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20.12.2006, 22:51 | #1 |
A Knight's Tale - Eine Forensatire
http://people.freenet.de/adam-loc/kn...ale_banner.jpg A Knight's Tale - Die Geschichte des Ritter AdaM Dies ist ein Forentheaterstück, welches in erster Linie der Unterhaltung des Lesers dienen soll. Es ist satirisch gemeint und ist nicht dazu gedacht, irgendwelchen Leuten auf die Füße zu treten. Der Inhalt ist rein fiktiv, wenn auch die Charaktere als solche vielleicht namentlich in dem ein oder anderen Forum tatsächlich auftauchen Kommentare zu dem Stück dürfen gerne gepostet werden, eigene Szenen bitte nicht, da ich alleine die Geschichte erzählen möchte. Da ich bereits auf vielen Foren dieses Stück veröffentlicht habe und hier nicht einfach nur meine Beitragszahlen puschen will, poste ich das Werk ab Akt 12 fortlaufend weiter. Die anderen Szenen findet ihr auf meiner neuen Homepage http://www.knightstale.here.de Akt 12: Das Ende des Chaos 12.1. Ein unterschätztes Königreich Der poesielose Ritter, ehemals der suchende MasterAdaM, hatte sich nach seinem erfolgreichen Kampf gegen die Wien-Epidemie im Königreich Dichterplanet mit neuem Image auf eine Reise in den unerforschten Süden des Kontinents der Lyrischen Lande begeben. Auf seinem Weg traf er weder Verbündete (auch nicht Nanatsusaya, was ihn traurig stimmte) noch auf ihm feindlich Gesonnene (was ihn abermals unmutig machte). Je weiter er gen Süden rückte, umso karger und öder wurde die Landschaft. Er war zwar die Wüstenlandschaft im Norden gewohnt, aber diese war im Gegensatz zu den Gebirgspfaden im Süden noch halbwegs passierbar. Und in Kettenhemd war er für große Kletterwandaktionen auch nicht ausgerüstet, so musste er oft Ausweichwege suchen und war daher sicherlich mehrere Tage mit wenig Verpflegung unterwegs. Als er die Gebirgskette passiert hatte, fand er zu seiner Überraschung scheinbar bewohntes Gebiet vor. Er fand Ackerland vor, welches aber schon vollständig abgeerntet war. Die kleineren Arbeitshäuser waren schon verlassen. Und ein gepflasterter Weg führte den poesielosen Ritter geradewegs zu den Mauern eines ihm vollkommen fremden Königreiches. Poesielos In Prometheus Namen? Was ist das für ein Ort? Ich hab den halben Kontinent bereist, die Welt hinter den Portalen besucht, aber niemand sagte mir, dass auch der Süden bewohnt ist. Und schon gar nicht, dass es eine Burg – eine Festung – hier gibt. (sich der Stadtmauer nähert) Wie es scheint, existiert diese Stadt auch schon lange und hat noch keine Schlachten gesehen. Kaum verwunderlich, kein Heer der Welt würde sich über den Gebirgspass quälen. Der Eingang in die Stadt befand sich der Ostseite zugewandt und wurde nicht bewacht. Es schien sich um einen durchaus friedlichen Ort zu handeln, da sich auch die Bewohner im Vorhof der Stadt ihn mit freundlichen Sprüchen begrüßten. Teilweise in Sprachen, die selbst dem bewährten Lyrikritter unbekannt waren. Er nickte mit Freundlichkeit zurück und versuchte sich seine Verdutztheit nicht anmerken zu lassen. Doch es sollte nicht bei der Idylle bleiben als Poesielos die Spitze einer Schwertklinge in seinem Rücken spürte. Stimme hinter Poesielos Wer seid Ihr, Fremder? Poesielos Ein Ritter mit einer Schwertspitze eines Unholds im Rücken. Stimme hinter Poesielos Spart Euch Eure dummen Sprüche und antwortet auf meine Frage. Poesielos Ich bin der poesielose Lyrikritter. Ich komme aus der Welt der