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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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23.02.2013, 17:04 | #1 |
Verlorene Heimat
Verlorene Heimat
Der Tod durchwirkt das alte Land, An dessen morgenrotem Horizont Ich einst dein stilles Abbild fand. Nun breitet eine dunkle Wolkenfront Die lichten Träume ins Vergessen – Der Himmel ist von Leid besessen. Nie mehr hat er ein Schloss erbaut. Die Sonne wirkt jetzt trüb, der Dunst verhüllt Das Firmament, das still ergraut Und jedes Tal mit tiefer Trauer füllt. Wo damals grüne Eichen waren, Da rasten nun die Krähenscharen Die Aschen fallen wie der Schnee, Verdecken all den Schmerz und all die Pein, Verdecken gar das ganze Weh – Verkohlte Zweige, Trümmer und Gebein. Der Boden ist verbrannt, geschunden. Ich habe niemals Trost gefunden … |
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23.02.2013, 17:21 | #2 |
Hallo Narziss,
ein großartiges Gedicht, wunderschöne Verse und sprachlich erstklassig! Es ist eine Freude, so wohlgestaltete Lyrik zu lesen. Lieben Gruß von Daisy |
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24.02.2013, 21:00 | #3 |
Hallo Daisy,
hab Dank für die schnelle Antwort. Ich freue mich über dein Lob. Liebe Grüße Narziss |
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02.03.2013, 22:58 | #4 |
Verlorene Heimat
Hallo Narziss,
ein wunderbares Gedicht, wie ein Gemälde malt es eine Landschaft, die dem Tod anheimgefallen ist - vielleicht zerbombt, vielleicht nur aufgegeben, auf jeden Fall verloren. Wenn man mit 20 Jahren schon solche Gedichte schreiben kann, dann bin ich sehr gespannt, was noch kommt ... Viele liebe Grüße wüstenvogel |
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13.03.2013, 19:11 | #5 |
Hallo wüstenvogel,
danke für die Rückmeldung. Deine Worte ehren mich. Es grüßt Narziss |
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16.03.2013, 17:49 | #6 |
R.I.P.
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Hallo, Narziss -
ich steh gebannt vor Deinem Gedicht. Es erinnert mich an ein fast globales Geschehen, das Du nicht erlebt haben kannst. Einzig den Krähenvers sähe ich gern anders: "kreisen" statt "rasten". Die Rastplätze waren in meinen Augen verascht. Kommt auf jeden Fall in meine Favoritenliste. Lieben Gruß von Thing |
16.03.2013, 18:13 | #7 |
Hallo Narziss,
auch dieses Gedicht gefällt mir mit einer Einschränkung. In der letzten Strophe häufen sich die Leidbegriffe bis zur Abstumpfung: Schmerz, Pein, Weh, Gebein ...und das "all" und mehr noch das "gar" empfinde ich als Füllstoff. Sonst: sehr schön! LG gummibaum |
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16.03.2013, 18:15 | #8 |
Hallo Thing,
an welches Geschehen denkst du? Ich habe das "kreisen" fürs Original übernommen. Liebe Grüße Narziss |
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16.03.2013, 18:18 | #9 |
R.I.P.
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Hallo, gummibaum -
Schmerz, Pein und Weh gab es/ gibt es immer wieder in unterscheidbarer Nuance für die Leidenden. Deutlicher will ich nicht werden. Herzlichen Gruß von Thing |
16.03.2013, 18:19 | #10 |
R.I.P.
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Hallo, gummibaum -
Schmerz, Pein und Weh gab es/ gibt es immer wieder in unterscheidbarer Nuance für die Leidenden. Da gibt es keine Kongruenz. Deutlicher will ich nicht werden. Herzlichen Gruß von Thing |
16.03.2013, 18:26 | #11 |
Hallo gummibaum,
danke für die Rückmeldung. Bei der Verwendung dieser Begriffe habe ich an Synonymie gedacht. Schmerz und Pein zum Beispiel bilden ein Hendiadyoin. Liebe Grüße Narziss |
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