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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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05.02.2014, 11:21 | #1 |
Horizont
Am Horizont der Himmel die Erde berührt,
erschauernd sie seinen ewigen Atem spürt, meine Sehnsucht fliegt zu den Beiden hin, und ich spür`, dass ich ein Teil von ihnen bin. |
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05.02.2014, 14:47 | #2 | |
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Zitat:
* Vielleicht könnte man sich diesem "Bild" auch mit etwas Humor sprachlich annähern - soo vergesse ich es lieber ... |
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05.02.2014, 18:04 | #3 |
Horizont
Mir ging es nicht um:
"schwülstig", mit in der Lyrik überstrapazierten Sinnwörtern ...* sondern um die Einheit des Kosmos, von dem wir auch ein winziges Teil sind und zu dem wir nach einem kurzen Zwischenspiel auf der Erde auch wieder zurückgelangen. Warum das zu vergessen ist, wenn es nicht mit Humor gestaltet wird, kann ich nicht nachvollziehen. Schade, dass mein Gedankengang nicht angekommen ist. |
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05.02.2014, 18:13 | #4 |
R.I.P.
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Hallo, Schwark -
doch, bei mir ist er angekommen.
Auch ich kenne Momente, in denen ich mich vom Atem des Ewigen berührt fühle - kostbare Gefühle, für die ich dankbar bin. Du hast das sehr ansprechend formuliert. Lediglich im dritten Vers hätte ich die Inversion zu vermeiden versucht und mit "fliegt" begonnen. Herzlichen Gruß von Thing |
05.02.2014, 18:39 | #5 |
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06.02.2014, 11:23 | #6 |
Horizont
Im Grunde genommen ist alles bereits vielfach "durchgekaut" und interpretiert worden, das ist aber sicher kein Grund dafür das "Wiederkäuen" völlig aufzugeben, gähnende Langeweile wäre die Folge.
Es kommt vieleicht nur darauf an, mit welchem Kauwerkzeug die Wiedergabe erfolgt, jeder zerkleinert und verdaut wohl anders. Wie wäe es denn in diesem Fall, wie angedeutet, mit "humorvollen Zähnen"? Ein Versuch ist es wert! |
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06.02.2014, 12:49 | #7 | |
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Zitat:
* Einer meiner "Lebensbegleiter", der Dalai Lama, sagte mal, sinngem.: "Erlerne die Regeln - erst dann weißt du, wie man sie brechen kann!" PS: Vielleicht kannst du jetzt etwas besser nachvollziehen, warum ich manchmal - und das sehr bewusst - "wider den Stachel löcke" ... ¡Viva la anarquía creativa! |
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06.02.2014, 16:24 | #8 |
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Lieber Pedroburla,
Ich muss immer wieder zugeben, dass ich deine Gedanken nicht so voll erfassen kann. Sie scheinen mir hintergründig. Trotzdem kommen mir dabei Bilder. In diesem Fall: "Der Weg ist das Ziel?" Bei mir nicht und denke: Ich habe ein Ziel und mache mir den Weg. Vor allem wenn es keine passenden Bahnen gibt. LG das Täubchen |
06.02.2014, 16:37 | #9 | |
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Zitat:
* Die man aber in vielen derartigen Foren vorfindet; es gibt nur ganz wenige, in denen es diesbez. "erwachsener" und menschlich "souveräner" abgeht ... LG Pedro |
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06.02.2014, 17:21 | #10 | |
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Zitat:
Eigentlich steckt so enorm viel Potenzial in deiner Aussage, das reicht schon für ein ganzes Buch. Da ich selbst nicht mehr jung bin,fühle ich die Steifheit der Gedanken auch in meinem Kopf. Sich nicht nur den Gepflogenheiten zu beugen und trotzdem im Strom zu bleiben (wir brauchen doch einander) ist nicht einfach. LG Täubchen |