Realisten und bin auf der Durchreise. Stimme hinter Poesielos Sollte ich von euch schon mal gehört haben? Poesielos Ich habe viele Königreiche besucht: Gedichteforen, Gedichtedotcom, Dichterplanet… sogar den Sumpf des Worttümpels habe ich in den letzten beiden Zeitaltern besucht. Stimme hinter Poesielos Schatten? Poesielos Habe ich gesehen, bekämpft und bezwungen. Warum? Stimme hinter Poesielos Die sind auch manchmal noch hier auf der Durchreise. Poesielos Keine Sorge, jetzt wo ich hier bin, werden sie sich gewiss von dieser Stadt fernhalten. Die Schatten sind Feiglinge, wenn sie sich Kriegern gegenüber sehen, die stärker sind als sie. Stimme hinter Poesielos Ziemlich große Klappe habt Ihr auch, Fremder. (lässt das Schwert sinken und gibt Poesielos die Möglichkeit sich umzudrehen) Mein Name ist Riif-Sa. Ich bin Sekundärer Leiter des Königreiches Lyrikforuminfo. Der letzte Außenposten vor dem Nichts. Weiter südlich werdet Ihr nichts mehr finden. Hier ist für Durchreisende die letzte Station vor dem Chaos. Poesielos Wie passend, denn das Chaos im Norden wurde jüngst erst bezwungen. Riif-Sa Der Norden interessiert uns nicht. Er ist voller Arroganz und Selbstbeweihräucherung. Wir wollen mit den Leuten aus diesen Gebieten nichts zutun haben. Alles was den Gebirgspass überquert ist entweder voller böser Energie oder fleischgewordene Nutzlosigkeit für die Interessen der Lyrikergilden. Poesielos Wie es scheint, bin ich nicht der einzige Anwesende mit einem großen Mundwerk, Lord Riif-Sa. Aber ich gebe zu, dass ich Eure Ansichtsweise teile. Nicht aufgrund von Vorurteilen; für mich sind es Erfahrungswerte. Ich habe oft denjenigen treu gedient, die sich entweder Arroganz oder Selbstbeweihräucherung verschrieben hatten. Riif-Sa Also seid auch Ihr nicht ohne Fehler. Poesielos (zuckt mit den Achseln) Ich bin ein Lyrikritter, wir machen mehr als genug Fehler, sonst wären die Lyrischen Lande schon längst ein Ort voller Kunst und nicht etwa die Brut von Möchtegernen. Riif-Sa (deutet auf ein großes Gebäude in unmittelbarer Nähe) Begleitet mich in das Regierungsgebäude. Ich möchte Euch mit den Primärleitern der Stadt bekannt machen. Poesielos Nach Euch, Lord Riif-Sa. Szenenwechsel in den Thronsaal der Stadt Lyrikforuminfo, wo Poesielos vom Königspaar der Stadt scheinbar erwartet wurde. Der König trug eine Militäruniform, die für einen Lyrikritter absolut unpassend war. Die Königin hielt sich in dezentem Schwarz gekleidet im Hintergrund. König Willkommen in Lyrikforuminfo, der Perle des Südens, edler Ritter Poesielos. Oder sollte ich Euch besser MasterAdaM des Dichterplaneten nennen? Poesielos Ihr wisst also wer ich bin, fein. Aber bitte, ich diene dem Dichterplaneten schon ein halbes Zeitalter nicht mehr und meinen alten Namen trage ich auch nicht mehr. Poesielos, zu Euren Diensten, my Lord….. König Bluestar mein werter Name. Und das (auf die Königin deutet) ist meine Gattin Nothingness und Königin der Perle des Südens. Poesielos (sich kurz verneigend) Angenehm. Doch jetzt würde es mich doch brennend interessieren, woher Ihr mich kennt, Lord Bluestar – verzeiht, wenn ich es so direkt sage, aber ich habe von Euch noch nie im Leben gehört. Bluestar Das liegt daran, dass ich zwar Augen und Ohren überall habe, ich selbst aber in den Lyrischen Landen nur ungern in Erscheinung trete. Ein Mann meines Standes kann es sich nicht leisten, zur Zielscheibe anderer zu werden. Gerade jetzt, wo