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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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29.02.2008, 20:27 | #1 |
Der Neopoet
Der Neopoet
Ich geh jetzt unter die Dichter! Lichter dürfen nicht unter den Scheffel... (kleiner Scherz!) Aber mal ehrlich: Jährlich produziere ich hefteweise schon Gedichte so bloß zum Spaß. Nicht eben schlecht (verglichen mit Sonstigem...). Also kurz und gut: Mut hab ich genug, um „meiner Ader wortgeronn’nen Keim“ (gut, nicht!) zu verschenken, auf dass ihr euch ergötzt. Talent, das hätt’ ich, sagten einst die Lehrer schon (alle!). So werde ich mich denn wohl einreihen in die Lyriker des Landes, wenn erst mein erster Band in den Schaufenstern und Regalen steht. Man muss seine Passion eben mit Leben füllen. „Hüllen fallet! Gebet frei der Äonen neuen Stern!“ Ich geh jetzt unter - - - - TONSTÖRUNG - |
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29.02.2008, 23:43 | #2 |
Hab's gar nicht leise gelesen, sondern laut, weil ich sowieso was geredet hab und es war genial schön.
Wenn man es misst nicht, aber wenn man es schätzt, woran soll man es auch messen. |
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01.03.2008, 19:00 | #3 |
hmhm...
Ja, laut gelesen habe ich es auch (sonst hätte ich es nicht verstanden ). Was mir gut gefällt: Dieses scheinbar sinnlose Zerhacken der Form, das für Neue immer ein Grund ist, dumm angemacht zu werden, hast du wunderbar nachgemacht. Deshalb musste ich ganz schön schmunzeln =). Zu verbessern wären meinen Meinung nach folgende Punkte: Nach "Gut, nicht!" sollte eher ein Fragezeichen Und das mit der "-Tonstörung-" ist unnötig. Ich habe den Witz auch durch den Zeilenumbruch verstanden (das heißt nicht dass ich ihn gut finde oder geistreich oder passend oder wasweißich...). Abgesehen von oben genannten Kritikpunkten ein hübscher Text, gern gelesen. =) lg erstmalsooderwie (Notiz an mich selbst: weniger bescheuerten Namen suchen) |
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01.03.2008, 20:10 | #4 |
hallo jan
die selbstreflexivität des lyr.ichs im text ist nett. das wars dann aber auch schon. denn alles was mir da so entgegen schwallt (auch gerne mit oder trotz !) mag mir so gar nicht "neo" anmuten. „meiner Ader wortgeronn’nen Keim“ ist an der stelle zwar nicht fehl am platz(e), weil der griff in die lyrische mottenkiste immer gut für ein scherz ist, denkt der dichter und wird schlichter (erst dann trinkt er) und muss sich aber anhören, dass sowas eher langweilig als alles andere ist. "wenn erst mein erster Band" in den Schaufenstern und Regalen steht (ladenhüter?). und zweitens mein zweiter als "mängelexpemplar ... und der kritiker dreißt den dreißgsten verreißt ... „Hüllen fallet! Gebet frei" hier ist, wie oben, die sprachliche scherz-ebene sehr dünn. pergament quasi, denn "fallet und gebet", fahret hinauf und nehmet, wenn auch rufend und jauchzend - das chickt sich nicht für einen neopoeten. nixfürungut, weitermachen grüße klimmbimm |
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01.03.2008, 22:17 | #5 |
@ Heinrich:
ja, laut lesen ist hier sehr passend. Ich glaube die Ironie kommt dann wohl am ehesten rüber... @erstmal etc... (wirklich sehr ausgefallener Name...) danke für die Hinweise. Mit den Kritikpunkten hast du durchaus recht. Seh ich jetzt auch so, danke! @sozialklimbi: es ist, wie gesagt, eine Ironie. Auch das "Neo" soll so eine sein. Kommt als solche nicht bei jedem an, geb ich zu. Ob die sprachliche Scherz-Ebene die Stärke ("Dünne") von Pergament hat, mag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls schreibt's sich gut auf Pergament... LG JJ |
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