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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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21.11.2011, 21:17 | #1 |
Forumsleitung
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Nabelschau
Ich hörte wieder mal Gewinsel
um nix als rosa Bauchgepinsel: „Ich bin der Dichter aller Zeiten, und deshalb, Leut, müßt ihr mich leiden. Mein Text ist ohne Fehl und Tadel und sprachlich ohnehin von Adel, und wer darüber kritisch spricht, ist im Gebälke nicht ganz dicht. Ich bin die Crème der Poesie, der Dichterfeder Schreibgenie, mir sprudeln Worte aus der Tinte, und mancher Ausdruck: starke Finte! So bauscht man hohen Bogen auf und nimmt den Leser mit im Lauf!“ Doch als der Preis war ausgesinnt, stand fest, daß er ihn nicht gewinnt. 21. November 2011 by Ilka-M. |
22.11.2011, 10:14 | #2 |
R.I.P.
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Na, prima!
Ich liebe Ironie und Sarkasmus mit einem Augenzwinkern. Chapeau claque! Thing |
23.11.2011, 17:49 | #3 |
gesperrt
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Ich weiß nicht, ich weiß nicht.
Irgendwie findet sich da ein jeder wieder. Im Sarkasmus meldet sich das Unbehagen der Poesiepfauen, und Trost in angebracht und Ignoranz: Ich war ja nicht gemeint. Wirklich? Ein schöner Seitenhieb auf alle, die es immer besser (glauben zu) können, mit Witz und Ironie! Jeronimo |
23.11.2011, 18:26 | #4 |
Forumsleitung
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Dank an Euch.
Es gibt keinen Text, den man nicht noch besser machen könnte. Erfahrene Autoren wissen das. Sie raten auch jedem Neuling, der Kritik eines Lesers nicht zu widersprechen, sondern aufmerksam zuzuhören und zu signalisieren, daß sie dessen Meinung ernst nehmen. Denn ein Autor schreibt schließlich nicht für sich selbst, sondern für seine Leser (es sei denn, er schreibt aus therapeutischen Gründen). Außerdem steht ein Autor, der von einem Verlag beauftragt worden ist, unter Termindruck. Irgendwann muß er den letzten Punkt setzen, auch wenn er mit seiner Arbeit noch nicht restlos zufrieden ist. Schon von daher kann es nur selten einen Text geben, der perfekt ist. Wenn die Kritik der Leser angenommen wird, kann der Autor jedoch bald herausfinden, wie sich seine Leserschaft zusammensetzt und was sie von ihm erwartet. Eine "beleidigte Leberwurst" wird dagegen potentielle Leser nur verprellen und auf der Stelle treten. In diese Richtung geht mein Gedicht. Liebe Grüße Ilka |
23.11.2011, 23:17 | #5 |
R.I.P.
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Doch!
Es gibt Texte, die man nicht besser machen kann, weil sie in sich vollkommen sind. Selbst hier bei poetry. U. |
24.11.2011, 03:47 | #6 |
Forumsleitung
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Ja - aber ganz selten.
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