zuerst die Schatten und danach diese Wien-Epidemie über das Land gekommen waren. Poesielos Beide Bedrohungen wurden bereits beseitigt. Das beantwortet aber nicht meine Frage. Bluestar Nun denn. Meine Augen und Ohren haben mehr als einmal Kunde von einem Lyrikritter gebracht, der als Suchender durch die Lande zieht und entweder als Paladin Recht und Ordnung vertritt oder als Marodeur blutige Pfade hinter sich lässt. Ein Mann mit zwei Gesichtern, der aber alles in allem ein Ziel verfolgt, welches er aber hinter der Fassade des poesielosen Lyrikritters versteckt. Poesielos Ein Suchender hat mehr als genug Ziele, er hat sie nur noch nicht gefunden… beziehungsweise erreicht. Bluestar In dieser Hinsicht sind wir uns sehr ähnlich, Poesielos. Poesielos Glaube ich eher nicht. (grinst) Ihr seid ein König einer ganzen Stadt, die es über Jahre hinweg verstanden hat, sich dem Würgegriff der Bedeutungslosigkeit zu entziehen. Ich bin ein Lyrikritter, der es über Jahre hinweg verstanden hat, sich dem Würgegriff anderer Ritter zu entziehen. Wir leben unterschiedliche Leben, unterschiedliche Ziele und unterschiedliche Ideologien. Bluestar (etwas getroffen) Ihr dürft nicht von einem Herrscher auf den anderen schließen, Poesielos. Nicht jeder König hat das Ziel, das Szepter des Gesamtherrn der Lyrischen Lande zu halten. Poesielos (Augenbraue hochzieht) Nicht? Bluestar Nein. Wir kennen nur zwei Feinde: die Schatten und die Legionen der destruktiven Kritiker aus dem Westen. Wir wollen nur eins: überleben… und leben. Poesielos Bislang scheint Ihr dieses Ziel auch gut erreicht zu haben. Bluestar Dank einer vernünftigen Politik und einer starken Verteidigung. Poesielos Eine Tafelrunde nehme ich an? Bluestar So ist es. Don Carvalho des Worttümpels unterstützt uns als Lyrikritter. Desweiteren haben wir Größen wie Ravna, Askeron und Cute_Fighter an unserer Seite. Eine sehr bunte Mischung, aber effektiv im Umgang mit Schwert, Schild und Bogen. Poesielos Mit Eurer Erlaubnis hätte ich gerne eine Unterkunft in dieser Stadt. Ich würde mich gerne etwas näher mit alldem auseinandersetzen und die Umgebung studieren, sowie die Sitten der Menschen des Südlandes kennen lernen. Bluestar Riif-Sa wird Euch selbstverständlich eine kostenlose Unterkunft bereitstellen und danach die Stadt zeigen. In wenigen Wochen findet in der Arena der Stadt ein kleines Turnier statt, Ihr seid auch hier herzlich eingeladen. Poesielos Vielen Dank, Lord Bluestar. Eure Angebote nehme ich mit Freuden an. Bluestar Exzellent. Dann wünsche Ich Euch einen herrlichen Aufenthalt in der Perle des Südens. Poesielos in Begleitung von Riif-Sa ab. Bluestar und Nothingness verbleibend. Bluestar Was hälst du von Ihm? Nothingness Er strahlt eine gewisse Arroganz aus, die mir nicht geheuer ist. Allerdings spüre ich keine Gefahr, die von ihm ausgehen könnte. Wenn er zum Turnier erscheinen wird, sollten wir ihn noch einmal gründlich im Auge behalten. Bluestar Wenn meine Informanten Recht behalten – und das tun sie immer – dann haben wir sehr bald einen wichtigen Verbündeten für unsere Sache. Nothingness Das hoffe ich – für uns alle. Königspaar ab. |
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21.12.2006, 02:11 | #2 |
*lol*
Ich fühl micbh nun einfach mal geehrt...oder so In jedem Fall eine nette Idee Blue äh...König |
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21.12.2006, 17:35 | #3 |
12.2. Das Turnier