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06.02.2014, 18:49 | #11 | |||
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Zitat:
Zitat:
Will man jedoch wirklich "erwachsen" werden, bedeutet das, diese Vorgaben (selbst-)kritisch zu hinterfragen, ihnen zu "entwachsen", sich davon "abzunabeln" > doch dafür sollte man eben mehr Mut (Risikobereitschaft) als Angst (Feigheit) haben, auch mal nicht ankonditionierte Handlungsmuster ausprobieren, anders agieren und reagieren, als es "von außen" erwartet wird ... Opportunismus in all seinen Ausprägungen ist ein sehr "menschliches" Phänomen; er kann existenziell notwendig sein - aber ebenso zum "Opfer" jener machen, die vom jeweiligen Status quo profitieren, diesen darum zu "konservieren" versuchen - und das von der individuellen bis hin zur globalen Ebene, in Bezug auf das menschliche Miteinander (auch in virtuellen Foren) wie jenem von Völkern, Ethnien und Kulturen. Und jene, die - ihres eigenen Vorteils wegen oder dem, was sie sich darunter vorstellen (können) - einen "Ist-Zustand" zu "konservieren" versuchen, kreieren und instrumentalisieren dafür sehr oft "Feindbilder", in der Beziehung zwischen Nachbarn bis hin zu dem "Fremden": Anstatt nach dem Gemeinsamen zu suchen, definieren sich solche Leute über die Unterschiede > was wiederum Tugenden wie Toleranz und Respekt voreinander konterkariert, im Ergebnis destruktiv ist ... Karl Valentin: "Fremd ist der (das) Fremde nur in der Fremde!" Zitat:
Dir liebe Grüße! Pedroburla PS: Falls du daran interessiert bist, etwas mehr über "pathologische Psycho-Mechanismen" und "gruppendynamische Prozesse" zu erfahren, empfehle ich dir die Lektüre von "Masken der Macht" > http://www.humanistische-aktion.de/guru.htm < - ein sehr gut recherchiertes und geschriebenes Sachbuch, dessen Aussagen bzw. Erkenntnisse sich sogar auf virtuelle Foren übertragen lassen! |
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07.02.2014, 00:08 | #12 |
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Auszug aus meinem Roman "Imagine - ...":
(...) Don Ruiz - mein Verbündeter, der er mir auf dieser Reise wurde - blätterte nachdenklich in dem alten Buch mit gelehrsamen Schriften des Sufi-Gelehrten Ibn’Arabi, dessen kluge und der Welt zugewandte Weisheit ihn darin bestärkt hatte, trotz aller Gegenwärtigkeit des Feindseligen und Feigen im Menschen an dessen Lernfähigkeit, an das Gute in ihm zu glauben. Obwohl es schon mehr als genug Katastrophen gab, die das Ergebnis menschlicher Anmaßung waren. Als aufgeklärter und im Großen Denkender wurde es ihm zur Pflicht, auch scheinbar unumkehrbare kulturelle Fehlentwicklungen zu hinterfragen:
"Vielleicht gibt es Hoffnung, wenn die Menschen auf der ganzen Erde sich der Tatsache bewusst werden, dass es – bei mehr Toleranz und Mitmenschlichkeit unwichtig werdende – Ängste sind, die Geld so überwichtig erscheinen lassen. Was ursprünglich nur leicht tragbares 'Pfand' war, wurde zum illusionären Garanten einer falschen Sicherheit gegen die eigentlich unabwägbaren Risiken des Lebens, sogar den Tod will man mit Geld besiegen, 'die Erde untertan', die Natur beherrschbar machen. Und nur mit Geld scheint man sich noch des ebenfalls nach Glück strebenden, des konkurrierenden Mitmenschen erwehren zu können, nur mit diesem werden aus der Angst voreinander geborene Aggressionen 'unter dem Deckel' gehalten - und 'Mauern' gebaut. Weil die Fähigkeit zum Teilen verkümmert ist, aus der wahrer Reichtum, die Kultur des solidarischen Miteinander entsteht. Geld wurde zum Regulativ, zum Instrument der in