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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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01.04.2012, 17:09 | #1 |
Stummes Requiem
Am Meeresgrunde spielen Geigen
Totenmessen ungehört. Wie viele Leben hat ein Schweigen unbemerkt bereits zerstört? |
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01.04.2012, 17:45 | #2 |
abgemeldet
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Sehr schön und sehr richtig!!!
Ich denke sofort an das Stichwort: Zivilcourage. Es gibt Momente, in denen man seine Stimme einfach erheben muss (Kausalketten). Die ersten beiden Verse (mit den spielenden Geigen auf dem Meeresgrund) finde ich äußerst gelungen. Eine schöne Vorstellung - verbunden mit etwas Schrecklichem (dem Requiem). Ich muss auch daran denken, dass die Menschen ihre Abfälle ins Meer kippen (alte Eisenbahnwaggons etc.). Ein tolles Werk, das wieder stark zum Nachdenken anregt. Danke! Liebe Grüße Peace |
01.04.2012, 17:48 | #3 |
Ja, das gut. Das tönt das der Tiefe.
LG gummibaum |
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01.04.2012, 20:31 | #4 |
Vielen Dank!
Ja, Zivilcourage ist eine mögliche Lesart. Das gibt der Text auf jeden Fall her. Aber ich denke, es geht auch darum, ob Schuld etwas "Greifbares" ist (blöder Ausdruck in diesem Zusammenhang). Muss Schuld immer mit einer Tat einhergehen? Setzt Schuld Wissen voraus? Freut mich jedenfalls, dass der Text zum Nachdenken anregt! LG |
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02.04.2012, 09:26 | #5 |
Stummes Requiem
Ich bin sehr berührt von diesen Zeilen, die ein großes Lob an Dich in den jungen Tag rufen lassen- und aus Respekt, Anerkennung und Ehrfurcht vor jedem dieser Worte kann ich nur eines: schweigen und diese herrlichen Verse noch einmal tief in mich aufnehmen.
Vielen Dank, Schmuddel! Liebe Grüße Walter |
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02.04.2012, 14:33 | #6 |
dem kann ich mich nur anschließen. Sehr gelungen und mit großer Tiefe geschrieben, es sind nur vier Zeilen, die aber viel zum Nachdenken anregen.
Spontan fällt mir ein.....auch hier können Seelen Trauer tragen. Eine schöne Osterwoche wünscht Dir ...Twiddy... |
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02.04.2012, 14:49 | #7 |
Ich bin über alle Maßen gerührt, dass ihr den wenigen Worten so viel Tiefe und Gefühl abgewinnen könnt.
LG und gleichfalls eine schöne Osterwoche, ihr Guten! |
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02.04.2012, 15:57 | #8 |
R.I.P.
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Ich habe lange über diesen vier Zeilen gegrübelt.
Ich möchte sie ebenso bejahen wie verneinen. Die Geigen am Meeresgrund finde ich weniger gelungen, da dachte ich eher an eine Orgel mit tiefen Tönen. Den dunklen Klang der Tiefe. Kann ein Schweigen Leben zerstören? (Ich spreche nicht die Zivilcourage an). Sind es nicht eher Worte, die zerstören? Es kommt auf die Prämissen an. Mir sagt ein Schweigen oft mehr als viele Worte. Ob positiv oder negativ. Und ich kenne einige Requiems, die anstelle von Worten komponiert wurden. Hier wurde das Schweigen zur Schöpferkraft. Aber zu diesen Überlegungen hat mich Dein Vierzeiler angeregt. Und ich bin noch nicht zu einem Schluß gelangt. LG Thing |
02.04.2012, 19:59 | #9 | ||
Zitat:
Zitat:
Wenn ich jemanden mit einer Knarre töte, dann ist der Fall klar: Schuldig! Wenn ich ahne, dass sich jemand töten will und schweige, wieviel Schuld trifft mich dann? Wenn ich keine Ahnung davon habe, bin ich dann schon frei von Schuld? Ich denke, dann muss man darüber nachdenken, warum ich keine Ahnung davon habe. Hätte ich es wissen können? Das sind Fragen, mit denen ich mich beschäftigt habe, ohne eine Antwort geben zu können. LG |
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Lesezeichen für Stummes Requiem |
Stichworte |
schuld, tod, trauer |
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