Nachdem Poesielos sich sowohl in seiner Unterkunft als auch in der gesamten Stadt etwas heimisch gemacht hatte, führte ihn sein Weg zur hiesigen Arena, die bereits vor dem eigentlichen Beginn vor Besuchern aus allen Nähten zu platzen schien. Er ergatterte einen Sitzplatz in der Nordkurve, sehr weit vom eigentlichen Geschehen entfernt, so dass er zwar „in Ruhe beobachten“ aber dennoch nicht wirklich viel sehen konnte. Es begann mit einer Einführungsrede Bluestars, danach marschierten die Gladiatoren in die Arena. Zu Poesielos’ Erstaunen waren es gerade mal fünf Teilnehmer, die sich einander gegenübertreten würden. Poesielos Nun, dann wird das Turnier sicherlich auch mehrere Wochen dauern, wie es im Königreich Dichterplanet Gang und Gebe war. Die beiden freien Plätze vor Poesielos wurden besetzt. Zum einen von einer jungen Menschenfrau mit dunkelgefärbten Haaren, die beim Reden mit ihrer Begleiterin fast das Atmen vergaß. Die Begleiterin selbst schien zwar nicht zwingend schweigsamer zu sein, fiel aber mit ihren weißen Flügeln am Rücken doch deutlich aus dem Rahmen. Zum Unmut des poesielosen Lyrikritters, saß sich die beflügelte Dame ausgerechnet auf den Sitzplatz vor ihm und versperrte ihm so jedwede Aussicht auf das Stadion. Poesielos Ähm, verzeiht my Lady? Dame mit Flügeln Hm? Redet Ihr mit mir? Poesielos Lasst es mich so ausdrücken: ja. Die Federn ihrer Flügel kitzeln mich in der Nase. Dame mit Flügeln Das tut mir leid, nur zu meinem Bedauern kann ich sie nicht abschrauben… Poesielos Dann sitzen wir wohl in der Patsche, denn ich kann leider nichts sehen. Und ich habe die Turniere dieser Stadt noch nie gesehen. Dame im Redeschwall Ach Gottchen, kommt Liebste, ich mache meinen Platz frei, damit der adrette junge Mann sich setzen kann. Poesielos Das wäre äußerst freundlich von Euch, my Lady. Dame im Redeschwall Ja aber das ist doch überhaupt kein Problem und überhaupt und sowieso, wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen ich Dummchen? Poesielos (irritiert) Weil dieses Problem erst seit einer halben Minute besteht? Dame im Redeschwall Ach ein gerissener Bursche ist er auch noch und dabei sind die Ritter doch sonst so ungehobelte Schwertraudies! Poesielos (zu sich) Ich glaub ich krieg ’nen Föhn… (zu den Ladies) Habt Dank, dann lasst uns den Wechsel nun in aller Ruhe durchziehen. Dame im Redeschwall Wollt Ihr damit andeuten, dass ich zuviel rede? Poesielos Ja… äh nein… äh ja. (am Kopf kratz) Dame mit Flügeln Siehste Yve, der sieht es ganz genauso wie ich. Yve Angel, du weißt, dass das Unsinn ist. Ich rede überhaupt nicht viel. Ich bin einfach kommunikativ begabter als alle anderen. Angel Zu Neudeutsch: Quasselstrippe. Poesielos Bitte, bitte, die Damen. Jetzt nur keinen Streit. Ich möchte einen Kampf im Stadion sehen. Nicht etwa auf den Besucherrängen. Die Ladies nicken einstimmig und Yve überlässt Poesielos ihren Sitzplatz, während diese es sich auf den Platz des Ritters gemütlich macht. Angel Wer seid Ihr eigentlich, Ritter? Wir haben Euch hier noch nie gesehen? Poesielos Lyrikritter Poesielos, zu Euren Diensten, my Lady. Yve Arbeitet Ihr für Bluestar? Poesielos Nein. Ich arbeite für mich. Bin lediglich auf der Durchreise nach Süden. Zufall und Neugier haben mich hierher gebracht. Angel Sehr erfreut, mein Name ist Angel und die Redselige hinter mir ist Yve. Poesielos Angenehm. Während sich die Dreiergruppe näher bekannt machte, erschien der erste Gladiator in der