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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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25.09.2014, 12:25 | #1 |
Die Beiden
Dass keine Hand die andre fand
und dunkler Wein am Boden rollte, das war, wie es wohl kommen sollte, ein Fehl, den keiner eingestand. Das Pferd, das eben zitternd stand, es bebte und in jähem Trab warf seinen Reiter von sich ab, dass er sich bei ihr wiederfand. Da hielten sie des andern Hand und fanden darin viel Vergnügen, sogleich einander nah zu sein. Zu dem, was in der Pfütze Wein begann, hat keiner eingewandt, und doch, sie lebten ihre Lügen. |
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25.09.2014, 13:34 | #2 |
Hallo Schmuddelkind,
Hofmannsthal persifliert. So hat das Pferd das Missgeschick nur in ein größeres (lebten ihre Lügen) gewandelt. Was bedeutet: "Zu dem, was in der Pfütze Wein begann, hat keiner eingewandt, und doch, sie lebten ihre Lügen." ? LG gummibaum |
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25.09.2014, 21:47 | #3 |
Hallo mal wieder, lieber gummibaum!
Hast den Nagel auf den Kopf getroffen; hab mir einfach von Hofmannsthals Sonett so meine Gedanken weiter gesponnen und ich denke, häufig ist es so, dass die beiden statt ihre Lehren daraus zu ziehen, die Selbsttäuschung vorziehen. LG |
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Stichworte |
falsche liebe, hofmannsthal, unzulänglichkeit |
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