Wahrheit nicht realisierbaren Utopie einer 'global gültigen neuen Ordnung'. Aber auf diesem Weg, würde man ihn weitergehen, entstünde eine kulturell monochrome Welt, die in der Vielfalt verborgenen Selbstheilungskräfte des Lebens würden verschwinden. Es gilt also, die Gründe und Ursachen der sich global manifestierenden Ängste und Aggressionen herauszufinden, die Geld so überwichtig macht. Um diese - mit langem Atem und viel Geduld – als 'Feinde des Lebens' zu entlarven, deren destruktive Potenz zu begrenzen. Das sollte die ambitionierte Mission aller sein, die der Zerstörung der Erde, von Mensch und Natur Einhalt gebieten wollen – egal ob Christ, Muslim oder Jude, Gläubiger wie Atheist. Jeder, der mutig und stark genug ist, sollte in dieser Richtung wirken ..." Durch das sich nach Westen öffnende Fenster des Rauch- und Lesezimmers neben der Bibliothek konnte man auf die Terrasse sehen, wo einige kleine Buben, darunter auch Amir, mit Murmeln spielten. Gewärmt vom orangenen Licht der tief über dem Horizont des Atlantiks stehenden Sonne, gleich unter dem gewölbten Fensterbogen, hatte sich eine gelbbraun gezeichnete Spinne ihr Netz gebaut. In den seidigen Fäden, kunstvoll und doch tödlich versponnen, klebte eine noch zappelnde große Fliege. Der Capitano läutete ein kleines Glöckchen und bestellte frischen Tee. Er wusste, dass ich mit den Vorarbeiten für diesen Roman beschäftigt war. Und es freute mich, dass ich an den Ergebnissen seiner Studien und Erfahrungen, an seinem Wissen teilhaben durfte. Obwohl ich – wie mein Freund Phil – damals eigentlich nur für die etwas leichtfertigere Lebensweise konditioniert schien. In den letzten Tagen, beim Lesen der alten Bücher und nach den Gesprächen mit Don Ruiz, war ich aber manchmal etwas traurig. Weil wir Menschen – das belegt unsere Geschichte – Täter und Opfer zugleich sind. Mir war immer mehr bewusst geworden, dass das Glauben an die Existenz eines in sich vollkommenen Gottes, der Liebe und Gesetz sei, die großartigste Idee zu sein scheint, die aus dem menschlichen Geist entstehen konnte. Und leider grausam missbraucht wurde - und immer noch wird ... (Ende Auszug) Gruß Pedroburla Video John Lennon "Imagine" > http://www.youtube.com/watch?v=yRhq-yO1KN8 < |
07.02.2014, 13:44 | #13 | |
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Zitat:
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07.02.2014, 13:45 | #14 | |
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Zitat:
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07.02.2014, 15:18 | #15 |
abgemeldet
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07.02.2014, 15:30 | #16 | |
gesperrt
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Zitat:
ok dann altmodisch: mein tuch werf ich dir hin |
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07.02.2014, 18:58 | #17 |
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07.02.2014, 20:17 | #18 |
oh, DAS gefällt mir!
schön, zu spüren, teil des GROßEN GANZEN zu sein..... |
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01.04.2014, 09:32 | #19 | |
R.I.P.
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Dann noch einmal,
Zitat:
denn das ging in den Philosophistereien unter. Ich frage mich, ab Du, Schwark, meine Antwort überhaupt mitbekommen hast. LG Thing |
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02.04.2014, 17:20 | #20 |
Horizont
Lieber Thing,
Lediglich im dritten Vers hätte ich die Inversion zu vermeiden versucht und mit "fliegt" begonnen. "Meine Sehnsucht fliegt zu den Beiden hin" fliegt ????? Hier habe ich die Umkehrung nicht verstanden. Lieben Gruß Schwark |
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