Arena. Es war eine junge Menschenfrau mit dunklen Haaren, die mit einem Metallstab bewaffnet war, der für ihre körperlichen Verhältnisse ein wenig zu lang erschien. Stadionsprecher Und hier, die Titelverteidigerin des letzten Turniers und von der Gemeinde erneut in den Ring eingeladen. Meine Damen und Herren, einen großen Applaus für Ravna! Das Stadion begann zu Toben, so dass Poesielos fast vom Stuhl fiel. Einen derartigen Jubel gab es in seinen Erinnerungen das letzte Mal beim großen Sieg über die Schatten vor einem kompletten Zeitalter. Poesielos (irritiert) Diese Ravna ist ja durchaus beliebt. Angel Wen wunderts? Yve Ganz genau. Immerhin gab es bisher kein Turnier an dem sie nicht teilgenommen hat. Kein Turnier, das sie verloren hat. Sie ist die Unangefochtene, die Unbezwingbare in dieser Stadt. Poesielos Warum finden dann immer noch Turniere statt, wenn der Sieger schon im Vornherein klar steht? Angel Das Volk entscheidet, ob Turniere stattfinden und wer teilnehmen wird. Poesielos Wie soll das denn funktionieren? Yve (Angel dazwischen redet – mal wieder) Ganz einfach. Gegen Ende jeden Monats wird am Eingang der Arena ein so genanntes „Voting“ ausgerufen. Das bedeutet, dass die Bürger der Stadt wählen dürfen, welcher Bürger als Gladiator antreten darf. Es darf jeder nominiert werden, der sich den Monat über als Nützlich bewährt oder eine Tat vollbracht hat, die der Allgemeinheit Nutzen erbrachte. Ravna zum Beispiel ist die große Hüterin der Stadt. Sie beschützt uns vor spammenden Unholden und Trollen. Poesielos Und gekämpft wird dann im K.O.-System? Angel Gekämpft? Hier in der Arena wird nicht gekämpft. Poesielos (fassungslos) Bitte was? Yve Warum sinnloses Blutvergießen zur Belustigung der Zuschauer? Es werden „Themen“ bestimmt, die Gladiatoren müssen daraufhin improvisatorisch das Thema bearbeiten und der Menge präsentieren. Das Thema in diesem Monat ist „Stabkampf unter erschwerten Bedingungen“. Ravna hat sich also einen Stab gebaut der für sie viel zu groß ist und muss jetzt beweisen, dass sie mit diesem Ding trotzdem elegant umgehen kann. Poesielos Wer bestimmt den Sieger dieser Schattenspielerei? Angel Das Volk natürlich. Das Volk bestimmt wer antreten darf und auch, wer als Sieger vom Feld geht. Poesielos Sprich: wer die größte Fangemeinde hat, ist Sieger!? Angel Seid nicht so frevlerisch, Fremder. Nur weil Ihr es gewohnt seid, Eurem Gegenüber den Kopf abzuschlagen, heißt das noch lang nicht, dass Ihr im echten Kampf überlegen seid. Poesielos (zuckt mit den Achseln) Kann schon sein. Yve Hört auf zu streiten. Genießt lieber die Show. Angel Klar, wenn du es schaffst, mal fünf Minuten die Klappe zu halten? Die Szene endet mit einem lautstarken Streit zwischen Angel und Yve. Und einem poesielosen Ritter, der sich wegen einsetzenden Kopfschmerzen auf die pochenden Schläfen drückt. |
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21.12.2006, 20:33 | #4 |
Benne,
ICH LIEBE ES! Klasse Idee und bin gespannt auf mehr...gibt ja sooo viele erwähnenswerte Charaktere |
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21.12.2006, 20:47 | #5 |
Rischdisch und es ist nicht einfach die alle unter einen Hut zu kriegen Aber keine Sorge, ich krieg das schon hin 8)
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21.12.2006, 21:10 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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hihi! herrlich! MEHR DAVON!
