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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.10.2006, 18:46 | #1 |
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oktoberabend
Oktoberabend
Lampenkranzgeschichten sitzen aneinander vorbei Zeit schält mit langen Fingernägeln Mandarinen Sandrieseln wird stummgeredet Winter naht? |
16.10.2006, 10:42 | #2 |
es knuspert jetzt seit deinem postingtag in meinem kopf, weil ich glaube, nicht dahinter zu kommen.
eindrücke: (okt...aneinander vorbei) ich sitze in einer kneipe (es ist die gleiche wie bei trakls (zitat): "traurige guitarren rinnen..." die decke ist viel zu niedrig alle sind schwarz/ dunkel angezogen und tragen mützen es ist das alte lied vom miteinander reden und nicht reden (zeit...mandarinen) es wird früher dunkel draußen, ich bin ganz ruhig, ein uraltes bild in meinem kopf: die ersten mandarinen im jahr, deren schale beim abziehen unter den fingernägeln hängen bleibt es riecht so nach schnee und ... weihnachtengefühl geborgenheit plötzlich: ich werde geschält, nicht die mandarine werde ich von mir geschält? (sand... ...redet) die zeit steht still. schönes bild. mag ich sehr (winter naht?) was soll das fragezeichen? für mich ist es überflüssig. (je länger das posting, desto beeindruckter das pogotier) |
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16.10.2006, 17:37 | #3 |
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schön, dass sich doch jemand damit beschäftigt hat. mit erstaunlichen ergebnissen.
das mit der kneipe ist ein volltreffer. aber warum sitzt du drin? und sind nicht alle decken zu niedrig und ziehen sich nicht alle dunkel an? die mützen hatte ich gar nicht bemerkt, im nachhinein waren sie aber wahrscheinlich wirklich da. reden und nicht reden. als selbstzweck sogar. mandarinen unter fingernägeln. aber holla! weihnachtsgefühl? das ist zu anders. für andere sicherlich. mein weihnachtsgefühl hingegen lässt sich eher mit langsamem brechreiz beschreiben. du wirst geschält? nö, nich wirklich. aber wie meinst du das überhaupt? hast du gelesen "stummgeredet" oder "stumm geredet"? das fragezeichen ist sehr subjektiv. kann ich nicht erklären bevor das andere nicht geklärt ist sonst nehm ich zu viel vorweg. besten dank aber schonmal. |
16.10.2006, 18:54 | #4 |
liebes ratti,
weihnachten ist zwiegespalten. einerseits verbinde ich mit weihnachten das wiedersehen meiner uralt- liebsten- kollegen-aus-dem- heimatkaff, andererseits wie etliche andere auch die ekelhaftigkeit der welt, dieser komischen konsumkultur, dieser jesustyp (der mir im prinzip ganz sympathisch ist, aber die päpste, pfui teufel und konsorten... ) und so... ist weihnachten die völlige zerissenheit aber das einerseits ist ein wenig stärker und gibt geborgenheit, ein wenig flucht, die aber gleichzeitig durch die mandarinenzeit geschält, also enttarnt wird. trotzdem bleibt beim flüchtigen eine gewisse ruhe, weil er/ sie weiß, warum er/ sie flüchtet. zeit schält nämlich keine zwiebel, die für mich bedrohlich wäre. eine mandarine kann mensch ruhig pellen, das tut nur gut, auch wenn es der mandarine weh tut; gleichzusetzen mit: manche dinge passieren, von denen gedacht wird, das sie schlimm seien, wenn aber der moment kommt, ist da eine seltsame gelassenheit. ich habe stummgeredet im sinne von übertönt gelesen. stumm geredet ergibt eine bedeutung, zu der ich noch keinen zugang habe. ich habe das stummgeredet nicht als aufdringlich empfunden. es war einfach da und musste in diesem moment sein. deine momente passen sehr gut zueinander. ps: im gegenzug liest du meine geschichte >blaue träume< die erste und sagst was dazu. |
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17.10.2006, 13:59 | #5 |
RE: oktoberabend
omi und opi werden sich in vorweihnachtstagen am kamin ihrer sterblichkeit nicht bewußt.
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17.10.2006, 14:03 | #6 |
du böser spamfön!
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17.10.2006, 17:39 | #7 |
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@ el fön : omi und opi?
@ benutzer: werd mal reinschaun. aber weiss noch nicht ob heute schon. |