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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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03.06.2010, 19:39 | #1 |
Dabei seit: 04/2010
Alter: 27
Beiträge: 22
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Was würdest Du tu'n, hättest Du nur noch 2 Wochen zu leben?
Mit dieser Frage beschäftige ich mich schon etwas länger.
Mich würde mal interessieren, was Ihr tu'n würdet, wenn Ihr wüsstet, Ihr hättet nur noch 2 Wochen zu leben: Eure Lieben besuchen, in den Urlaub fahren, durchdrehen oder würdet Ihr alles wie immer lassen? Oder vielleicht habt Ihr gar keine Vorstellung - was meint Ihr? Liebste Grüße |
04.06.2010, 08:42 | #2 |
R.I.P.
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Noch tüchtig einen draufmachen und volltrunken zur Hölle fahren....
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06.06.2010, 13:06 | #3 |
Dabei seit: 03/2010
Ort: Bülach (CH)
Beiträge: 151
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Die Frage tönt mir zu sehr nach
"Wen würdest du ermorden, wenn es erlaubt wäre?" |
06.06.2010, 13:56 | #4 |
Dabei seit: 04/2010
Alter: 27
Beiträge: 22
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"Die Frage tönt mir zu sehr nach
"Wen würdest du ermorden, wenn es erlaubt wäre?" " Wieso tut sie das? |
08.06.2010, 22:13 | #5 |
Dabei seit: 05/2010
Ort: Erlangen - Bamberg (wechselnd)
Alter: 34
Beiträge: 16
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Herz in die Hand nehmen, durch die Welt spazieren und es jedem zeigen der mir ein Lächeln schenkt.
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08.06.2010, 23:02 | #6 |
eine Woche mit dem Schicksal hadern, 6 Tage feiern und dann eine Straftat begehen.
Oder eine Pilgerfahrt nach Mekka machen und als Selbstmordattentäter an der Ka'aba abtreten. Oder einen Union Jack auf dem Arc de Triomphe hissen. Oder einen gewaltigen Kredit aufnehmen. Oder einen Christopher-Street-Day auf dem Petersplatz organisieren. Oder einem Hooligan die Freundin ausspannen. Auf jeden Fall irgendwem gewaltig auf den Schlips treten. |
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09.06.2010, 14:43 | #7 |
R.I.P.
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na denn,
wenn das so zur püschoannalüse entartet: Ich würd mir ne UZI krallen (aber woooo?), alle waffengeile Weiber abknallen mitsamt rattenknackenden Mösen und auf dem goldnen Pfad verschwinden, aber echt geil! Thing after moi jeden sintflut... |
09.06.2010, 14:52 | #8 |
Dabei seit: 05/2010
Ort: Kraichtal
Alter: 53
Beiträge: 54
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Hm, schwere Frage.
Zuerst würde ich mich ärgern, weil ich das WM Finale verpasse. Dann würde ich für meine Beerdigung erstmal Urlaub einreichen (Ordnung muss sein) und schon mal Einladungskarten verschicken. Schließlich stirbt man nur einmal und dann will man ja nicht jede "Pappnase" dabei haben. Bis dahin würde ich soviel Gedichte wie möglich verfassen. Bekannterweise kommt ein Lyriker erst nach seinem Ableben zu Ruhm und Ehre. Vielleicht würde für meine Erben etwas dabei rausspringen, aber das ist dann deren Problem, darum kann ich mich in der kurzen Zeit nicht auch noch kümmern. Trotzdem, das alles käme mir zur Zeit sowieso etwas ungelegen. Ich glaube da bleibe ich lieber noch eine Weile hier. |
09.06.2010, 17:28 | #9 | |
Zitat:
Und nachvollziehbar für wen? Für die Psychopathenzombiegruppe, die sich "westliche Kultur" nennt? Deren krude Logik habe ich nicht soweit verinnerlicht, dass ich daraus einen Sinn hinter einer Tat nachvollziehbar machen könnte. Nö, der Knalleffekt ist wichtig, keine persönliche Befriedigung. |
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15.08.2010, 15:08 | #10 |
Dabei seit: 08/2010
Ort: Buchholz i.d.N.
