dem Auftraggeber bitte aus, daß mir meine Gemütsruhe auch durch Kasperletheater nicht so rasch abhanden kommt. |
13.05.2016, 04:19 | #17 |
abgemeldet
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Was trotzdem nicht alles ungesagt bleiben muss.
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13.05.2016, 06:22 | #18 |
R.I.P.
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Stimmt, Robert, stimmt genau!
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13.05.2016, 07:24 | #19 |
Forumsleitung
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13.05.2016, 08:04 | #20 |
Hab euren Streit nur überflogen, mich interessiert was anderes: Eine Dame schreibt nicht einer anderen Dame, sondern mit der Dame ist die Mutter des Protagonisten gemeint, die seine Post - wo, ist unerheblich, auch, wenn es auf Facebook war - liest (Ma hat deine letzten Briefe gelesen).
Hab ich das so richtig verstanden? Edit: Ich füge noch hinzu, das wäre meine Interpretation. |
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13.05.2016, 09:43 | #21 | |
Dabei seit: 05/2016
Ort: Mal hier, mal dort. Von Köln grad fort. Zur Zeit Berlin.
Beiträge: 11
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Zitat:
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13.05.2016, 09:49 | #22 |
Das ist ein wenig so als würdest du versuchen einen zweiten Shakespeare zu geben...es ist zumindest ein Anfang
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13.05.2016, 11:27 | #23 |
abgemeldet
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Falls Hamlet keine Fehlgeburt war.
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13.05.2016, 11:29 | #24 |
R.I.P.
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in welcher Hinsicht?
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13.05.2016, 11:31 | #25 |
Forumsleitung
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13.05.2016, 11:36 | #26 |
R.I.P.
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Wer Shakespeare in der Schlegel-Tieck-Übersetzung kennt, kann hier nur in hohles Gelächter ausbrechen.
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13.05.2016, 11:49 | #27 |
abgemeldet
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Wohlgefallenstechnisch.
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13.05.2016, 11:51 | #28 |
R.I.P.
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Eeeebent!
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13.05.2016, 17:58 | #29 |
13.05.2016, 20:07 | #30 | |
R.I.P.
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Zitat:
Den soll der große Ochse beißen! |
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