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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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08.11.2012, 23:14 | #1 |
Sprich:
Wie war dir heute nacht?
Erst lachtest du, Dann brach aus deiner brust Ein tränenstrom, war leid. Was hat es dir gemacht, Das es im nu aus purer lust Alles verkehrte? Dann dein gesicht: Es fiel aus einem himmel In ein schreckenstal, Und war so klein. An deinem finger schmolz Der blaue stein Zu asche. Dann sah ich eine vogel greif, Der hielt ein lamm in seinen klaun. Und trug es weit, Wo seinesgleichen bauen, Zur atzung seinen nackten jungen. Doch wo warst Du? |
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10.11.2012, 00:23 | #2 | ||
Lieber Otto,
auch wenn ich nicht alles verstehe, spricht mich dein Gedicht sehr an. Die große Fassungslosigkeit über diesen "Gefühlsabsturz" des Partners / der Partnerin hat mich beim Lesen sofort erwischt. Vor allem diese beiden Bilder finde ich sehr stark: Zitat:
Das Gesicht, das fällt und dann klein wird: Hier verändert sich sogar die Wahrnehmung des LI in seiner Fassungslosigkeit. So was wie Tunnelblick stelle ich mir da vor. Der Stein der zu Asche schmilzt: Ein völlig unbegreiflicher Vorgang, wenn beim Schmelzen dann so was extrem trockenes und sprödes wie Asche entsteht. Außerdem wird blau zu grau und es verwandelt sich ein Symbol der Schönheit und des Überflusses in eines für Trauer und Tod. Und das alles in sechs kurzen Versen: dichter gehts nicht. Mit dem Vogel Greif und dem Lamm kann ich allerdings bis dato noch nichts anfangen. Sprachlich verstehe ich diese Zeilen nicht so recht: Zitat:
Dass sich im nu die pure Lust ins Gegenteil verkehrte? Und was ich auch nicht verstehe: Wieso machst du Strophen zu je vier Versen, wenn die Sinnabschnitte ganz andere sind? LG ecken |
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