Alter: 28
Beiträge: 23
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Wahrscheinlich würde ich mich so lange fragen, was ich noch alles unbedingt tun muss, bis meine 2 wochen dann vorbei sind.Dann hab ich also nix getan was ich vielleicht noch hätte tun müssen. Ich möchte überhaupt nicht wissen,wie lange ich noch zu Leben habe.
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15.08.2010, 15:45 | #11 |
Forumsleitung
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Ich würde genau dasselbe machen wie immer, nur bewußter und mit mehr Freude. Das ist doch genau das, was jeder pausenlos versucht. Ich glaube, den Tod vor Augen zu haben, wäre eine gute Motivation, das auch endlich mal umzusetzen.
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19.08.2010, 08:54 | #12 |
abgemeldet
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ich würde zunächst meiner arbeit fern bleiben, alle meine freunde und die familie zu einem fest einladen, würde ins kabarett oder ins theater gehen, eine vorlesung besuchen, mein lieblingsbuch in die hand nehmen, darin lesend stöbern, einen ausgedehnten spaziergang in meinem revier machen, meine liebslingsmusik hören, zum frisör und zur kosmetik gehen, mich herausputzen, ich würde noch einmal mit dem paternoster fahren und meine schallplattensammlung anschauen, meine leibspeise kochen, allen menschen, die mich gehalten, aufgefangen und bestärkt haben, danken und ich würde wahrscheinlich meinen ersten joint rauchen und hoffentlich meinen allerersten lachflash erleben …
aber ob ich das wirklich alles wollte und könnte, in anbetracht der verbleibenden zeit? lg sabi |
24.08.2010, 19:41 | #13 |
Ich glaube, ich würde in dem Moment, in dem ich wüsste, wann ich sterbe, aufhören, richtig zu leben. Deshalb würde ich so tun, als ob ich's nicht wüsste, weil glauben tu ich's sowieso nicht, dass ich's weiß. Woher sollte ich es wissen? Wenn mir Ärzte sagen würden, ich hätte nur noch zwei Wochen zu leben, vielleicht würde ich einige Dinge zu Ende bringen, wer weiß, vielleicht Geschichten zu Ende schreiben, die ich angefangen habe. Aber ich werde mir den Tag meines Todes nicht im Kalender anstreichen. Denn im Endeffekt weiß ich's ja nicht, ob ich wirklich sterbe. Ich will es auch gar nicht wissen, sonst würde ich, wie ich schon sagte, gar nicht mehr leben.
Lassen wir den Tod Tod sein. Der kommt schon, wenn er kommt. |
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25.11.2010, 20:10 | #14 |
Dabei seit: 10/2010
Ort: überall
Beiträge: 56
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ich würde schauen, ob ich noch ne neue Tv-Zeitschrift kaufen muss oder ob die jetzige ausreicht (die halten ja immer nur 2 Wochen)
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25.11.2010, 21:16 | #15 |
Dabei seit: 10/2008
Ort: Düsseldorf
Alter: 41
Beiträge: 203
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Ich glaube ich würde mich 2 Wochen lang nur noch den Dingen widmen die mir wirklich wichtig sind: Meiner Familie, meiner Freundin, meinen 2 besten Kumpelz und der Kunst (generell, also: Literatur, bildend, Schauspiel, Musik)
Aber hundertpro kann ich es nicht sagen, das schiebe ich als Gedanken lieber immer etwas weg, daher ist mir die Situation zu spekulativ. |
25.11.2010, 22:01 | #16 |
Wer kann mit Sicherheit heut sagen
was er in seinen allerletzten Tagen denken tun und schaffen würd Versöhnt euch bitte möcht ich rufen so laut so dringlich wie's nur möglich und hoffen das es viele hörn und und es sie treibt zu ihrem Bruder |
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25.11.2010, 22:45 | #17 |
R.I.P.
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Na, zuallererst dafür sorgen, daß meine Haustiere gut unterkommen.
