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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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03.04.2014, 16:33 | #1 |
Die Schlehen blühen
Die Schlehen blühen
wie weiße Betten dick aufgeplustert vor dunklem Wald. Die Blüten glühen. Tausende retten mein dumpfes Gemüt, noch starr, alt und kalt. Sanft trägt mich ihr Duft schwer und betörend auf Schmetterlingsflügeln zur Liebe zurück. Wie schwül einst die Luft! Kein Käfer schien störend. Düfte und Träume bleiben zum Glück. 3.4.14 |
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03.04.2014, 16:41 | #2 | |
R.I.P.
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Liebe Rosmarie -
Ein Heute-Gedicht, das in Erinnerung schwelgt!
Ja, jetzt blüht es, ringsum Schaum! Schier über Nacht scheint es Blust zu regnen! Zitat:
Ich läse lieber ganz floral: Kein Dorn drohte störend oder so ähnlich. (Unter den Magnolien breiten sich jetzt Teppiche aus!). Herzlichen Gruß von Thing |
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03.04.2014, 17:03 | #3 | ||
Zitat:
du hast es erfasst! Heute Morgen blühten selbst hier in der Südwestpfalz (in der die Natur deutlich weiter zurück ist als im warmen Südhessen in der Nähe der Bergstraße) wie verrückt. Dicke weiße Büsche - wirklich wie Federbetten - machten sich drall und prall breit... Ich liebe diesen feinen, aber schwül-schweren Schlehenduft. Direkte Erinnerungen verbinde ich mit den Schlehen zwar nicht. Aber sie sind für mich Sinnbilder für Sinnlichkeit, Lust, Liebe und schöne Erinnerungen. Zitat:
Deine Zeile gefällt mir aber sehr gut. Die nehme ich - wenn ich darf? Der Zweifel kann mit dem Dorn ja sogar mitgedacht werden... Herzlichen Dank und ebensolche Grüße Rosmarie PS: Solch ein Blütenteppich aus Magnolienblättern wäre ein eigenes Gedicht wert! Die Schlehen blühen Die Schlehen blühen wie weiße Betten dick aufgeplustert vor dunklem Wald. Die Blüten glühen. Tausende retten mein dumpfes Gemüt, noch starr, alt und kalt. Sanft trägt mich ihr Duft schwer und betörend auf Schmetterlingsflügeln zur Liebe zurück. Wie schwül einst die Luft! Kein Dorn drohte störend. Düfte und Träume bleiben zum Glück. 3.4.14 |
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03.04.2014, 17:08 | #4 |
R.I.P.
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Na ja - wenn ich es mir jetzt so überlege:
Der "Dorn" könnte sogar zweideutig sein. Alle meine Anregungen darfst Du immer und ungefragt übernehmen! Wenn ich so in meine Jugend zurückkrauche: Ja, solche Spaziergänge (Hand in Hand) kannte ich auch! Da war das Gras noch weich und süß und duftend. Lieben Gruß von Thing |
03.04.2014, 17:28 | #5 | ||
Zitat:
Aber ich lasse den Dorn trotzdem. Wer unbedingt mehr hineinlesen will, der soll. Vielleicht macht es ihm ja Spaß! Vielen herzlichen Dank! Dann frage ich beim nächsten Mal nicht erneut. Ich freue mich! Zitat:
Dir einen trotz allem schönen Frühlingsabend! Rosmarie |
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03.04.2014, 20:56 | #6 |
Liebe Rosmarie,
die Natur mit all ihren Facetten, in Verbindung mit romantischen Empfindungen und tiefen Gefühlen, ist genau das Thema, das ich besonders liebe. Ein Gedicht, das sich so blühend präsentiert wie deine Schlehen, bereitet mir daher viel Freude! Herzlichen Gruß von Daisy |
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03.04.2014, 23:22 | #7 |
Hallo Rosmarie,
sehr schön, dein Frühlingsspaziergang mit deinem Blick, der an dem Schlehenteppich verweilt. Die ersten drei Verse der 2. Strophe gefallen mir besonders gut. Ja, Düfte und Naturbilder, wie im Moment, können schöne Erinnerungen wachrufen. Ich musste heute z.B an das Kränzeflechten aus Marienröschen denken, kennst du bestimmt auch noch. lieben Gruß, simba |
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04.04.2014, 00:27 | #8 |
abgemeldet
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[QUOTE=Rosmarie;303863]Tausende retten
mein dumpfes Gemüt, noch starr, alt und kalt. QUOTE] von starr, alt und kalt bemerke ich nichts dein Gedicht ist lebendig frisch und warmherzig das kann nur von einer eben solchen Frau kommen LG Täubchen |
04.04.2014, 09:23 | #9 | |
abgemeldet
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Zitat:
gestern bin ich noch übers Land gefahren, dabei kam mir dein GD in den Sinn. Immer wieder habe ich versucht den Vergleich zu deuten: ... wie weiße Betten ... ist es eine Metapher? Das Weiß was ich gesehen habe, hat einen Hauch von Gelb nur eine Spur und das Schwarz der Zweige rückt es in ein eigenartiges Licht. Meine Qual ist nun, wo habe ich das schon einmal gesehen? Bitte hilf mir! Lg Jorsch |
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05.04.2014, 18:23 | #10 |
