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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.05.2012, 13:54 | #1 |
Abends Gedanken
Ein kühler Föhn von West
Mir seine Weise bläst Singt mir ihr weißes Lied Und daß sie von mir flieht Die Grillen dumpf und schwer Im abendlichen Meer Der Wald ganz kühl und still Und daß sie zu mir will Mein Lachen gehet sacht Durch angegraute Nacht Mein Herz lauscht ahnungsvoll Ob sie noch kommen soll Der Bauer auf dem Feld Die Felder sind bestellt Es rüttelt im Geäst Ein kühler Föhn von West Der Mond zur Neige geht Der Baum gerade steht Die Blätter sind verweht Und daß sie vor mir steht Es weint die leise Hand Es sinkt im Gipfelland Zur Ruh der blinde Wind Und daß wir wieder sind |
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13.03.2015, 18:39 | #2 |
R.I.P.
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Lieber wolfmozart -
damals war ich gewiß wieder bei einem Seminar,
sonst hätte ich das nicht übersehen. Wehmütig, fast traurig (trotz des letzten Verses) und s e h r stimmungsvoll durch die deutlichen Bilder. Gern gelesen von Thing |
14.03.2015, 14:13 | #3 |
Danke Thing freut mich wenns gefällt.
LG wolfmozart |
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15.03.2015, 00:27 | #4 |
Lieber Wolfmozart,
das find ich klasse, wie sich verwirrte Außen- und Innenwelt entsprechen. Auch fasziniert mich, wie da nichts so recht festzunageln ist: Die jeweils letzten Verse, mal scheinen es Befürchtungen zu sein, mal Wünsche, mal Fragen. Und dann das Abwechseln von durcheinander geratenen Bildern (Grillen im Meer; kalter Fön aus West, ...) mit banalen Aussagen (Bauer auf dem Feld) und stimmigen Bildern (stiller, kühler Wald). Der durchgehende Rhythmus mit den kurzen, endbetonten Versen wirkt dagegen total starr und lässt mich in dem ganzen Gedankenkarussell einen Touch von Besessenheit (Von der Idee, dass mit "ihr" alles in Ordnung kommt?) spüren. Oder ist es vielleicht pochendes Fön-Kopfweh? Kriegt man bei West-Fön eigentlich auch Kopfweh? Dein Gedicht läd mich nicht nur zum mitspüren, sondern auch zum spekulieren ein... Liebe Grüße, Ecken |
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15.03.2015, 01:23 | #5 |
abgemeldet
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Sehr schöne Zeilen, Wolfmozart.
Gern gelesen. Lieben Gruß, Letreo |
15.03.2015, 20:38 | #6 |
abgemeldet
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du schreibst meist sehr sehr süss, lieber WOLFI, nur was mich immer wieder ein wenig beim lesen bezögert sind deine - wie ich sie nenne: verdreher:
Ein kühler Föhn von West Mir seine Weise bläst Singt mir ihr weißes Lied Und daß sie von mir flieht der mir die Weise bläst etc... und ein föhn ist ein lauwarmer wind WOLFI...hm? und grillen (Zikadas) sind weder dumpf noch schwer und auch nicht IM MEER, sondern in den diversen bäumen am strand...ausser du meinst die Gryllotalpa africana ein etwas schwerers exemplar der maulwurfsgrillen-gattung... und auch ansonsten ein wenig verwirrt im mischmasch der schauplätze... |
21.03.2015, 12:03 | #7 |
Danke Leute für eure Kommentare, hat micvh gefreut.
LG wolfmozart |
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Lesezeichen für Abends Gedanken |
Stichworte |
abend, föhn, mond |
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