Danach mein Testament, damit es gerecht (?) zugeht. Denn drauf warten (hoffen), daß et Sterm nicht wehtut. |
25.11.2010, 22:57 | #18 | |
Dabei seit: 07/2009
Alter: 46
Beiträge: 575
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Zitat:
da sie impliziert, dass ich in jenem ehrlichen Bewusstsein leben, in dem Wissen, dass meine Lebensdauer mit hundertprozentiger Sicherheit auf einen bestimmbaren minimalen Zeitraum beschränkt ist. Das heißt, ich weiß also nicht wie es ist, wenn ich wirklich in 14 Tagen sterben würde. Der Unterschied zu dem was wir hier betreiben ist der, dass es sich hierbei um ein Gedankenspiel handelt, bei dem wir allerhand philosophischen Spekulationen Raum schenken können oder wollen. Niemals aber unter der Vorraussetzung eines echten gefühlten Sterbensbewusstseins, da wir de facto nicht, im oben gemeinten Sinne, wahrnehmen können. Von daher würde ich Kiros zustimmen und mich ebenfalls der Tv-Zeitschrift zuwenden... |
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25.11.2010, 23:11 | #19 |
R.I.P.
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Na eeben ---
ich nahm die Prämisse des Bewußtseins (der letzten 14 Tage) voraus. Ist das Klarheit, läßt sich planen. |
13.01.2011, 23:33 | #20 | |
Dabei seit: 01/2011
Ort: Hannover
Alter: 41
Beiträge: 71
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Zitat:
wir suchen den tod am ende einer kerze....wir suchen etwas das uns bereits gefunden hat.....also da wir ja alle iwann draufgehen und das kein geheimnis ist, kann man schon heute damit anfangen ich persönlich würde all die menschen in meinem leben, die mir etwas bedeuten mitnehmen auf eine letzte unvergessliche reise.......wo genau, keine ahnung..... |
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13.01.2011, 23:42 | #21 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wer, um Himmels Willen, mag Dich auf Deiner "letzten Reise" begleiten? Die Menschen hängen an ihrem Leben, möchten es auch gerne behalten und werden Dir sicherlich einen netten Klaps auf das Heck des Bootes mitgeben, daß Dich ins Jenseits befördert - und zwar ganz alleine. |
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16.01.2011, 01:43 | #22 |
abgemeldet
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 581
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keine ahnung, was ich machen würde. wahrscheinlich erstmal heulen oder so. wütend werden? dann sicherlich noch mal alle freunde besuchen... alles verschenken, verkaufen, geld auch verschenken... spazieren gehen... auf jeden fall keine weltreise. noch mal gut essen gehen, klar. wenn der appetit noch da ist... sehr theoretische fragen...
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16.01.2011, 01:53 | #23 |
R.I.P.
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Endlich sinnvolle Abschiedsbriefe schreiben und per Post verschicken
(schreibste mir, schreibste ihr - schreib es auf MK-Papier!) |
16.01.2011, 02:05 | #24 |
abgemeldet
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 581
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ja, genau. auch generell: einen abschiedsbrief schreiben...
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16.01.2011, 04:09 | #25 |
Forumsleitung
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Alles, was man angesichts des nahenden Todes macht, kann sich hinterher als peinlich herausstellen. Denn was ist, wenn es sich um eine Fehldiagnose handelt und D-Day nicht eintritt? Soll es schon gegeben haben!
Besser ist, man lebt wie bisher. Verpaßtes Leben läßt sich ohnehin nicht mehr aufholen. |
16.01.2011, 08:03 | #26 |
abgemeldet
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 581
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Stimmt, Ilka.
Deshalb werden entsprechende Abschiedsbriefe erst geöffnet werden können, dafür würde ich sorgen, wenn der Tod bereits eingetreten i s t . Ausserdem gehen wir davon aus, dass eine verbleibende Lebensspanne von nur noch zwei Wochen gewiss ist, was im realen Leben so gut wie nie vorkommt. Wenn doch, dürften sich selbst diese zwei Wochen aus verschiedenen Gründen so ungünstig gestalten, dass es unwahrscheinlich ist, gefasste Pläne noch adäquat umsetzen zu können. Geändert von Ex-Abendstern (16.01.2011 um 12:24 Uhr) |
16.01.2011, 10:32 | #27 |
R.I.P.
