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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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09.10.2006, 18:10 | #1 |
Auf ewig?
Leise raschelt die letzte Erinnerung an dich,
auf ihrem Weg in die Ewigkeit. Und wird kurz vor ihrem Ziel, von laut brüllendem Hass ---überrannt--- --zerstampft-- -tot- |
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09.10.2006, 18:21 | #2 |
Das versteh ich nicht. Wie kann eine Erinnerung so heftig sterben? Sie verblassen doch eher langsam. Ansonsten würde ich die Wörter vor "brüllendem Hass" vielleicht harmonischer formatieren, damit der Übergang dann abrupter kommt.
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09.10.2006, 23:06 | #3 |
Ich kann deine Stuzigkeit verstehen und werde versuchen dir meine Gedankengänge zu erläutern:
Durch das "Leise" am Anfang wird das "langsamen Verblassen", welches du meintest verdeutlicht. Das "raschelt" allerdings zeigt, dass die Erinnerung es doch nicht schafft unbemerkt zu verschwinden/verblassen. Sie reisst sozusagen im Vorüberziehen (beim leisesten, bewussten Gedanken an sie) alte Narben wieder auf. Daraufhin (kurz vor der Ewigkeit, in die sich die Erinnerung hineinstehlen wollte) erinnert sich das L-I plötzlich also wieder bewusster/schmerzhafter (an Enttäuschung, Schmerzen und Tränen, die mit der Erinnerung/dem Menschen an den diese erinnert zusammenhängen) und beginnt zu hassen. Dieser Hass erdrückt die (vielleicht auch schöne) Erinnerung und versucht sie mit aller Macht zu töten (Selbstschutz des L-I). Ich hoffe, ich konnte dir meine Absichten näher bringen und beherzige deinen Rat, der Form des Gedichtes wegen. Vielen Dank dafür. lg Sorgentochter |
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09.10.2006, 23:48 | #4 |
Danke für deine Erklärung, aber ganz nachvollziehen kann ich es immer noch nicht. Bedeutet die Erinnerung für dich die Vergessenheit oder die ewige Erinnerung? Und du sagst, dass der Hass versucht die Erinnerung zu töten. Das Ende des Gedichts wirkt für mich eher wie ein Gefühlsfeuerwerk und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Erinnerung so wirklich sterben kann, aber gut, das ist deine Sache.
Bezüglich der Formatierung muss ich sagen, das ich die alte Version besser fand. Jetzt geht mir alles zu schnell. Ich persönlich hätte die Zeilenlängen ungefähr beibehalten, nur halt pro Zeile immer Satzteile, die gut zusammenpassen. Also zum Beispiel: Leise raschelt die letzte Erinnerung an dich, auf ihrem Weg in die Ewigkeit. Und wird kurz vor ihrem Ziel, von laut brüllendem Hass ---überrannt--- --zerstampft-- -tot- Hm, das ist eigentlich wieder so wie du es früher hattest. Naja was weiß ich, so mit den Leerzeilen finde ich es auf jeden Fall nicht so schön. |
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