Liebe Daisy, liebe Simbaladung, liebe Täubchen und lieber Jorsch,
entschuldigt, aber in den letzten beiden Tagen konnte ich noch nicht antworten... Dabei habe ich mal ganz kurz eure Antworten lesen können und habe mich da schon königlich über eure Rückmeldungen gefreut! Daisy: "...die Natur mit all ihren Facetten, in Verbindung mit romantischen Empfindungen und tiefen Gefühlen, ist genau das Thema, das ich besonders liebe..." Liebe Daisy, du bringst es auf den Punkt! Das muss bei mir auch so sein, ohne dass ich mir dieser Verknüpfung von Natur in all ihren Facetten und romantischen und tiefen Gefühlen in diesem Fall bewusst gewesen wäre. Aber genau diese Verbindung macht dieses sehnsuchtsvolle Gefühl aus, das mich bei den entsprechenden Erinnerungen auch heute noch durchzieht. Dabei möchte ich diese Zeit der romantischen Sehnsüchte nicht mehr zurückholen - ich bin einfach zu glücklich in meinem jetzigen Leben. (Alles hat eben seine Zeit.) Aber die Freude an meinen damaligen Träumen und realem Suchen, Finden, Weitersuchen... bleibt. Dir, liebe Daisy, ganz lieben Dank! Liebe Simba, auch dir danke ich sehr für deine spontanen Worte und Gedanken! Die Stelle, die dir besonders gut gefällt, gefällt auch mir am besten! Sie weckt bei mir die schönsten Erinnerungen (wobei ich nicht einmal konkrete in Bezug auf die Schlehen habe. Aber die Bilder, die mit dem Schlehenduft aufsteigen, sind trotzdem wahr - wenn auch aus verschiedenen Realitäten zusammengesetzt und verdichtet. Ihr habt Kränze aus Marienröschen geflochten? Das Wort "Marienröschen" kenne ich zwar nicht. Aber wir haben Kränzchen aus Gänseblümchen, manchmal auch aus Löwenzahn (was eine ziemliche Ferkelei geben kann) geflochten... ??? Täubchen: "...von starr, alt und kalt bemerke ich nichts dein Gedicht ist lebendig frisch und warmherzig das kann nur von einer eben solchen Frau kommen..." achgott, liebe Täubchen, bist du lieb und großzügig! Hach, welche Wohltat, mit solch einer Reaktion habe ich überhaupt nicht gerechnet und freue mich riesig! Daaaanke! Trotzdem entsprechen die Gedichtzeilen der Realität, bzw. dem, was ich ausdrücken wollte. Im Verhältnis zur sehnsuchtsvollen, auch erotisch gelebten Liebe bin ich heute alt und kalt. Dass ich trotzdem noch lebendig frisch und warmherzig rüberkommen kann und es vielleicht auch noch bin, das freut mich einfach riesig. Ich finde es enorm tröstlich, dass das eine nicht zusammen mit dem anderen verloren gehen muss... Vielen lieben Dank, liebe Täubchen (oder liebes Täubchen? Ziehst du "liebes" vor?)! Jorsch:"...Immer wieder habe ich versucht den Vergleich zu deuten: ... wie weiße Betten ... ist es eine Metapher? Das Weiß was ich gesehen habe, hat einen Hauch von Gelb nur eine Spur und das Schwarz der Zweige..." Lieber Jorsch, solche Gedanken und Fragen freuen mich, zeigt es mir doch, dass du in Bezug auf die Natur sehr genau hinschaust und die äußeren mit den inneren Bilern vergleichst! Du hast einen Hauch Gelb gesehen... Ich weiß nicht - ich nämlich nicht. Nun könnte es zwei Möglichkeiten geben. Nein, drei. Die eine ist, dass deine Schlehen blühende Kirschen oder wilde Pflaumen waren. Die gibt es bei uns in Südhessen am Rhein häufig, weit häufiger als Schlehen, hier in der Südwestpfalz, wo das Gedicht entstand, allerdings nicht. Oder die Sonne hat einen gelblichen Hauch auf deine Blüten gezaubert (Wie ich dich beneide!). Oder ich bin inzwischen betriebsblind geworden und habe nicht erkannt, dass Schlehen, die ja relativ dunkle Staubgefäße haben, von weitem gelb überhaucht aussehen. Ich sah und sehe die blühenden Schlehenbüsche tatsächlich rein weiß - von ferne wie dicke Federbetten. Falls ich aber nicht richtig hingeguckt haben sollte, dann müsste ich mich auf die von dir vorgeschlagene Metapher zurückziehen... Auch dir herzlichen Dank! Euch allen einen schönen Abend und liebe Grüße Rosmarie |
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05.04.2014, 21:14 | #11 |
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Liebe Daisy,
An mein Täubchen habe ich mich selbst schon sehr gewöhnt und gefallen gefunden. Spreche mich so an, wie auch Du Dich dabei wohl fühlst. Es ist schön Erinnerungen miteinander zu teilen. Herzliche Grüße Täubchen |
05.04.2014, 21:44 | #12 |
Liebe Täubchen,
dann mache ich es mal so, mal so. Aber wohl meist doch als "Liebe Täubchen". Denn wenn ich mit jemandem rede, dann möchte ich den anderen am liebsten nicht verkleinern, auch nicht namensmäßig. Andererseits ist ein Täubchen ein sehr liebenswertes, zartes Geschöpf... Jedenfalls ist es ein schöner Nickname und offenbar auch einer, mit dem du wärmende Erinnerungen verbindest - Schlaf gut, liebes Täubchen! Rosmarie |
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