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Ich setzte die Gewißheit dieser Spanne voraus, sonst wäre das Thema für mich vrrfehlt.
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27.07.2011, 08:57 | #28 |
Dabei seit: 07/2011
Ort: verlaufen.
Alter: 45
Beiträge: 14
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Schreiben, Schreiben. Panik. Ich werde es niemals schaffen in nur 2 Wochen. Mach ein Jahr daraus, und es wird die schönste Zeit meines Lebens.
Schreiben, wach halten, ohne Rücksicht auf Verluste. Freiheit. Yeah. |
27.07.2011, 09:52 | #29 |
R.I.P.
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Durch eine Antwort Sagas stieß ich auf diese Frage.
Die Frage ist mir zu hypothetisch, und eigentlich banal; mich wundert es, dass so viele hier antworten. Eine klare Antwort setzt eine Aussage über das Befinden, die körperlichen ( z.B. Krankheit/Behinderung -SCHMERZEN) und geistigen Fähigkeiten (z.B. DEMENZ), somit die sich daraus ergebenden entsprechenden Möglichkeiten zur Gestaltung der „verbleibenden Zeit“ des demnächst Ablebenden voraus. HG Kurier |
27.07.2011, 10:56 | #30 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
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speed und grass kaufen und in den Puff gehen.
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27.07.2011, 14:31 | #31 |
Gibt es diese Frage nicht auch als eine Art Umfrage in China?
Chinesische Schüler sollten über diese Frage einen Aufsatz schreiben. Viele beschrieben sich in den wenigen Tagen, die ihnen hypothetisch noch bleiben würden, als Amokläufer und Vatermörder und was sonst noch alles. Kennt jemand diese "Studie"? Konnte spontan den Artikel, den ich mal darüber gelesen habe, im Internet nicht finden. |
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27.07.2011, 19:07 | #32 |
Dabei seit: 02/2010
Ort: Potsdam
Alter: 61
Beiträge: 354
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2 Wochen bis zum Ableben?
Mein Chef würde soooon Hals kriegen, wenn ich ihm sagen würde, daß ich in 2 Wochen nicht mehr zur Arbeit komme. Ich bin ja unersetzlich. Desweiteren würde ich mein Erspartes auflösen und einem Tierheim in meiner Nähe zukommen lassen. Diese geschundenen Kreakturen erzeugen bei mir mehr Mitleid als irgendwelche,angeblich hungernden Kinder sonstwo auf dieser Welt. Sollte ich mir den letzten Tag meines Lebens gestalten dürfen, würd ich ausschlafen, mich noch mal kurz von Poetry.de verabschieden, um mir danach meine "Henkers-Mahlzeit" zubereiten. Schnitzel mit Kartoffeln und Mischgemüse. Herrlich !!! Dann wie gewohnt. Im Wohnzimmer auf die Couch. Fernseher an. Schokoladentafel auf. Im Leicht-Schlaf nen Schoko-Würfel geknabbert. Im Halbschlaf noch schnell die 18.45 Uhr RTL-Nachrichten gesehen. Tja, Leute und dann geht´s ab in den Tiefschlaf, aus dem ich-auf meinem Sofa- nicht mehr erwache. Nach drei Tagen wird meine Nachbarin merken,daß verschiedenste Lebenszeichen von Lucifer nicht mehr wahrnehmbar sind. Sie schließt meine Wohnungs-Tür auf und sieht mich schlaflos uind regungslos liegend im Wohnzimmer. Und dann kommt das Übliche. Gruß Lucifer |
27.07.2011, 19:11 | #33 |
R.I.P.
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Nochmals ausgiebig die alten Knochen durch unsern schönen Wald schleppen.
Danach ähnlich wie Lucifer, lediglich Sofa mit Betthöhle vertauscht und schokoladenlos. Auch nix mehr von Nachrichten. Mein Tierchen ordentlich geschmust und versorgt (Nachfolger). Dann ab durch die Mitte, wenn ich über einem guten Buch eingeschlafen bin. |
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