|
|
Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
15.10.2011, 21:52 | #1 |
Weshalb?
Was bringt einem ein Kampf wenn man nicht weiß worum man kämpft. Weshalb lebt man wenn man nicht weiß weshalb man lebt. Ist es das Leben selbst das es Lebenswert macht ?
|
|
16.10.2011, 03:03 | #2 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Individuell gesehen muß jeder für sich entscheiden, ob ein Kampf sich lohnt und wie das eigene Leben einen Wert gewinnt. Ist doch eigentlich ganz einfach. |
|
16.10.2011, 04:08 | #3 |
abgemeldet
|
Hallo Platon,
davon ab, dass Dein philosophischer Gedanke bei den Gedichten steht und Du ihn am Besten in die Philosophische Ecke unten in der Gesprächsrunde durch den Admin verschieben lässt (unten rechts bei Deinem Beitrag auf "melden" klicken und drum bitten), ist das natürlich DIE existenzielle Frage, der sich der mutige Mensch früher oder später stellen muss. Bei einigen habe ich beobachtet, stellt sich diese Frage erst sehr, sehr spät, nämlich dann, wenn sie das erste Mal Zeit haben darüber nachzudenken, vorher sind sie einfach dem klassischen Lebensstrom gefolgt. Ich selbst hab mich 12 Jahre damit rumgeprügelt, bis ich die Antwort vom Schicksal aufs Brot geschmiert bekam um festzustellen, dass die Antwort viel naheliegender war, als ich dachte... Da ich lange danach suchte, habe ich viele andere gefragt, was denn für sie der Sinn des Lebens sei und von der niederschmetternden Antwort: Es gibt keinen Sinn bis zu irgendwelchen religiösen Bekenntnissen war wohl alles dabei. Die häufigste Antwort, die ich hörte war: Spaß haben. (Übrigens von äußerst verantwortungsvollen Leuten in verantwortungsvollen Jobs...nur falls jemand meint, es sei die Sorglosgeneration oder so ähnlich...) Viele leben für ihre Familie. Manche halten ihren Job, nein, in diesem Fall ist es wohl: Beruf, für das Wichtigste in ihrem Leben. Manche sitzen irgendwie ihre Zeit ab und andere versuchen Erlebnisse zu horten. Wieder andere versuchen ihr Leben festzuhalten, indem sie wirklich alles fotografieren oder aufschreiben. Ich lernte Gläubige kennen, die wirklich eher auf das Jenseits hinlebten. Ich denke, grundsätzlich ist das Leben eine Reise und sie verläuft grundsätzlich niemals fair oder gerecht. Man wird auf diesen Planeten geworfen, zu einer Zeit, die man sich nicht aussucht, in einen Körper, den man sich nicht aussucht, in eine Familie, die man sich nicht aussucht, ein Land, eine Regierung, die momentanen Lebensumstände dort, Krieg oder Frieden, Schule oder Mülkippe, Straße oder Penthouse...körperliche Gebrechen oder topform...vieles wird uns erst einmal ungefragt mit auf den Weg gegeben. Wir werden also in diese Situation geworfen und dann heißt es erstmal: So! Und nun guck mal, wie Du damit klarkommst. Je nachdem, ob Du Glück oder Pech hast (die Antwort was von beidem was ist, bleibt jedem selbst überlassen) hast Du mehr Probleme oder weniger davon, bist glücklich oder nicht. (Wobei ich einfach mal ins Blaue hineinvermute, dass die Sinnfrage bei Unglücklicheren eher und früher auftaucht, weil sie durch ihre Probleme (oder auch Nicht-Probleme...kann ja genauso unglücklich machen) eine Lösung suchen, etwas das ihrem Zustand abhilft. Und da stellt sich dann früher oder später zwangsläufig die Frage nach dem Sinn.) Die Frage geht wohl in den meisten Fällen dahin, dass es um "Glücklich sein" geht. Eine gewisse Zufriedenheit, eine ruhige Substanz auf der ich leben kann. (So schön Calvins Wunsch (aus Calvin & Hobbes) nach dauerhafter Euphorie auch ist... ) Glücklich sein heißt in dem Sinne nicht Sorgenfrei- Sein, sondern eher das Gefühl: Ich bin mit mir eins, das heißt: Ich lebe das Leben, dass ich leben möchte und das mir und meinem Wesen entspricht. Nun glaube ich, dass jedem