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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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30.11.2015, 13:46 | #1 |
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Ave Vitam
Allein der runde Herr am Himmel haucht
und Friede wiegt im lauen Abendwind des Schornsteins sprühend Säule raucht in Sterne die noch nicht geboren sind. Gefangen grob ans ferne Wiesenende steht festverwurzelt, heimatlich gebunden der starke, edle, herrschaftsvolle im Gelände er hat noch keine Mütze Schlaf gefunden. Wie Unrat löst sich aus der hohen Krone sucht holprig seinen Weg hinab ins Ziel als ob ein Flügelschlag im Innern wohne ein braun geädert Blatt samt holzig Stiel. Es neigt der Grashalm schwer wie Stein sein spitzes Ende hin zur feuchten Erde -jetzt darf er endlich richtig müde sein- und hofft das nahes Morgen besser werde. |
14.02.2016, 12:48 | #2 |
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Version II
Allein der runde Herr am Himmel haucht und Friede wiegt im lauen Abendwind des Schornsteins sprühend Säule raucht in Sterne die noch nicht geboren sind. Gefangen grob ans ferne Wiesenende steht festverwurzelt, heimatlich gebunden der starke, edle, herrschaftsvolle im Gelände er hat noch keine Mütze Schlaf gefunden. Wie Unrat löst sich aus der hohen Krone sucht holprig seinen Weg hinab ins Ziel -als ob ein Flügelschlag im Innern wohne ein braun geädert Blatt samt holzig Stiel. Es neigt der Grashalm schwer wie Stein sein spitzes Ende hin zur feuchten Erde -jetzt darf er endlich träge sein. Er hofft, dass nahes Morgen ruhiger werde. |
14.02.2016, 13:46 | #3 |
Hallo Lichtsohn!
Hmmm. Die tiefe Poesie Deiner Worte gefällt mir sehr! In der ersten Version klingt mir die Schlusszeile - trotzdem er hofft - irgendwie hoffnungslos. Der Schluß der zweiten Version spricht mir positiver. Ich glaube, mir gefallen beide - je nach Stimmungslage
Lieben Gruß von Ann🌻🐝 |
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15.02.2016, 21:29 | #4 |
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Liebe Ann
irgendwie bin ich grad mit beiden Varianten nicht mehr wirklich glücklich. Das werde ich mir bald noch einmal genauer anschauen. Danke fürs Lesen und Kommentieren.
LG |
15.02.2016, 23:47 | #5 |
Lieber Lichtsohn,
habe ein paar Gedanken purzeln lassen und das ist mir dazu eingefallen, vielleicht magst Du eine meiner Vokabeln:
Es neigt der Grashalm schwer wie Steinich glaube Letzteres würde mir gut gefallen. Aber ich weiß auch, dass es schwierig ist, mit anderer Leute Ideen zur Veränderung eigener Texte. Es ist, wie ein Kind zur Hälfte zur Adoption freizugeben - wer macht das schon! Lieben Gruß zu Dir von Ann 🌻🐝 |
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17.02.2016, 20:44 | #6 |
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Liebe Ann
vielen Dank für die bunte Auswahl. Sei´ aber bitte nicht traurig: ich werde das ganze Textblättlein runderneuern. Da gefällt mir vieles nicht mehr.
Auf jeden Fall find ichs ganz lieb von dir dass du dir da Gedanken gemacht hast. Alles Liebe in deine Nacht. LG |
17.02.2016, 20:54 | #7 |
Hey Lichtsohn,
dafür treffen wir uns doch hier - und Deine Texte sind es unbedingt wert, dass man sich damit befasst.
Du sagst, dass Dir Vieles jetzt nicht mehr an Deinem Text gefällt. Bei manchen meiner Sachen geht es mir ähnlich doch ich habe große Schwierigkeiten, das im Nachhinein nochmal zu bearbeiten. Wenn ich etwas 'in die Welt' entlasse, dann muss es so stehen bleiben - so ist es gemacht. Es ist eine Momentaufnahme von einem Augenblick, einem Gefühl, ein Nachempfinden einer Situation; etwas, das ich so, genau SO, zu dem Zeitpunkt empfand. Das Nachbearbeiten ist vielleicht im übertragenen Sinne mit einer Schönheits-OP zu vergleichen, von denen ich auch nichts halte. Lieben Gruß zu Dir von Ann 🌻🐝 |
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19.02.2016, 20:59 | #8 |
Der Abend ist schön beschrieben, lieber Lichtsohn, wenngleich einige Subjekte sich etwas seltsam verhalten. Wer/Was in der zweiten Srophe das Subjekt ist, vermag ich nicht zu erkennen.
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26.02.2016, 15:24 | #9 |
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Hallo gummibaum
danke für deinen Besuch.
Ja, du hast Recht. In der zweiten Strophe fehlt was. Ich werde den gesamten Text ändern. Vielen Dank für den Hinweis. LG |