lg |
23.12.2006, 16:59 | #7 |
12.3. Medicus // Unsicherer Burgfrieden
Nach der Siegesfeier für Ravna (mal wieder) kündigte sich die Nacht im Süden an, die Straßen wurden leerer und Stille legte sich über das Königreich. Der poesielose Ritter hatte sich von den beiden Streithühnern Yve und Angel gelöst und suchte seine Ruhe in der hiesigen Taverne, wo er von einem älteren Wirt umgehend mit gekühltem Met versorgt wurde. Wie es für den ehemaligen Paladin aus der Welt hinter den Portalen üblich war, setzte er sich an den Tisch in der unmittelbaren Nähe des Taverneneingangs. Es sollte auch nicht lange dauern, da öffnete sich die alte Holztür knarrend und eine Maid, weit jünger als der poesielose Ritter, trat etwas schüchtern ein. Schüchterne Maid Ist dieses Etablissement schon geschlossen? Wirt Nein, nein. Nach den Turnieren ist meine Taverne immer sehr mau besucht. Tretet doch bitte ein. Schüchterne Maid Vielen Dank. Sie orientierte sich in dem fremden Gebäude und ihr Blick fiel sehr rasch auf Poesielos, der ihr freundlich, aber dennoch müde zunickte. Maid Ich hoffe, meine Anwesenheit an Ihrem Tisch stört sie nicht…? Poesielos Nicht doch. (grinst) Es ist nicht mein Tisch und ich freue mich über jedwede Gesellschaft. Nehmt Platz. Maid Habt Dank, mein Herr. (setzt sich dem Ritter gegenüber) Poesielos Nennt mich Poesielos, my Lady. Ich bin kein Freund von Rängen und Titeln. Maid Ich auch nicht. Mein Name ist Blutsschwester. Poesielos Eure Gewandung hat zwei silbrige Sterne am Kragen. Das ist doch das Zeichen eines arbeitenden Medicus? Blutsschwester Ihr wisst Bescheid. Das ist richtig, ich bin der neue Medicus des Königreiches. Seid Ihr ebenfalls aus der Branche? Poesielos (sich zurücklehnt) Nicht direkt. Ich bin ein Paladin und kenne daher einige Heilmethodiken. Blutsschwester Ihr seht gar nicht aus wie ein Paladin. Poesielos Das sagt mir jeder. Liegt das an meiner Frisur? (lacht) Blutsschwester (lacht) Aber nein. Der Volkmund sagt nur, dass Paladine mit Harnisch und Lanze ausgerüstet sind und von Stadt zu Stadt reisen, um dort Friedensparolen zu singen? Poesielos Das ist auch richtig. Nur ich trage den Status des Paladins schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr. Allerdings setze ich meine Fähigkeiten hier und da auch mal ein. Der Wirt serviert der Maid ein Glas Weißwein – eine in den lyrischen Landen typische Geste zur Begrüßung eines Medicus. Blutsschwester bedankte sich bei dem Wirt und nahm einen kräftigen Schluck aus dem Glas. Poesielos hatte seinen Honigwein bereits ausgetrunken, wollte allerdings kein weiteres Glas mehr trinken. Blutsschwester Arbeitet Ihr denn als Heiler in diesem Königreich? Poesielos Nein, sonst wären wir uns schon früher begegnet. (grinst erneut) Blutsschwester Natürlich. Es ist nur so, dass die Gilde der Heiler fast ausgestorben ist. Poesielos Ich kenne auch nur wenige, die sich dazu verschrieben haben, Leben zu retten anstatt es auszulöschen. In den Zeitaltern von Krieg und Vernichtung haben die Heiler so oder so kaum eine Chance ihrer Berufung nachzukommen. Blutsschwester Wie viele Kriege habt Ihr mitgemacht? Poesielos (an Fingern abzählt) Vier, fünf, sechs, … zu viele. Blutsschwester Für welches Königreich kämpft Ihr? Poesielos Für keines. Blutsschwester (irritiert) Und welcher Gilde gehört Ihr an? Poesielos Ich gehörte mal zur Gilde der Saarlandpoeten, doch diese wurde im letzten Krieg ausgelöscht. Blutsschwester Oh… das… das tut mir leid. Poesielos Braucht es nicht. (sich am unrasierten Kinn kratzend) Ich