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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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08.10.2012, 00:29 | #1 |
Kennt das jemand?
Ein Esel trug sein Leben lang
getreu die Säcke. Müd im Gang geworden, wollte man ihn jetzt enthäuten, doch er floh entsetzt. Er zog gen Bremen quer durchs Land, um sich als I-A-Musikant hervorzutun. - Applaus und Brot, die schienen reizender als Tod. Vom Wegrand rief ein Hund, schon alt: „Oh weh, mein Herr erschlägt mich bald.“ Da sprach der Esel: Liebes Tier, komm mit mir, bell und musizier..." |
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08.10.2012, 07:36 | #2 |
R.I.P.
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Lieber gummibaum,
mach bitte sofort weiter mit den gereimten Bremer Stadtmusikanten! |
08.10.2012, 07:56 | #3 |
abgemeldet
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Lieber Gummibaum,
ich liebe es! Du bist der Knaller. Wenn ich das mal so salopp schreiben darf. Herrlich. Der Tag fängt ja heiter an. Vielen Dank dafür und märchenhafte Grüße, Carina |
08.10.2012, 08:16 | #4 |
Gut erkannt, Thing.
Der "Knaller", ja, Carina. Unter Druck momentan. LG gummibaum |
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08.10.2012, 09:11 | #5 |
abgemeldet
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Lieber Gummibaum,
der Knaller* sollte ein Kompliment sein. Ansonsten halte es wie Frederic Freiherr von Furchensumpf. *Hetz mich nicht.* http://www.youtube.com/watch?v=9JeDxTesto4 |
08.10.2012, 09:18 | #6 |
Toller Link!
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08.10.2012, 23:14 | #7 |
Sie wanderten. - Am Wegesrand
miaute noch ein Musikant und klagte: „Stumpf ist schon mein Zahn.“ Der Esel drauf: „Komm, sing Sopran!“ Sie zogen weiter und da fleht‘ ein Hahn vom Mist: „So helft, man dreht mir heute noch den Hals um.“ „Hahn", sprach drum der Esel, „schließ dich an.“ Am Abend rasteten die Vier im Wald, sie hatten kein Quartier. Da sah der Hahn vom Wipfel aus ein fernes Licht, bestimmt ein Haus…. |
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09.10.2012, 15:39 | #8 |
R.I.P.
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oh, bitte, schnell weiterbedichten!
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09.10.2012, 17:21 | #9 |
abgemeldet
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ja bitte mach weiter, die Reime sind klasse
lg dunkelkristall |
09.10.2012, 22:03 | #10 |
Tatsächlich, angekommen, sah
die Schar das Häuschen, hörte da im Innern Schmatzen und Gebrüll, durchs Fenster späht' sie, hungrig, still. Da saßen Räuber und man aß vom Allerfeinsten, hatte Spaß und jedes Tier hat sich gefragt, wie es dies Pack vom Tisch verjagt. Der Esel tat als erster kund: „Auf meinen Rücken setz dich, Hund.“ Dann rief der Hund: „Katz, spring auf mich.“ Zuletzt der Hahn: „Zuoberst ich!“ Und mit „I-A! Wau! Kiek! Miau!“ sprang dieser Drache in den Bau, das Fenster klirrte und mit Graus riss jeder Räuber zitternd aus. |
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09.10.2012, 22:09 | #11 |
R.I.P.
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Ooooch, gummibaum -
entzückend! Zwar gefällt mir das Originalmärchen besser, aber das soll mein Lob nicht schmälern. LG! Thing |
09.10.2012, 22:22 | #12 |
Hallo Thing,
das Original hat natürlich einen ganz unverwechselbar schönen Stil. Das Erzähltempo ist eher gemächlich. Mundartliches in der direkten Rede schafft Situationskomik, die Tiere werden ausführlicher charakterisiert. Die Tierpyramide, die durchs Fenster springt, ist aber der kernige Höhepunkt, ein triumphales Bild, das jedes Kind faszniert und das man aus der Kindheit bewahrt. Danke für dein Lob, Thing LG gummibaum |
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11.10.2012, 08:09 | #13 |
abgemeldet
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Ein Drache wars.
Lieber Gunmmibaum, ich bin ein Fan deiner Texte. Auch hier hast du es märchenhaft verdichtet. Lieben Gruß, Carina |
11.10.2012, 21:47 | #14 |
Danke. Carina. Ich bin auch mal im Urlaub hier zu Gast.
LG gummibaum |
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12.10.2012, 08:36 | #15 |
Hab mich schon gewundert, du bist doch bei den Gummibäumen.
Schön, dass Du nicht nur mal reinschaust, sondern gleich die Bremer Stadtmusikanten mit reingucken lässt, eins meiner Lieblingsmärchen, mag die verrückte Bande heute nicht minder. Schöne Zeit wünsch ich Dir noch! Desperado |
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19.10.2012, 21:50 | #16 |
Danke, Desperado. Ich schwitze hier sehr.
LG gummibaum |
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29.10.2012, 21:41 | #17 |
Die Bremer Stadtmusikanten
Ein Esel trug sein Leben lang getreu die Säcke. Müd im Gang geworden, wollte man ihn jetzt enthäuten, doch er floh entsetzt. Er zog gen Bremen quer durchs Land, um sich als I-A-Musikant hervorzutun. Applaus und Brot, die schienen reizender als Tod. Vom Wegrand rief ein Hund, schon alt: „Oh weh, mein Herr erschlägt mich bald.“ Da sprach der Esel: „Liebes Tier, komm mit mir, bell und musisier…“ Sie wanderten. Am Wegesrand miaute noch ein Musikant und klagte: „Stumpf ist schon mein Zahn.“ Der Esel drauf: „Komm, sing Sopran!“ Sie zogen weiter und da fleht‘ ein Hahn vom Mist: „So helft, man dreht mir heute noch den Hals um.“ „Hahn, sprach drum der Esel, „schließ dich an.“ Am Abend rasteten die Vier im Wald, sie hatten kein Quartier. Da sah der Hahn vom Wipfel aus ein fernes Licht, bestimmt ein Haus…. Tatsächlich, angekommen sah die Schar das Häuschen, hörte da im Innern Schmatzen und Gebrüll, sah hungrig durch das Fenster still. Da saßen Räuber und man aß vom Allerfeinsten, hatte Spaß und jedes Tier hat sich gefragt, wie es das Pack vom Tisch verjagt. Der Esel tat als erster kund: „Auf meinen Rücken setz dich, Hund.“ Dann sprach der Hund: „Katz, spring auf mich.“ Zuletzt der Hahn: „Zuoberst ich!“ Und mit „I-A! Wau! Kiek! Miau!“ sprang dieser Drache in den Bau, das Fenster klirrte und mit Graus riss jeder Räuber zitternd aus. So war im Streich ihr Haus besetzt. Und drinnen muszierten jetzt die Viere. Der Seniorenhort war gar zu schön. Man blieb am Ort... |
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