Wesen mehrere Wege offenstehen: Ich könnte meine Destruktvität als Hauptaugenmerk ausleben, meine künstlerische Seite, meine väterliche Seite, meine sportliche Seite, meine inellektuelle Seite, die sexuelle, die konsumorientierte, die faule Seite oder was auch immer. Für mich sieht es danach aus, dass man sich selbst finden sollte und dann versucht sein ICH zu leben, dass was man immer war, was einem vielleicht durch Familie/Gesellschaft etc. aufgedrückt wurde, wieder abzuwerfen (solange es gemeinverträglich ist) und sein eigenes Leben auf die eigene Art und Weise zu leben. Und das wiederum kann glücken oder auch nicht, aber ich selbst würde ungern ins Grab steigen, ohne es versucht und mein Bestes gegeben zu haben in der Zeit, die mir zur Verfügung steht... Hoffe, die Antwort gibt Dir irgendetwas! Liebe Grüße, Jack |
16.10.2011, 11:53 | #4 | ||||
abgemeldet
|
Hallo Platon,
Zitat:
Wie Jack schreibt, gibt es viele Lebenskonzepte. Nicht jeder würde mich glücklich machen, aber man kann wählen und sich entdecken. Das Sich-finden kann ein schwieriger Weg sein. Was meines Erachtens wichtig ist, ist, dass man sich sieht, sich erkennt, wie man ist und darauf aufbaut - sich selbst aufbaut sozusagen. Zitat:
Das ist Dein Leben! Und auch wenn man vielleicht einen schlechten Start hatte, kann dabei noch viel Tolles herauskommen. Aber man muss dann auch kämpfen! Zitat:
Wir Menschen sind zu klein, zu dumm und haben keinen Überblick. Aber aus meiner Sicht hat eben auch das Kleine (ist ja eh relativ) seine Daseinsberechtigung. Zitat:
Nicht so schön, wenn danach noch etwas kommt, das vielleicht schlechter ist. Auch wenn wir Vieles in diesem Leben nicht selbstbestimmen können, haben wir in unserem Rahmen aber viele Möglichkeiten, unser Leben selbst zu gestalten. Diese beiden Extreme erkennen und für sich auszuloten, kann zu einem glücklichen Leben führen. Und Hoffen hilft auch ganz gut! Das bedeutet nämlich, dass man noch nicht aufgegeben hat. Liebe Grüße Encki |
||||
16.10.2011, 12:07 | #5 |
R.I.P.
|
Halli Hallo,
das kann doch nicht die einzige Frage sein. Kampf: für = für meine Familie ( den Erhalt, z.B. bei Wohnungskündigung) gegen = z.B. Neo-Nazis ( sie sind gefährlich, reaktionär) um = meine Frau ( sie hat sich einen Freund gesucht) in = Afghanistan (weil ich ihngeschickt wurde) Das ist doch so einfach nicht zu beantworten. Wie I-M anmerkte. LG Thing |
16.10.2011, 15:05 | #6 | |
abgemeldet
|
Zitat:
Und das mit dem Kampf ist auch nicht die einzige Frage gewesen. |
|
16.10.2011, 19:14 | #7 |
Laut Dawkins Theorie sind der Kampf des einzelnen und sein Lebensvollzug durch seine Gene festgelegt, denn sie sind es, die nicht untergehen "wollen" (Dawkins: "Das egoistische Gen"). Alles Grübeln ist also überflüssig, da kein freier Wille auf höherer Ebene existiert.
|
|
17.10.2011, 06:06 | #8 |
abgemeldet
|
hey hey...
sry bin zu betrunken vom tatort, um das andere zu lesen, jedoch zu klar um eine antwort vorrüber streifen zu lassen, entgegen dem aspekt abstand zu gewinnen, da ein fettnäpfchen, so groß wie ein mittelstädtisches schwimmbad, unausweichlich ist. ______________________ der kampf ist des kämpfens wegen seiner natur. das leben ist des lebens ihrer natur. beides im einklang, ist ein problem der kultur, weder des kampfes noch des lebens. ich denke der/die fragend-stellende selbst, sollte sich im klaren seiner/ihrer subjektivität sein, und schon hab ich die frage für mich geklärt... schönen montag noch... |
Lesezeichen für Weshalb? |
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Weshalb das Mädchen das Weinen verlernte | red.riding.hood | Geschichten, Märchen und Legenden | 2 | 09.04.2007 15:35 |
Weshalb schreibt ihr Gedichte? | Göttin | Theorie und Dichterlatein | 1 | 24.06.2005 23:39 |