hab in den nunmehr fünf Zeitaltern, die ich in den Lyrischen Landen verbrachte, für eigentlich jedes große Königreich gekämpft. Allerdings fühlte mich nirgendwo tatsächlich heimisch. Ich dachte vor kurzem noch, dass das Königreich Dichterplanet mein Zuhause wäre, doch als dort Pläne zum Kampf in der Welt der Realisten geschmiedet und durchgeführt wurden, war meine Zeit auch dort gezählt. Welche Königreiche habt Ihr denn schon besucht? Blutsschwester (wird rot) Nur dieses hier. Ich bin erst mit dem letzten Schiff aus der Welt der Realisten hierher gekommen. Poesielos Wieso führte Euch Euer Weg nach Süden? Blutsschwester Reiner Zufall möchte ich sagen. Um ehrlich zu sein habe ich eine Münze geworfen, ob ich nach Norden oder Süden gehen soll. Poesielos Die Münze hat Euch einen guten Weg vorgegeben, denn im Norden gibt es nur Snobismus und Größenwahn. Nichts und niemand, der den Dienst eines Medicus gebrauchen könnte. Ich befürchte der Sieg gegen die Wien-Epidemie verschaffte diesem Königreich hier nur Zeit. Blutsschwester Erwartet Ihr, dass es auch hier zu einem Krieg kommen wird? Poesielos Wer weiß, wozu die Könige der Nordreiche fähig sind, wenn sie mal den Verstand komplett verlieren!? Blutsschwester (ironisch) Das klingt ja äußerst zuversichtlich… Poesielos Nachdem die Elben über den Ozean geflüchtet sind, ist das Gleichgewicht der Kräfte in den Lyrischen Landen völlig aus den Fugen geraten. Zur Zeit herrscht zwar ein Burgfrieden zwischen den Reichen im Norden, doch meistens hält das nur so lange an, bis einer der großen Gesichter wieder mehr will. Blutsschwester Ist es hier im Süden anders? Poesielos Bislang schon. Bluestar und Nothingness machen mir nicht den Eindruck, als würden sie hier eine Invasion in den Norden planen. Das wäre auch unsinnig, denn es gibt dort eh nichts zu holen. Blutsschwester Was ist mit den Kritikern? Poesielos Nach der Verbannung ihres Anführers Danse Macabre ist es still um sie geworden. Sie stellen keine geschlossene Gefahr mehr für den Kontinent da. Einzig und allein die Spammer und Trolle sind lästig. Sie tauchen mit Sicherheit auch mal hier auf und sorgen für Unruhe. Blutsschwester Fürchtet Ihr Euch vor denen? Poesielos Die Tafelrunde des Königreiches wird sicherlich mit ihnen fertig. (grinst zuversichtlich) Blutsschwester Hier sprechen wohl Erfahrungswerte. Poesielos (nickt) Ja. Blutsschwester Ihr müsst verstehen, ein Medicus versteht nicht viel vom Kampf. Wir werden nur sekundär im Umgang mit Waffen ausgebildet. Poesielos Habt Ihr Interesse daran, diese Kunst zu erlernen? Blutsschwester (enthusiastisch) Ja das habe ich. Poesielos Nun, dann schlage ich vor, dass wir uns morgen vor Sonnenaufgang auf dem Trainingsgelände der Arena treffen. Ich bin zwar kein Ausbilder, aber ich gebe gerne meine Kenntnisse an Lernwillige weiter. Blutsschwester Einverstanden. Poesielos So sei es. Nun verzeiht, ich suche jetzt mein Schlafgemach auf. Bis morgen, Blutsschwester. Blutsschwester Schade. Aber nun denn. Gute Nacht, Poesielos. Der poesielose Ritter stand auf und bezahlte die Rechnung beim Wirt. Danach warf er seinen schwarzen Mantel über und verließ die Taverne. |
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27.12.2006, 09:26 | #8 |
find ich genial
darf ich auch vorkommen? bitte! ich gehör doch schließlich auch dazu engelsgruß, lichtel |
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27.12.2006, 22:35 | #9 |
Bin gespannt auf Folgendes. Ich bin begeistert.
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